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WEC: Austin

Porsche bleibt in Austin an der Spitze

Neel Jani holt im zweiten Freien Training der WEC in Austin die zweite Bestzeit für Porsche - Toyota auch auf Longruns hinten - Aston Martin in GTE-Klassen vorn.

Fotos: Porsche

Porsche bleibt in der WEC 2017 das Maß der Dinge. Die LMP1-Werksmannschaft sicherte sich am aktuellen Rennwochenende in Austin in der zweiten Session die zweite Bestzeit. In 1:45.860 Minuten war Neel Jani im zweiten Freien Training im 919 Hybrid mit der Startnummer 1 der schnellste Pilot. Earl Bamber war im in der WM führenden Porsche #2 auf seinem schnellsten Umlauf 0,541 Sekunden langsamer als der Schweizer.

Toyota konnte das Tempo auch im zweiten Durchgang, der bei enormer Hitze und Streckentemperaturen von über 40 Grad Celsius stattfand, nicht mitgehen. Der Startnummer 7 (Kobayashi/Conway/Lopez) hatte 0,959 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, das Schwesterauto mit Sarrazin/Buemi/Nakajima sogar 2,979 Sekunden. "Im Vergleich zu Mexiko ist Toyota hier etwas näher dran. Das ist gut, denn das bringt Spannung und Spektakel", meint Brendon Hartley. Allerdings sieht die Realität wohl etwas anders aus.

"Es mag sein, dass wir auf eine Runde nicht so weit weg sind von Porsche, aber über einen gesamten Stint gesehen müssen wir noch besser werden. Wir wollen wieder kämpfen können und nicht wie zuletzt in Mexiko nur mitfahren. Wir haben noch Arbeit vor uns", erklärt Toyota-Pilot Mike Conway. Der erhebliche Unterschied wurde auf den Longruns im zweiten Training deutlich. Die Japaner hatten hierbei einen Nachteil von durchschnittlich über einer Sekunde pro Runde.

Bei Porsche konnten Andre Lotterer und Brendon Hartley ein starkes Tempo im Bereich von unter 1:49 Minuten anschlagen und lagen damit meilenweit vor den beiden TS050. Bei beiden Werksteams standen Evaluierungen der Reifenmischungen von Michelin auf dem Programm. Die große Hitze macht nicht nur Fahrern und Mechanikern zu schaffen, auch die Pneus leiden. Dies wurde am Donnerstag unter anderem deutlich, als bei Sebastien Buemi (Toyota) und Jean-Eric Vergne (Manor) Reifenschäden auftraten.

"Ich bin im ersten Training sieben Runden gefahren und hatte das Gefühl, ich hätte eineinhalb Stints hinter mir. Es ist wahnsinnig anstrengend", erklärt Rebellion-Pilot David Heinemeier Hansson die große Herausforderung in der texanischen Hitze. Der gebürtige Däne belegte im zweiten Training gemeinsam mit seinen Kollegen Mathias Beche und Nelson Piquet jun. Rang zwei in der LMP2-Klasse hinter dem Schwesterauto mit Bruno Senna, Julien Canal und Nicolas Prost.

In der GTE-Pro-Kategorie konnten sich die schnellen Dänen Nicki Thiim und Marco Sörensen (Aston Martin) die Bestzeit vor dem Ford GT von Andy Priaulx und Harry Tincknell sichern. Der schnellste Porsche von Kevin Estre und Michael Christensen holte Rang drei, lag aber bereits eine Sekunde hinter den beiden Topautos. Am Porsche mit der Startnummer 92 hatte man im ersten Training den Motor gewechselt - in nur 59 Minuten! Die Bestzeit in der GTE-Am-Kategorie ging erneut an Lamy/Dalla Lana/Lauda (Aston Martin).

Porsche auch im ersten Training an der Spitze

Porsche hat die Bestzeit im ersten Freien Training der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2017 in Austin erzielt. In 1:48.124 Minuten umrundete Earl Bamber im 919 Hybrid mit der Startnummer 2 den 5,513 Kilometer langen Circuit of The Americas (COTA) am schnellsten. Auf Platz zwei reihte sich das Schwesterauto von Lotterer/Jani/Tandy (+ 0,145 Sekunden) ein. Die Rundenzeiten der beiden Porsche-LMP1-Fahrzeuge waren um knapp eine halbe Sekunde schneller als im ersten Training des Vorjahres.

Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von 33 Grad Celsius stand Toyota erneut im Schatten. Der TS050 mit der Startnummer 8, in dem an diesem Wochenende Stephane Sarrazin den zuletzt formschwachen Anthony Davidson ersetzt, hatte auf Platz drei bereits 0,460 Sekunden Rückstand. Das Auto lief zu Beginn der Session nicht rund. Sebastien Buemi rollte zwischenzeitlich nach der Spitzkehre aus, brachte die Nummer 8 aber wieder in Gang.

Die Ursache für diesen kleinen Zwischenfall hat Toyota noch nicht geklärt. Ein Reset der Elektronik beseitigte die zwischenzeitlichen Probleme. Das Schwesterauto von Kobayashi/Lopez/Conway belegte mit einem Rückstand von 1,190 Sekunden den vierten Rang vor den besten LMP2-Autos von G-Drive, TDS und Alpine. Die Bestzeit im Oreca mit der Startnummer 26 gelang Alex Lynn, der am heutigen Donnerstag zum ersten Mal in Austin fährt.

In der GTE-Pro-Klasse machte sich die verbesserte Einstufung der beiden Ford GT gleich im ersten Training bemerkbar. Die beiden US-Flundern von Pla/Mücke (67) waren erheblich schneller als die beiden Ferraris, die zwei Porsche 911 RSR und die Aston Martins. Bei den Amateuren sorgte Pedro Lamy für eine weitere Bestzeit des Aston Martin Vantage, den sich der Portugiese mit Paul Dalla Lana und Mathias Lauda teilt.

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