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WEC: Austin

Last-Minute-Pole für Jani/Tandy/Lotterer

Spannung im Qualifying der WEC in Austin: Neel Jani und Nick Tandy verdrängen die Porsche-Kollegen in letzter Sekunde - GTE-Pro-Pole geht an Ferrari.

Fotos: Porsche

Porsche feiert die 18. Pole-Position in der Geschichte des 919 Hybrid. Im Qualifying zum 6-Stunden-Rennen der WEC 2017 in Austin sicherten sich Neel Jani und Nick Tandy die Spitze im Porsche mit der Startnummer 2. Mit einer Durchschnittszeit von 1:44.741 Minuten war das Duo um 0,253 Sekunden schneller als die Markenkollegen Earl Bamber und Timo Bernhard im Schwesterauto. Die Entscheidung im Kampf um die Pole-Position fiel erst in allerletzter Sekunde.

Neel Jani hatte die Zeitenjagd mit einer Zeit von 1:44.656 Minuten eröffnet - die schnellste Runde des gesamten Qualifyings. Der Schweizer übergab das Fahrzeug an Nick Tandy, der anschließend seinen ersten Versuch mit einer um 0,003 Sekunden langsameren Zeit abschloss. Während der eher gemütlichen Runde zurück zur Box kam allerdings die Meldung: Rundenzeit gestrichen, weil in der vorletzten Kurve die Strecke verlassen. Tandy kam kurz zur Box und fuhr erst auf den letzten Drücker noch einmal heraus.

Der Brite lieferte prompt ab. In 1:44.872 Minuten umrundete er den Circuit of The Americas und verdrängte damit den Porsche mit der Startnummer 2 von der Spitze. Im Auto der amtierenden Le-Mans-Champions hatte Timo Bernhard das starke Tempo von Jani/Tandy mitgehen können, aber Earl Bamber verlor auf seinem Versuch weit über eine halbe Sekunde. Toyota sparte Reifen und war mit Zeiten von 1:46.400 (Buemi/Nakajima) und 1:47.098 (Kobayashi/Conway) nie in Schlagdistanz zur Pole.

In der LMP2-Klasse waren Andre Negrao und Nicolas Lapierre (Alpine) etwas schneller als der Rebellion #13 (Beche/Heinemeier Hansson) und der DC-Oreca von Thomas Laurent und Oliver Jarvis. Großes Pech hatte der Schweizer Simon Trummer. Sein Manor-Teamkollege Witali Petrow, der im ersten Versuch im Qualifying eine Rundenzeit vorlegen sollte, rollte nur langsam um den Kurs und stellte den Oreca-Gibsoon anschließend ohne gezeitete Runde mit technischen Problemen ab.

GTE-Pro-Klasse: Ferrari an der Spitze

Im spannenden Kampf der vier GTE-Pro-Hersteller setzte sich Ferrari im Qualifying am besten in Szene. Sam Bird und Davide Rigon holten mit einer Durchschnittszeit von 2:03.057 Minuten die Pole-Position vor dem schnellsten der beiden Ford GTs. Die aktuell in der Fahrerwertung führenden Andy Priaulx und Harry Tincknell hatten 0,199 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Auf Rang drei reihte sich der "Dänenbomber" mit Nick Thiim und Marco Sörensen (Aston Martin) ein.

Hinter den drei Topautos hatten Calado/Pier Guidi (Ferrari), Mücke/Pla (Ford), Adam/Turner/Serra (Aston Martin) bereits erheblichen Rückstand. Die beiden Porsche 911 RSR von Lietz/Makowiecki und Estre/Christensen starten von den Rängen sieben und acht. Die deutsche Werksmannschaft hat offenbar mit Blick auf das bevorstehende Hitzerennen Reifen gespart. Die Pole-Position in der GTE-Am-Klasse holten einmal mehr Pedro Lamy und Paul Dalla Lana, die sich ihren Aston Martin mit Mathias Lauda teilen.

Das 6-Stunden-Rennen von Austin wird am Samstag im 12:00 Uhr Ortszeit (19:00 Uhr MESZ) gestartet.

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