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WEC: Shanghai

Qualifying wird für Toyota zum Reifentest

Gewaltige drei Sekunden hinter den Porsche-Zeiten: Toyota nutzt das Qualifying um Erfahrungen und zusätzliche Daten für das Rennen zu sammeln.

Toyota wird beim vorletzten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2015 nach einem enttäuschend verlaufenen Qualifying zum 6-Stunden-Rennen von Schanghai in der dritten Startreihe Aufstellung nehmen. Zum vierten Mal in Folge wird der TS040 Hybrid von Anthony Davidson, Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima mit der Startnummer 1 vom fünften Startplatz aus ins Rennen gehen. Auto #2 mit Alex Wurz, Stephane Sarrazin und Mike Conway kommt von Rang sechs.

Obwohl der schnellere der beiden Toyotas 1,626 Sekunden schneller war als die Pole-Position-Zeit vom Vorjahr, unterlag man dem diesjährigen Polesetter, dem Porsche 1, während Alex, Sieger dieses Rennens im Jahr 2012 und Zweiter in den beiden Vorjahren, in der #2 losfuhr. Am sonnigen Samstagmorgen und bei 18 Grad Celsius Außentemperatur fuhr Buemi nur eine einzige fliegende Runde, bevor er das Auto auf Platz fünf liegend an Davidson übergab.

Wurz absolvierte eine weitere Runde, um seine Zeit zu verbessern. Conway übernahm die 1 die #2 um 186 Tausendstel einer Sekunde - und doch fehlten auf die Pole-Zeit 3,057 Sekunden.

Toyota-Stimmen zum Qualifying

Anthony Davidson: "Im Qualifying landeten wir, wo wir es erwartet hatten, doch die Jungs haben im Team gute Arbeit geleistet und uns zum richtigen Zeitpunkt auf die Strecke geschickt, sodass wir freie Fahrt hatten. Wir haben alles gegeben. Schauen wir mal, wo wir morgen landen. Hoffentlich können wir um einen Podestplatz kämpfen, denn das ist ja immer unser Ziel - und das werden wir auch nicht aus den Augen verlieren."

Sebastien Buemi: "Nicht gerade das Geburtstags-Geschenk, das ich mir erhofft habe, aber man muss auch das Gute darin sehen. Denn auf dieser Strecke zu fahren ist immer eine Freude, und gegenüber dem Vorjahr haben wir uns massiv gesteigert. Wir kämpfen unverdrossen und geeint, arbeiten weiterhin auf hohem Niveau und nächstes Jahr werden wir wieder stärker sein."

Alex Wurz: "Wir hatten uns dazu entschlossen, im Qualifying einen Reifentest zu unternehmen. Wir sind über eine fliegende Runde ohnehin zu weit zurück, also war es uns wichtiger, ein paar zusätzliche Daten im Hinblick auf morgen und das nächste Rennen zu sammeln. Es hätte auch beinahe wunschgemäß funktioniert, aber was soll's. Wenigstens haben wir nützliche Erfahrungen gesammelt."

Mike Conway: "Ich ärgere mich ein wenig über meine Runde. Man hat im Qualifying nur eine Runde und meine war eben nicht gut. Ich habe zu Beginn wohl eine halbe Sekunde verschenkt, und das holt man dann nicht mehr auf. Ich bin daher über den heutigen Tag enttäuscht, aber morgen werden wir angreifen und ein ordentliches Resultat anvisieren."

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