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WEC: Fuji

Kraihamer sieht Handlungsbedarf

Dominik Kraihamer wurde in Fuji wieder einmal von technischen Problemen eingebremst; nun fordert er Maßnahmen, das Vertrauen sei intakt.

Vielleicht bereut Rebellion Racing mittlerweile, die 13 als Startnummer gewählt zu haben, denn bislang blieb Dominik Kraihamer und seinen Teamkollegen Daniel Abt und Alexandre Imperatori das Pech treu. Beim Rennen in Fuji war das Trio im Qualifying schneller als die späteren Klassensieger, doch wieder ereilten den R-One LMP1 im Rennen mehrere technische Probleme, womit die Chance auf einen Doppelerfolg des Teams in der privaten LMP1-Wertung dahin war.

Nach den Problemen mit Zündaussetzern und einem defekten Gaspedalsensor ist Kraihamer niedergeschlagen. "Das Rennen in Fuji hat mir wenig Positives gebracht", sagt er. "Im Rennen waren wir insgesamt betrachtet sogar etwas schneller als das Schwesterauto, aber das bringt nichts, wenn man es nicht ins Ziel bringt, weil man wieder die bekannten Probleme hat. Selbst als Optimist bin ich an dem Punkt zu sagen: 'Jetzt muss etwas passieren.'"

Nicht nur in dieser Saison hatte der BWL-Student großes Pech, auch 2014 erwischte es die Nummer 13 immer wieder mit technischen Problemen. Dementsprechend wächst der Frust des Wieners: "Es fällt mir schwer zu glauben, dass es nur Pech ist." Ein oder zwei Rennen mit Problemen könnten im Motorsport durchaus vorkommen, nach dem zehnten oder zwölften Event solcher Art sei aber klar, dass es nicht nur Pech sein könne, sondern dass irgendwo der Wurm drinstecke.

Gemeinsam nach Lösungen suchen

Aus diesem Grund will er sich nun mit dem Team beraten, wie die Situation am besten gelöst werden kann: "Wie können wir aus den Problemen kommen? Welche Lösungen gibt es? In welche Richtung muss man denken? Das besprechen wir gerade. Man muss an einem Strang ziehen und an Lösungen arbeiten." Er stellt auch klar, dass er volles Vertrauen in das Team habe, die Probleme zu lösen. "Das Potenzial im Team ist definitiv vorhanden. Wenn wir es richtig anpacken, dann können wir es lösen. Da bin ich mir sicher."

Den Wechsel auf den AER-Turbomotor zu Beginn der Saison sieht der 25jährige dabei nicht als Hauptfehlerquelle an: "Es gibt auch immer wieder Dinge, die mit dem Chassis zusammenhängen." Zumindest zeichnet sich Hoffnung ab, denn die Startnummer 12 erlebte in Fuji ein Rennen ohne Probleme – Nicolas Prost und Mathias Beche holten ihren ersten Saisonsieg in ihrer Klasse.

Spätestens zur Saison 2016 muss die Konkurrenzfähigkeit bei Rebellion Racing stimmen, denn dann wird es weiteren Zuwachs in der Subkategorie geben. "Soweit ich weiß, gibt es zwei oder drei Teams, die Interesse an einem Einstieg in die private LMP1 haben. Das wäre eine coole Challenge", freut sich auch Kraihamer auf weiteren Zuwachs, mahnt aber gleichzeitig noch einmal: "Wir müssen aber zunächst sehen, dass wir stabil fahren können, denn sonst landen wir in den Rennen im Nirgendwo."

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