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WTCC: Slovakiaring

Lopez gewinnt Dreikampf um den Sieg

Weder technische Probleme, noch 80 Kilogramm Ballast konnten Citroen-Piloten Jose-Maria Lopez im Hauptrennen am Slovakiaring aufhalten.

Jose-Maria Lopez (Citroen) ließ sich im Hauptrennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auf dem Slovakiaring bei Pressburg, Lauf Nummer vier der Saison 2016, auch von 80 Kilogramm Erfolgsballast und technischen Probleme an seinem C-Elysee nicht einbremsen und feierte Saisonsieg Nummer zwei. Dabei hatte es lange nach dem ersten WTCC-Sieg für Nick Catsburg (Lada) ausgesehen, doch der Niederländer musste in der Schlussphase Lopez und Tiago Monteiro (Honda) passieren lassen.

Um seinen ersten Sieg auf dem Slovakiaring musste Lopez aber lange zittern. Von Startplatz drei aus hatte er zwar zunächst die Führung übernommen, musste in der dritten Runde aber Catsburg passieren lassen. Ab da begannen beim amtierenden Weltmeister die Probleme. "Ich habe große Vibrationen beim Bremsen", meldete Lopez per Funk an die Box, darüber hinaus waren im Cockpit laute Geräusche zu hören.

"Ich war verzweifelt. Ich dachte lange, ich würde nicht ins Ziel kommen", sagt Lopez. "Es gab laute Geräusche hinten im Auto und wurde immer langsamer. Ich dachte in jeder Kurve, dass es meine letzte wäre und habe darauf gewartet, dass das Auto auseinander fällt." Doch das tat der C-Elysee nicht, und so konnte Lopez in der Schlussphase des Rennens den Rückstand auf Catsburg wieder verkürzen, an dessen Lada offensichtlich die Reifen abbauten.

Platz vier für Volvo

In der letzten Runde ging Lopez in Kurve 1 an Catsburg vorbei, eine Kurve später schob sich auch Monteiro am Niederländer vorbei. Durch die Plätze eins und zwei verlässt der Portugiese die Slowakei als Tabellenführer, während Catsburg als Dritter zum ersten Mal in der WTCC auf das Podium fuhr.

Vierter wurde Thed Björk, der damit für das bisher beste Ergebnis für Volvo einfuhr und dafür sorgte, dass vier Marken unter den Top 4 vertreten waren. In der letzten Kurve der letzten Runde überholte der Schwede Norbert Michelisz (Honda), der als Fünfter ins Ziel kam, sein Auto in der Auslaufrunde aber mit einem Defekt auf der Strecke abstellen musste.

Update: Thed Björk wurde am Sonntag Abend nachträglich disqualifiziert, weil der Luftmengenbegrenzer seines Volvo S60 zu groß war; alle Nachplatzierten rücken um eine Position auf.

Auch der zweite Werks-Citroen von Yvan Muller erreichte angeschlagen das Ziel, nachdem der Franzose in der dritten Runde mit Rob Huff (Honda) kollidiert war. Muller wurde Sechster vor Mehdi Bennani (SLR-Citroen), der einmal mehr bester Privatfahrer war. Tom Chilton (SLR-Citroen), Fredrik Ekblom (Volvo) und Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) komplettierten die Top 10.

Monteiro in der Meisterschaft vorne

James Thompson (Münnich-Chevrolet) kam auf Rang zwölf ins Ziel. Huff und Hugo Valente (Lada) sahen die Zielflagge nach Abflügen in Runde elf beziehungsweise vier nicht. Ferenc Ficza (Zengö-Honda), dessen Civic im Eröffnungsrennen Feuer gefangen hatte, trat wie erwartet nicht zum Hauptrennen an.

In der Gesamtwertung geht es nach vier von 24 Saisonrennen sowohl in der Fahrer- als auch in der Herstellermeisterschaft sehr eng zu. Bei den Fahrern führt Monteiro mit 77 Zählern, hat aber nur einen Punkt Vorsprung vor Lopez. Michelisz hat als Dritter mit 50 Punkten schon einen Rückstand von mehr als einem Rennsieg. Bei den Herstellern führt Honda ebenfalls mit einem Punkt Vorsprung auf Citroen.

Weiter geht es in der WTCC schon am nächsten Wochenende. Vom 22. bis 24. April findet auf dem Hungaroring bei Budapest das dritte Rennwochenende der Saison statt.

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