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Histo Cup: Pannoniaring

Bericht vom Rennwochenende in Ungarn

Die Pause seit Rijeka (Kroatien) hat den Teilnehmern gut getan; rund 150 Teams haben den Weg zu den ersten "Sommerrennen" gefunden.

Bildquelle: Histo Cup

Bereits am Freitag gab es volle Action im Rahmen des Testtages: Gleich am Vormittag erwischte es den Titelaspiranten in der BWM Challenge, Max Zupanic, mit einem kapitalen Motorschaden. Danach krachte es nochmals arg: Stefan Rucker drehte sich mit seinem orangen Beta BMW und kam auf der Strecke zum Stillstand. Der Oberösterreicher Marcel Langoth konnte nicht ausweichen und torpedierte den BMW – beide Fahrer unverletzt, beide Autos nicht mehr einsetzbar.

Historische Tourenwagen Anhang K, Rennen 1

28 Anhang-K-Fahrzeuge traten zum ersten Rennen in der Puszta an. Alles was Rang und Namen hat, war am Start. Polesitter Dieter Schwarz setzte sich gleich in Führung, gefolgt von Alfred Weissengruber und der Ford-Meute, angeführt von Martin Sahl. Weissengruber konnte mit seinem BMW 635i Dieter Schwarz überholen und holte sich seinen ersten Gesamtsieg vor Dieter Schwarz, Morgan, und Michael Spazierer, Ford Capri 2600RS. Ein sehenswertes Duell boten Günther Schmidt, Porsche, Martin Sahl und Manfred Pledl, beide Ford Escort RS BDA. Auch in den hinteren Reihen sahen die vielen Zuschauer spannende Zweikämpfe: Die 1000er-Klasse holte sich Bernhard Deutsch, Steyr Puch, vor Christian Bernard, BMW 700 RS. Die Brite Richard Bateman, Lotus Elan, holte sich die Klasse bis 1.600 cm³. Hinter Martin Sahl und Manfred Pledl platzierte sich Günther Stephan, MG, als Dritter in der Klasse bis 2.000 cm³. Das Rennen war echte Werbung für das neue Format bei den Anhang-K-Fahrzeugen.

Youngtimer und TCO, Rennen 1

Gemeinsam mit den Autos der Artbauer Gruppe nahmen rund 28 Youngtimer und TCO-Rennfahrzeuge das Rennen auf. Sieger wurde der Oberösterreicher Ernst Kirchmayr vor Adolf Kottan, beide KTM X-Bow, und Franz De Georgi, Porsche 991 GT3. Das Rennen der Youngtimer gewann Norbert Greger, BMW M3 E36, vor Herbert Leitner, Toyota Corolla, und Alfons Riedweg, Chevrolet Corvette, und Erwin Eder, Ford Focus. Die Klasse bis 2.000 cm³ holte sich Herbert Leitner vor Florian Stahl, BMW 318IS, und Wolfgang Bauer, Renault Clio. Pech hatte der frisch verheiratete Dominik Klima, der seinen Honda gleich in der Startrunde abstellen musste.

BMW 325 Challenge: Rennen 1

Polesitter György Makai setzte sich sofort an die Spitze des Feldes, gefolgt vom gesamtführenden Jakob Schober und Maxi Zupanic, der mit dem Auto von Georg Steffny an den Start gehen konnte. Der Gastfahrer Makai gewann das Rennen vor Jakob Schober, Max Zupanic und Manfred Zaunbauer, der den Altmatador Dieter Karl Anton in einem sehenswerten Kampf niederringen konnte. Auch im Mittelfeld gab es sehenswerte Duelle zwischen Karlheinz Ruhrberg, Leopold Unger, Gerald Hofer und Charly Habenbacher. Ruhrberg fiel in der achten Runde aus. Somit wurde Unger Sechster vor Hofer und Habenbacher; schnellste Rennrunde für Jakob Schober.

Formel Historic: Rennen 1

Polesitter Franz Guggemos, Dallara F3, gewann vor Peter Peckary, Reynard F3, und Franz Altmann, Lola Formel Libre. Die Formel Ford 1600 holte sich der Gesamtführende Philipp Thiel vor Rainer Rosenberg, beide Van Diemen, und Erich Schweifer, Hawke. Roman Pöllinger holte sich als Gesamtsechster die Formel Renault vor Benjamin Pfeil und Günter Ledl.

Historische Spezialtourenwagen, Rennen 1

Polesitter Peter Mücke setzte sich mit seinem übermächtigen Zakspeed Ford Escort Gruppe 5 sofort in Führung. Leider erwischte es ihn dann beim Überrunden, er touchierte Josef Gumpenberger und schied aus. Frank Riedel übernahm die Führung, ehe ihn Markus Bereuter noch abfangen und das Rennen vor Frank Riedel und Christian Schneider gewinnen konnte. Die Klasse bis 2.000 cm³ holte sich Johann Retschitzegger, Audi, vor Albert Gallersdörfer, Opel Kadett, und Peter Pöschl, Ford Escort. Die Klasse bis 2.500 cm³ holte sich Bernhard Schmidbauer, Opel Kadett, vor Michael Steffny, BMW 2002, und Karl Böhringer, Ford Escort. Hinter dem Sieger der Klasse bis 4.000 cm³, Christian Schneider, platzierte sich Erich Petrakovits, Ford Escort, als Zweiter vor Josef Schößwendter, Porsche 944 Turbo. Erwin Warislowich wurde hinter Gesamtsieger Bereuter und Riedel Dritter der Klasse über 4.000 cm³.

1h Team Race

Kurz vor dem Start gab es noch eine Abkühlung in Form eines kurzen Gewitterregens. Dennoch wurde fast pünktlich gestartet, die 14 Teams mit 28 Rennfahrzeugen rollten zum Start. Überlegen in Führung gingen die KTM-Boliden von Ernst Kirchmayr und "Bob Bau", die das Rennen auch gewannen. Dritter wurde Rudolf Happl, Audi S3 Turbo. Schnellster Youngtimer-Pilot wurde als toller Gesamtvierter der Salzburger Norbert Greger, BMW M3 E36. Die BMW-325-Kategorie gewannen Leopold Unger/Gerald Hofer vor Dominik Wallner und Georg Hirsch, alle BMW 325 Challenge. Bei den Historischen gewannen Marten Sahl/Michael Putz, Ford Escort bzw. BMW 2002, vor Urs Steffen/Astrid Witzany, Triumph Spitfire V8, sowie Egmont Wimmeder, Jaguar E Type.

Classica Trophy

Die Solowertung holte sich die in Graz lebende Deutsche Astrid Witzany, Ford Mustang, vor dem Abtenauer Hois Russegger, Porsche 944, und dem Niederösterreicher Martin Tischler, Renault. Bei der Teamwertung gab es diesmal andere Sieger, da die Stoppuhr der Seriensieger Margreiter/Aistleitner den Dienst versagte. Gewonnen haben die Grazer Wilfried Lind/Wolfgang Ringwald, Porsche 944, vor den Niederösterreichern Günter Ledl/Vivien Ledl und den Salzburgern Herbert Margreiter/Konnie Aistleitner, Alfa Romeo GTV.

Youngtimer und TCO, Rennen 2

Polesitter Norbert Greger, BMW M3 E36, setzte sich sofort an die Spitze und gewann vor dem Schweizer Alfons Riedweg, Chevrolet Corvette. Dritter wurde der Salzburger Herbert Leitner, Toyota Corolla, der damit auch die Klasse bis 2.000 cm³ vor Dominik Klima, Honda, und Florian Stahl, BMW 318is, gewann. Die Klasse bis 2.500 cm³ gewann Mike Wehrli vor dem Ungarn Miklos Kazmer und Klaus Holzinger, alle BMW 325i. Andreas Absmann gewann die Klasse bis 3.000 cm³. Die Tourenwagen Open holte sich Alfons Riedweg vor Gerhard Jörg, beide Chevrolet Corvette, und dem Niederösterreicher Erwin Eder, Ford Focus. Die TCO bis 3.000 cm³ holte sich die Schweizerin Alexandra Mühlethaler, Mini Cooper, vor dem Tschechen Matias Kubu, Renault Clio.

Historische Spezialtourenwagen, Rennen 2

Peter Mücke gewann nach Reparatur des Ford Capri Turbo das zweite Rennen vor Franky Riedel, Chevrolet Delago, Markus Bereuter, Chevrolet Corvette, und dem toll fahrenden Erich Petrakovits, Ford Capri. Johann Retschitzegger, Audi, holte sich die Klasse STW bis 2.000 cm³ vor Albert Allersdörfer, Opel, und Peter Pöschl, Ford. Bernhard Schmidbauer, Opel, gewann die Klasse bis 2.500 cm³. Hinter Gesamtsieger Mücke und Petrakovits holte sich Josef Schößwendter den dritten Platz in der Klasse bis 4.000 cm³. Erwin Warislowich wurde in der Klasse über 4.000 cm³ Dritter.

BMW 325 Challenge, Rennen 2

Manfred Zaunbauer konnte den mächtigen Druck von Jakob Schober aushalten und gewann das zweite Rennen knapp vor Schober und dem sensationell fahrenden Gerald Hofer, der damit zum ersten Mal auf dem Podest stand. Max Zupanic konnte anfangs mithalten, verlor dann aber ein paar Plätze wegen stark abbauender Reifen, die wohl überbeansprucht worden waren. Die schnellste Rennrunde drehte wieder Schober, der damit auch seine Gesamtführung ausbauen konnte.

Historische Tourenwagen Anhang K, Rennen 2

Alfred Weissengruber gewann das sehr turbulente zweite Rennen der historischen Tourenwagen, obwohl sehr lange der Vorarlberger Dieter Schwarz in Führung gelegen war, ehe er in technische Schwierigkeiten kam. Zweiter wurde Manfred Pledl, Ford Escort, vor Michael Spazierer, Ford Capri, und Günther Schmidt, Porsche 911SC. Die Klasse bis 1.000 cm³ gewann wieder Bernhard Deutsch vor Christian Bernard. Richard Bateman, Lotus Elan, gewann die Klasse bis 1.600 cm³. Hinter dem Sieger der Klasse bis 2.000 cm³, Manfred Pledl, platzierte sich Michael Putz als Zweiter vor Franz Kerzner, Ford Escort, nachdem Ford-BDA-Mastermind Martin Sahl aufgeben musste. Die Klasse bis 3.000 cm³ sicherte sich Michael Spazierer vor Andreas Seiferth und Roland Spazierer, alle Ford Capri. Amanda Hennessy, Chevrolet Corvette, gewann die Klasse über 4.000 cm³ vor Jaroslav Rejka, Jaguar XJS, und Robert Dubler, Chevrolet Corvette.

Formel Historic, Rennen 2

Der Deutsche Franz Guggemos gewann auch das letzte Rennen des Tages vor Karl Neumayer und Peter Peckary, alle Formel 3. Die Formel Ford 1600 holte sich Philipp Thiel vor Helmut Scheuch und Rainer Rosenberg. Die Formel Renault gewann Roman Pöllinger vor Günter Ledl und Benjamin Pfeil. Franz Altmann gewann als Gesamtvierter die Formel Libre 2, Walter Vorreiter die Formel Libre 1.

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