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GP2: Sotschi

Lynn schnappt sich verregnete Pole

In einem dramatischen Qualifying holt sich Alex Lynn vor Meisterschafts-Führenden Vandoorne und Rossi die Pole-Position. Binder auf Rang 21.

Fabian Bonora

Williams-F1-Tesfahrer Alexander Lynn fuhr in einer dramatischen Qualifying-Session in Sotschi die schnellste Zeit. Bei auftrocknenden Bedingungen markierte der Brite mit einer Rundenzeit von 2:01.850 Minuten die Pole-Zeit. Der DAMS-Pilot startet im morgigen Hauptrennen vor Tabellenführer Stoffel Vandoorne und Alexander Rossi.

Bei deutlich kühleren Temperaturen als im Training am Vormittag und vor allem nasser Strecke begann die Qualifying-Session. Doch nach geraumer Zeit trocknete die Strecke zunehmend auf, allerdings noch nicht genug für Slick-Bereifung. Die Führungspositionen wechselten im Sekundentakt. Schnell war klar, dass der letzte Versuch der Piloten, die Entscheidung bringen würde.

Alle Augen waren auf die beiden Titelkandidaten Vandoorne und Rossi gerichtet. Der Belgier war nach zehn Minuten deutlich voran, doch der amerikanische Formel-1-Debütant verbesserte die Bestzeit noch um zwei Zehntel.

Die finale Phase des Qualifyings konnte nicht spannender sein: Pierre Gasly setzte sich an die Spitze vor Arthur Pic, aber Rossi unterbot auch diese Zeit wieder. Dann knackte Vandoorne die 2:02 Minuten-Marke und war auf dem besten Weg zur Pole-Position. Lynn schnappte sich allerdings nur Sekunden später den ersten Startplatz. Der Belgier Vandoorne hatte keine andere Wahl und musste nochmal raus.

Lynn kam zurück in die Box, Vandoorne hatte unterdessen Verkehr im letzten Sektor. Der ART-Pilot bremste um einen Abstand nach vorne zu erzeugen, jedoch ging er dabei zu viel vom Gas und überquerte die Ziellinie einen Tick zu spät und musste sich mit dem zweiten Platz vor Rossi zufrieden geben.

Der DAMS-Teamkollege von Lynn Pierre Gasly startet von Platz vier, Arthur Pic und Johnny Cecotto bilden die dritte Startreihe. Marciello, Stanaway, Nato und Sirotkin komplettieren die Top Ten.

MP-Motorsport-Pilot Rene Binder konnte sich nur auf Rang 21 qualifizieren, auf die Spitze fehlten dem Tiroler gut drei Sekunden. „Schlechtes Timing und ein Missverständnis am Ende des Qualifyings auf abtrocknender Strecke. Das wird morgen ein schönes Stück Arbeit, aber ich bin überzeugt, dass unser Paket schnell ist.“, gab Binder auf seiner Facebook-Seite bekannt. Sein Teamkollege Nicholas Latifi startet von der 15. Position.

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