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GT Masters: Hockenheim

Spannender Showdown im GT Masters 2018

15 Piloten in GT3-Boliden sechs verschiedender Marken haben beim Finale noch Titelchancen; auch andere Wertungen nicht entschieden.

Bildquelle: ADAC Motorsport

Der Titelkampf im GT Masters zwischen 15 Piloten und sechs Marken war nie spannender als vor dem Finale in Hockenheim an diesem Wochenende. Fahrer von Audi, BMW, Corvette, Lamborghini, Mercedes und Porsche kämpfen in den beiden Finalrennen noch um den Titel. Der Punktevorsprung der tabellenführenden Porsche-Fahrer Mathieu Jaminet und Robert Renauer (Herberth Motorsport) auf ihre ersten Verfolger beträgt lediglich vier Zähler. Die beiden Finalrennen werden am Samstag um 14:30 bzw. am Sonntag um 13 Uhr gestartet.

Elf verschiedene Rennsieger von fünf Marken und neun Teams sowie zwölf unterschiedliche Polesitter bei einem Dutzend Rennen: Das GT Masters präsentiert sich 2018 so ausgeglichen und unvorhersehbar wie nie. Dies spiegelt sich auch im Titelkampf wider, der am Wochenende auf dem Hockenheimring in die letzte Runde geht.

Als Gejagte kommen die Porsche-Fahrer Jaminet und Renauer nach Baden-Württemberg. Die französisch-deutsche Paarung eroberte am vorletzten Wochenende auf dem Sachsenring die Tabellenspitze zurück und hat 109 Punkte auf ihrem Konto. "Das Ziel ist ganz klar, Meister zu werden", sagte Renauer, der 2013 Gesamtzweiter wurde, selbstbewusst. "Damit uns dies gelingt, wollen wir auf das Podium fahren. Es ist wichtig, zwei saubere Rennen abzuliefern. Wir haben die Titelentscheidung in der eigenen Hand. Es liegt an uns, was wir daraus machen."

Nur fünf Punkte hinter den Führenden folgen Maximilian Götz und Markus Pommer (HTP). Nach einem schwarzen Wochenende in Sachsen, wo sie nach zwei unverschuldeten Kollisionen leer ausgingen, will das Mercedes-Duo zurückschlagen. "Natürlich war es unser Ziel, die Führung vor dem Finale nach Möglichkeit auszubauen, weil der Hockenheimring aufgrund seiner Charakteristik eher nicht zu unseren bevorzugten Strecken gehört, aber noch ist alles möglich. Wir kämpfen bis zum Schluss", versprach Götz, der 2012 mit einem Sieg in Hockenheim seinen ersten GT-Masters-Titel holte.

Die Tabellendritten Daniel Keilwitz (Champion 2013) und Marvin Kirchhöfer wollen in Hockenheim nach dem Titelgewinn von Jules Gounon die zweite Meisterschaft in Folge für Callaway Competition holen. Obwohl ihr Rückstand bei 50 noch zu vergebenden Punkten 17 Zähler beträgt, sind Beide optimistisch. 2017 gelang der Corvette C7 GT3-R in Hockenheim ein Sieg und ein zweiter Platz. "Es ist noch alles drin", ist sich Kirchhöfer sicher. Genau 20 Punkte fehlen den Brüdern Kelvin und Sheldon van der Linde (Land Motorsport) auf die Tabellenspitze. Das Audi-Duo ist 2018 zwar vier Mal auf Platz zwei gelandet, ist aber als einziger der aussichtsreichsten Titelkandidaten noch sieglos.

Sieben weitere Piloten haben noch Außenseiterchancen auf den Titel. Zu diesen zählt unter anderem der ehemalige DTM-Champion und jetzige BMW-Werksfahrer Timo Scheider (Schnitzer) sowie die Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli (Grasser). Ihr Rückstand zur Tabellenspitze beträgt jedoch mindestens 45 Punkte.

Offen sind vor den beiden letzten Saisonrennen auch noch die Team-, die Junioren- und die Trophywertung. Bei den Rennställen hat das HTP-Team die Trümpfe in der Hand, das 34 Punkte Vorsprung auf Herberth Motorsport hat. Sollte das Punktepolster vor dem zweiten Rennen mindestens 25 Zähler betragen, ist HTP der Titel bereits am Samstag sicher.

Enger ist die Situation bei den Junioren: Zwar hat Audi-Pilot Sheldon van der Linde im Klassement für Piloten unter 25 Jahre 29,5 Punkte Vorsprung, aber sechs weitere Piloten können den Südafrikaner noch überholen. Die besten Chancen darauf haben die Markenkollegen und Zweiten in dieser Tabelle, Philip Ellis und Max Hofer (Phoenix Racing), die am Wochenende noch maximal 75 Punkte einfahren können.

In der Trophywertung steht hingegen der Schweizer Remo Lips vor dem Titelhattrick. Als einziger Fahrer kann ihm Porsche-Pilot Jan-Erik Slooten (IronForce) im Titelkampf gefährlich werden. Dazu müsste der Serienneuling jedoch in beiden Durchgängen die Klasse gewinnen und auf Rennpech von Audi-Fahrer Lips hoffen.

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