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DTM: Wolokolamsk

Wehrlein siegt und holt sich die Tabellenführung zurück

Mercedes-Pilot Pascal Wehrlein gewinnt das Sprintrennen auf dem Moscow Raceway – der Österreicher Lucas Auer landet auf Platz 13.

Spannung pur beim DTM-Rennen in Moskau 2015. Zwischen zwei Safety-Car-Phasen duellierten sich Marco Wittmann (RMG-BMW) und Pascal Wehrlein (HWA-Mercedes) um die Führung. In Runde 20 setzte Wehrlein zum entscheidenden Manöver an und quetschte sich an Wittmann vorbei.

Damit eroberte Wehrlein die Tabellenführung zurück, die er in Spielberg verloren hatte. Meisterschaftskonkurrent Mattias Ekström (Abt-Audi) schied infolge einer Kollision mit Timo Glock (MTEK-BMW) aus. Hinter Wehrlein und Wittmann schnappte Bruno Spengler in letzter Sekunde Jamie Green Rang drei vor der Nase weg.

"Ein sehr gutes Rennen, ich bin von unserer Performance überrascht. Auf eine Runde ist es nicht optimal, aber im Rennen hatten wir ein sehr gutes Auto. Ich habe mitbekommen, dass Ekström ausgefallen ist, da wollte ich nicht zu viel Risiko gehen. Sonst hätte ich schon früher in Führung gehen können. Ich habe außen angetäuscht und bin innen vorbeigefahren", schildert Wehrlein seine Aktion vier Runden vor Schluss.

Kollision Ekström und Glock

Der ausgeschiedene Ekström verursachte eine von zwei Safety-Car-Phasen des Rennens. Während Wehrlein nach der Safety-Car-Phase versuchte, Spitzenreiter Wittmann unter Druck zu setzen, duellierten sich Glock und Ekström. Der Schwede versuchte in Runde zehn, sich auf Rang vier vorbeizuschieben. Ekström rauschte von hinten heran und schob sich und den Mönchengladbacher von der Strecke, als dieser die Tür zuschmeißt.

Das missglückte Ausbremsmanöver endet in den Reifenstapeln. "Sicher ein Missverständnis. So ungestüm fährt Mattias normalerweise nicht. Für mich war das kein aggressiver Akt von Mattias", kommentiert 'ARD'-Experte Norbert Haug den Zwischenfall. "Ich habe nicht erwartet, dass er einlenkt, denn wir waren schon nebeneinander", funkte Ekström kurz nach dem Zwischenfall, der die zweite, vierründige, Safety-Car-Phase des Rennens auslöste.

Jedoch war der Vorfall nicht der einzige des Rennens: Miguel Molina (Abt-Audi) und Tom Blomqvist (RBM-BMW) treffen sich nach dem Start in Kurve 1. Der Leidtragende: Christian Vietoris, der keine Chance hatte, dem sich drehenden Molina auszuweichen und ihn mit ins aus riss, womit die erste Safety-Car-Phase begann.

Der Zusammenstoß sorgte für Flammen am HWA-Mercedes, dass Vietoris, der nach der Einlage humpelte, selbst zum Feuerlöscher griff, um zu löschen. "Ich habe versucht, den Kontakt mit Blomqvist zu verhindern. Dabei habe ich das Auto verloren. Chris hat mich nicht gesehen, dann kam es zum Aufprall. Mir geht es gut", schildert Molina.

Nach beiden Safety-Car-Phasen blieb das Feld jeweils recht dicht beieinander. In der Schlussphase profitierte vor allem Spengler davon, denn Greens Audi wurde im beinharten Zweikampf mit Wittmann plötzlich langsamer. In der letzten Kurve musste Green den Kanadier ziehen lassen und konnte Juncadella mit letzter Kraft hinter sich halten. Dahinter folgte mit einer Sekunde Rückstand Edoardo Mortara (Abt-Audi).

An sechster Position fuhr Gary Paffett (ART-Mercedes) nach furioser Aufholjagd ins Ziel, der mit einem Tross ins Ziel kam, der von Tom Blomqvist (RBM) angeführt wurde. Nico Müller (Rosberg-Audi) und Mike Rockenfeller (Phoenix-Audi) komplettierten die Top 10.

Der Tiroler Lucas Auer belegte im ART-Mercedes den 13. Platz. Dahinter duellierten sich Paul di Resta (HWA-Mercedes) und Augusto Farfus (Schnitzer-BMW) um die Positionen 14 und 15, blieben aber letztlich trotz spannendem Duell punktleer, genau wie Antonio Felix da Costa (Schnitzer-BMW) und Robert Wickens (HWA-Mercedes) vor ihnen.

Nebst Molina, Vietoris, Ekström und Glock gesellte sich letztlich auch Adrien Tambay (Abt-Audi) zu den Ausfällen, dessen Audi vom Start weg einen lädierten Kühler hatte.

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