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USCC: 12h von Sebring

Dominante Vorstellung von Action Express

Bourdais, Barbosa und Fittipaldi gewinnen im Corvette-DP die 12 Stunden von Sebring – Drama in der GTLM und GTD. Plus Video vom Zieleinlauf.

Christian Fittipaldi, Joao Barbosa und Sebastien Bourdais haben am Samstag in ihrem Corvette DP des Teams Action Express das 12-Stunden-Rennen von Sebring, den zweiten Saisonlauf der United-SportCar-Championship (USCC) gewonnen. Das Trio bestimmte das Renngeschehen auf dem Flugplatzkurs in Florida über weite Strecken und führte 246 der 340 Rennrunden an.

Am Ende der zwölf Rennstunden hatten Fittipaldi/Barbosa/Bourdais einen Vorsprung von einer Runde auf die Mannschaft des Teams Spirit-of-Daytona mit Richard Westbrook, Michael Valiante und DTM-Pilot Mike Rockenfeller. Auf Rang drei kam das Team von Wayne Taylor mit den Brüdern Jordan und Ricky Taylor sowie Max Angelelli ins Ziel, womit drei Corvette DP auf das Podium fuhren.

"Dieser Ort war für mich schon oft ein schlechtes Pflaster. Ich erinnere mich, dass ich hier mit Peugeot einmal zwei Stunden vor dem Ende ein Rennen wegen eines Reifenschadens verloren habe", sagt Bourdais. "Nun mit einem Prototypen mit einer Runde Vorsprung auf das Feld zu gewinnen, so etwas passiert nicht allzu oft."

Viele Probleme für die LMP2-Autos

Das Rennen verlief für USCC-Verhältnisse relativ geordnet, nur sechs Mal musste während der zwölf Stunden das Safety-Car auf die Strecke gehen. Gegen Rennmitte gab es sogar einen Abschnitt von fast vier Stunden unter grün.

Die im Qualifying noch überlegenen LMP2-Autos erlitten im Rennen samt und sonders Schiffbruch. Polesetter Olivier Pla (Krohn-Ligier-Judd) führte das Rennen zwar in der Anfangsphase an, doch Teambesitzer Tracy Krohn konnte das Tempo der Schnellsten nicht mitgehen. Eine Kollision Krohns mit einem Konkurrenten und die nachfolgende Reparatur warfen das Team letztendlich auf Rang acht der Gesamtwertung zurück.

Für die Mannschaft von Michael Shank war das Rennen schon in der ersten Rennstunde beendet, nachdem Oswaldo Negri mit dem Ligier-Honda heftig in die Begrenzungsmauer gekracht war. Auch die beiden HPD von Extreme-Speed-Motorsports sahen die Zielflagge nicht.

Porsche führt bis zur letzten Rennstunde

In der umkämpften GTLM-Klasse sah es lange nach einem Sieg für das Porsche-Werksteam aus - bis zur letzten Rennstunde. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Am führenden 911 RSR mit der Startnummer 911 gab es Getriebeprobleme, nachdem sich zuvor beim Boxenstopp des an zweiter Stelle liegenden Elfers mit der Nummer 912, welchen unter anderem Richard Lietz pilotierte, das linke Hinterrad nicht hatte lösen lassen.

Vom Pech der Porsche profitierte das Corvette-Werksteam, das mit Antonio Garcia, Jan Magnussen und Ryan Briscoe den Sieg abstaubte. Nach Daytona feierte das Trio damit bereits seinen zweiten Klassensieg in dieser Saison. "Man hätte sich keinen besseren Start in die Saison vorstellen können. Wir sind die ersten 36 Stunden ohne jedes Problem gefahren und haben nur zum Nachtanken, Reifenwechsel und Fahrertausch gestoppt", freut sich Briscoe über die Standfestigkeit der Corvette.

Auf Rang zwei der GTLM fuhren Pierre Kaffer, Giancarlo Fisichella und Andrea Bertonlini im Risi-Ferrari - trotz einiger Schwierigkeiten. "Für mich war das eines der härtesten Rennen in meiner Karriere", meint Kaffer. "Es war unglaublich heiß im Auto, wir hatten viele kleinere Probleme und sind nicht zuletzt sieben Stunden mit einer zu hohen Motortemperatur gefahren." Position drei sicherten sich Wolf Henzler, Bryan Sellers und Patrick Long im Falken-Porsche.

Dramatische Entscheidung in der GTD-Klasse

Der Sieg in der GTD-Klasse ging an das Porsche-Team von Alex Job und die Piloten Mario Farnbacher, Ian James und Alex Riberas. Sie profitierten von einem technischen Problem der bis dahin führenden Riley-Viper, die Jeroen Bleekemolen fünf Minuten vor Rennende mit überhitztem Motor an die Box steuern musste.

Das dritte Saisonrennen der USCC findet am 18. April in Long Beach statt.

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