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WTCC: Peking

Lada siegfähig?

Überraschung in Peking: Dank der umgedrehten Startaufstellung im zweiten Rennen erzielte Ex-Champion Rob Huff den ersten WTCC-Laufsieg für Lada.

Es ist der bisher größte Erfolg für Lada: Die russische Marke hat in Peking ihr erstes WTCC-Rennen gewonnen. Verantwortlich für diesen Triumph zeichnete Rob Huff. Er profitierte von der Pole-Position, die ihm die umgedrehte Startaufstellung für den zweiten Lauf eingebracht hatte. Und vom Start weg gab es kein Halten für den Weltmeister von 2012, der nach 26 Runden als klarer Sieger ins Ziel fuhr.

All dies im 86. WTCC-Rennen von Lada, die 2008 erstmals in der WTCC angetreten waren und mit Huff erst beim vergangenen Rennwochenende in Termas de Rio Hondo erstmals auf dem Podest gestanden waren. Lada ist die siebte Marke nach Alfa Romeo, BMW, Chevrolet, Citroen, Honda und SEAT, der es gelungen ist, einen WTCC-Lauf für sich zu entscheiden - und die zweite aus Asien.

Auch für Huff ist es ein schöner Erfolg: Denn neben Gabriele Tarquini (Honda) ist er nun der einzige Fahrer im Feld, der ebenfalls Siege mit drei unterschiedlichen Marken aufweisen kann. Tarquini siegte mit Alfa Romeo, SEAT und zuletzt mit Honda, Huff schaffte es mit Chevrolet, SEAT und nun auch mit Lada. Und auf seiner Fahrt zu diesem wichtigen Erfolg geriet er niemals in Bedrängnis von hinten.

Schon am Start setzte sich Huff, von der Pole-Position kommend, gegen Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) durch und sogleich ab. Rund fünf Sekunden betrug sein Vorsprung während der 26 Rennrunden, am Ende kam Coronel noch einmal auf wenige Zehntel heran. Platz drei ging an Sebastien Loeb (Citroen), der zum Schluss noch WM-Spitzenreiter Jose-Maria Lopez (Citroen) auf Distanz hielt.

In einem über weite Strecken unspektakulären Rennen gab es die üblichen Scharmützel um die Positionen, aber nur wenige Zwischenfälle. Schon in Runde vier drehte sich Felipe de Souza (Engstler-BMW), in Runde neun leistete sich auch Franz Engstler (Engstler-BMW) eine kleine Unachtsamkeit. Er kam dennoch als 14. ins Ziel und sicherte sich damit erneut den TC2-Klassensieg.

In der WM-Gesamtwertung hat Lopez seinen Vorsprung auf Yvan Muller (Citroen) um sechs Punkte ausgebaut. Mit einem Polster von 60 Zählern war Lopez nach Peking gereist, mit 66 Punkten reist er wieder ab. Allerdings ist bei noch 165 zu vergebenden Punkten noch keine Entscheidung gefallen. Vorzeitig als neuer Champion feststehen könnte Lopez frühestens beim übernächsten Rennen in Suzuka.

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