Superbike-WM: Laguna Seca | 12.07.2014
Sykes-Pole mit Rundenrekord
Das Qualifying für die beiden Superbike-WM-Rennen am Sonntag war eine klare Angelegenheit für den amtierenden Weltmeister Tom Sykes.
Fotos: Dorna WSBK
Bei heißen und sonnigen Bedingungen konnte der Kawasaki-Pilot Tom Sykes (Bild) die Superpole-Qualifikation vor den beiden Superbike-WM-Rennen am Sonntag mit einer atemberaubenden Runde auf der berühmten Rennstrecke von Laguna Seca in Kalifornien für sich entscheiden.
In Superpole 1 sicherten sich sein Teamkollege Loris Baz sowie Ducati-Fahrer Niccolo Canepa die ersten beiden Plätze und gesellten sich damit zu den besten zehn Fahrern aus den Trainingssesions des Vortages. Für den Franzosen waren die ersten 15 Minuten allerdings nicht problemlos verlaufen. Der Kawasaki-Pilot kam in Kurve 6 von der Strecke ab, woraufhin seine ZX-R bei Schrittgeschwindigkeit ins Kiesbett stürzte.
Glücklicherweise bekam Baz sie wieder in Gang und fuhr zur Box zurück. Später konnte er sich in Superpole 2 für den 8. Startplatz qualifizieren. Christian Iddon (Bimota) stürzte ebenso in Superpole 1. Der britische Fahrer blieb unverletzt und wird am Sonntag an den Rennen teilnehmen können, allerdings ohne eine weitere Chance zu erhalten, seine Qualizeit zu verbessern.
In der zweiten 15minütigen Session wurden die erwartungsvollen US-Fans nicht enttäuscht, nachdem eine Serie von schnellen Runden die Entscheidung um die erste Startreihe spannend gemacht hatte. Sylvain Guintoli (Aprilia) fuhr die erste Bestmarke von 1:23,752, wurde aber schnell von seinem Teamkollegen Marco Melandri unterboten. Die Ducati-Fahrer Davide Giugliano und Chaz Davies entzweiten das Aprilia-Duo zunächst, bevor Guintoli die Spitze neun Minuten vor Ende mit einer 1:22,339 zurückeroberte.
Am Ende war es aber der amtierende Weltmeister, der seinem Titel "Mr. Superpole" mit einer absolut schnellsten Runde von 1:21,811 gerecht wurde. Sylvain Guintoli und Chaz Davies (Ducati) sicherten sich die übrigen Plätze in der ersten Reihe. Sein Teamkollege Davide Giugliano, Marco Melandri und Eugene Laverty (Suzuki) sicherten sich die Startplätze 4, 5 und 6. Portimão-Laufsieger Jonathan Rea (Honda) stürzte in der langsamen Zielkurve, blieb aber zum Glück unverletzt und wird am Sonntag von Platz 10 aus starten.
Die Ehre des besten Evo-Piloten ging in den USA an Niccolo Canepa, der insgesamt auf Position 12 kam. Er war damit der einzige Fahrer eines Evo-Bikes, der es in den zweiten Superpole-Durchgang der besten Zwölf geschafft hatte.
Ergebnis Superpole, Top 10:
1. SYKES KAWASAKI 1:21,811
2. GUINTOLI APRILIA 1:22,339
3. DAVIES DUCATI 1:22,384
4. GIUGLIANO DUCATI 1:22,422
5. MELANDRI APRILIA 1:22,704
6. LAVERTY SUZUKI 1:22,725
7. HASLAM HONDA 1:23,181
8. BAZ KAWASAKI 1:23,242
9. ELIAS APRILIA 1:23,358
10. REA HONDA 1:23,501