
Rallycross-ÖM: Nyirád | 20.05.2014
Scharf gefahren beim ÖM-Auftakt
Die Rallycross Challenge Europe zu Gast in Ungarn – die Gelegenheit für Werner Panhauser, sich mit den Spitzenfahrern Europas zu messen.
Fotos: Michael Zouhar
Am vergangenen Wochenende gastierte die Rallycross Challenge Europe in Ungarn, dieser Lauf zählte auch zur österreichischen und ungarischen Meisterschaft. 140 Starter aus sieben Nationen sprechen für die steigende Attraktivität des Rallycrossportes.
Der Aufstieg des Rallycross zur Weltmeisterschaft, die Einstiege von Rallyweltmeister Petter Solberg und F1-Weltmeister Jacques Villeneuve in diesen spektakulären Rundstreckensport führen zu ständig steigenden Starterzahlen – so auch beim ungarischen Gastspiel der zweithöchsten Rallcross-Serie, der Challenge Europe.
In der Klasse Super 1600 war dies für Werner Panhauser eine willkommene Gelegenheit, sich mit den Spitzenfahrern Europas zu messen. Mit seinem Citroën C2 Super 1600 lag Werner Panhauser im Zeittraining auf Platz 5. Im ersten Vorlauf konnte er diesen Platz noch halten, im zweiten Vorlauf dann ein strategischer Fehler, das Auslassen der Jokerlap – einer Art "Muss-Umweg" – zog eine 30-Sekunden-Strafe nach sich.
So musste Werner Panhauser im Semifinale, wo die jeweils schnellsten Sechzehn gegeneinander antreten, aus der 4. Reihe losfahren, das Mindesterfordernis für den Finaleinzug war Rang 4. Nach einer kleinen Startrempelei eines deutschen und eines belgischen Kontrahenten, die Panhauser zu seinen Gunsten nutzen konnte, war die Überraschung mit dem Finaleinzug gelungen.
Im Finale wieder aus der letzten Reihe gestartet, wurde die Sensation perfekt gemacht: Am Ende bester Österreicher, 4. Platz in der ÖM-Wertung, und ein 3. Platz in der Rallycross Challenge Europe sind der verdiente Lohn nach dem schwierigen Test vor drei Wochen, bei dem man mit dem Aussortieren von technischen Problemen beschäftigt war.
Der Teamchef von Werner Panhauser, Bernhard Stüber, griff an diesem Wochenende erstmals selbst bei einem Rallycross-Event ins Lenkrad. Der rallyegestählte Niederösterreicher aus Bruck an der Leitha konnte im Feld der internationalen Gäste gut aufzeigen und pilotierte seinen Subaru Impreza in der Kategorie der allradgetriebenen Supercars auf Rang 8, noch vor Multistaatsmeister Alois Höller.
"Das war mein schnellstes Rallycross bisher. Nach zwei Mal Ungarn geht es in zwei Wochen nach Tschechien und dann endlich für drei Rennen nach Österreich, da freue ich mich schon, wenn wir unsere Fans wiedersehen können", so Werner Panhauser.