
Rallycross-ÖM: Greinbach | 17.06.2015
Gute Stimmung beim Greinbacher RX-Lauf
Bei hochsommerlichen Temperaturen ging am Sonntag in Greinbach der dritte Rallycross-ÖM-Lauf vor großer Zuschauerkulisse über die Bühne.
Fotos: Walter Vogler
Der Rallycross-Sport hat in den letzten Jahren einen globalen Aufschwung erlebt. Die ÖM-Veranstaltung wurde durch das Antreten des World RX Team Austria mit dem Fahrer Max Pucher und Manfred Stohl als seinem Betreuer enorm aufgewertet. Es war auch Max Pucher (Ford Fiesta), der den Rekordstaatsmeister Alois Höller (Ford Focus) bereits in den Vorläufen niederkämpfte und sich dadurch den besten Startplatz für das Finale sichern konnte. Beim Start zum Finale brach jedoch das Getriebe bei Alois Höller, und Max Pucher stürmte davon und gewann überlegen die Klasse 'Supercars'. Jürgen Weiß sicherte sich mit seinem Ford Focus den zweiten Platz.
In der Klasse Super 1600 feiert Mario Petrakovits sein Comeback. Er gewann mit seinem VW Polo alle Vorläufe und sicherte sich damit die Pole Position für das Finale. Der Großpetersdorfer ließ auch im Finale nichts anbrennen und gewann überlegen vor Werner Panhauser (Citroën C2) und Thomas Strobl (Citroën Saxo). Bei den Supertouringcars gewann Oliver Gruber (Ford Sierra) vor Hans Eigenbauer (VW Polo) und Patrick Breiteneder (Mini Cooper).
Sehr spannend ging es auch in der Klasse 'National 1600' her. Mit 24 Startern hält der Boom weiter an und verhilft dem Rallycross-Sport zu weiteren Höhenflügen – und dieses Mal hat sie es geschafft: Die Steirerin Romina Fritz gewann mit ihrem Honda Civic in Greinbach erstmals die Klasse 'National 1600' und schlug dabei die komplette Männerwelt in dieser Klasse. Der Vorjahresmeister Sven Förster wurde Zweiter, sein Vater Richard Förster (beide VW Polo) ausgezeichneter Dritter.
Einen besonderen Leckerbissen präsentierte der Veranstalter RCC-Süd den Zuschauern mit den Showfahrten der historischen Rallycross-Fahrzeuge. So gab es das erste Rallyeauto von Manfred Stohl, einen Audi 90 quattro, zu bewundern. Das absolute Highlight bei den Historischen war der Audi quattro von Jürgen Stoitzner, der brüllend und feuerspuckend quer über die Rallycross-Piste fegte. Der dritte Rallycross-ÖM-Lauf ging ohne Zwischenfälle über die Bühne und konnte als voller Erfolg verbucht werden.