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WTCC: Wolokolamsk

Rennen 1: Tarquini triumphiert im Regen

Doppelerfolg für Lada: Bei ihrem Heimrennen waren die Vesta-Piloten und Gabriele Tarquini nicht zu schlagen - Einzig Yvan Muller verhindert einen Dreifachsieg.

Foto: FIA WTCC

Die Lada-Show in Moskau ging auch im Eröffnungsrennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auf dem Moscow Raceway weiter. Bei nassen Bedingungen fuhr Gabriele Tarquini von Startplatz neun aus zum Sieg. Für den 54-jährigen Italiener war es der 21. Sieg in der WTCC, für den Lada Vesta hingegen der erste Triumph. Nick Catsburg auf Rang zwei und Hugo Valente auf Rang vier komplettierten die Lada-Party beim Heimspiel, die lediglich Yvan Muller (Citroen) als Dritter ein wenig störte.

"Es ist fantastisch, nach einem Jahr ohne Sieg wieder zu gewinnen, und das auch noch beim Heimrennen von Lada", jubelt Tarquini, der zuletzt 2014 in Suzuka gewonnen hatte und 2015 zum ersten Mal in seiner WTCC-Karriere eine Saison ohne Sieg abgeschlossen hatte.

Die Siegchancen der Lada-Fahrer, die in der umgekehrten Startaufstellung auf den Positionen acht bis zehn standen, stiegen während der Einführungsrunde schlagartig an. Regen setzte ein, weshalb die Rennleitung den Start abbrach. Damit hatten die Teams genug Zeit, Regenreifen zu montieren und die Fahrzeuge halbwegs auf Regen abzustimmen.

Lada fährt im Regen durch das Feld

Pech hatten allerdings die Volvo-Piloten Thed Björk und Fredrik Ekblom sowie Gregoire Demoustier (SLR-Citroen) und Ferenc Finca (Zengö-Honda), die am Ende der ersten Einführungsrunde zum Reifenwechsel an die Box gefahren waren und nach dem Startabbruch aus selbiger starten mussten.

Nachdem mit 20 Minuten Verspätung der Start erfolgte, konnte Polesetter Tiago Monteiro (Honda) nur kurz die Spitze verteidigen. Schon in der ersten Runde gingen ging Muller an ihm vorbei, kurz darauf musste Monteiro auch Mehdi Bennani (SLR-Citroen) und Jose-Maria Lopez (Citroen) passieren lassen.

Die Citroen-Vorstellung an der Spitze währte aber nicht lange, denn schnell zeigte sich, dass die Lada ihren überlegenen Speed aus dem nassen Qualifying auch im Rennen umsetzen konnten. Tarquini überholte einen Rivalen nach dem anderen. In Runde 6 ging er am bisher dahin führenden Muller vorbei und setzte sich in der Folge ab. Im Ziel hatte Tarquini 4,782 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Catsburg.

Thompson gewinnt die Privatfahrerwertung

"Der gute Start war der Schlüssel zum Sieg", meint Tarquini. "Ich habe im ersten Teil des Rennens Druck gemacht und war schneller als meine Gegner. Nachdem ich Yvan überholt hatte, konnte ich eine große Lücke herausfahren und mir das Rennen in der Schlussphase einteilen." Lada hat nun die große Chance, beim Heimrennen einen Doppelsieg einzufahren, denn im Hauptrennen starten die drei Werksfahrer von den Startplätzen eins, zwei und drei.

WM-Spitzenreiter Lopez kam auf Platz fünf ins Ziel, kann aber dennoch zufrieden sein, den er kam vor seinen unmittelbaren Verfolgern in der Gesamtwertung ins Ziel und baute seine Führung damit aus. Honda kam wie schon im Qualifying mit den nassen Bedingungen nicht zurecht, Monteiro und Rob Huff kamen nicht über die Plätze sechs und sieben hinaus.

Achter wurde James Thompson (Münnich-Chevrolet), der damit auch die Privatfahrerwertung gewann. Nach schwachem Start kämpfte sich der Brite durch das Feld und bescherte dem einzigen deutschen WTCC-Team einen Erfolg. Bennani und Norbert Michelisz (Honda) komplettierten die Top 10. Der Ungar hatte ebenso wie Tom Coronel (ROAL-Chevrolet, 12.) eine Durchfahrtsstrafe erhalten, weil er beim Start nicht richtig auf seiner Startposition gestanden hatte.

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