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GT Masters: Spielberg

Vorschau: Highspeed in der Steiermark

Die inoffizielle deutsche GT3-Meisterschaft kommt für zwei Läufe nach Spielberg und damit auf die schnellste Rennstrecke der Saison.

Bildquelle: ADAC Motorsport

Vorhang auf für das dritte Wochenende des GT Masters 2018: In Spielberg geht es an diesem Wochenende (9./10. Juni) mit dem zweiten Auslandsgastspiel der inoffiziellen deutschen GT3-Meisterschaft in Folge weiter. Die Tabellenführer Mathieu Jaminet und Robert Renauer (Porsche) sind auf dem trotz seines Stop-and-Go-Charakters schnellsten Kurs des Jahres die Gejagten. Nach vier Siegerteams in den ersten vier Saisonrennen versprechen die 36 GT3-Sportwagen von acht Marken auch in Österreich beste Unterhaltung; 2017 gewann das Lamborghini-Duo Christian Engelhart und Rolf Ineichen mit einem Schnitt von fast 171 km/h das schnellste Rennen der Serienhistorie.

Die aktuellen Spitzenreiter Mathieu Jaminet und Robert Renauer reisen zwar noch ohne Saisonsieg in die Steiermark, Ende April in Most haben sie jedoch dank zweier dritter Plätze Rang eins in der Gesamtwertung übernommen. Der Kurs ist Renauers Lieblingsstrecke im Kalender, mit einer Vorhersage für das Wochenende hält er sich jedoch zurück: "Die Strecke macht Spaß und liegt einfach in einer klasse Gegend, da kommt immer etwas Urlaubsflair auf. Es ist schwer, Prognosen abzugeben. Wir konnten bis jetzt sehr konstant Punkte sammeln, und deshalb hoffe ich, dass wir daran anknüpfen können. Ich glaube nicht, dass wir unbedingt um den Sieg mitkämpfen werden, aber unser Ziel ist, so viele Punkte wie möglich zu holen. Wir wollen auf jeden Fall wieder vorn landen, vielleicht wieder auf dem Podium."

Gesamtzweite sind nach ihrem Sonntagstriumph in Most die Mercedes-Fahrer Maximilian Götz und Markus Pommer (HTP), die in Spielberg den Sieg wiederholen wollen – ebenso wie die weiteren bisherigen Rennsieger. Zu diesen gehören Philip Ellis mit seinem österreichischen Partner Max Hofer im Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing sowie ihre Markenkollegen von Mücke Motorsport, Stefan Mücke und Jeffrey Schmidt. Mücke wird in der Steiermark jedoch wie bereits beim Saisonauftakt von DTM-Fahrer Jamie Green vertreten, da der Deutsche bereits voll in den Vorbereitungen auf die 24h von Le Mans steckt, die er wieder für Ganassi Racing bestreiten wird.

Ebenfalls ganz oben auf dem Podest standen bereits der in Wien lebende Lamborghini-Werkspilot Mirko Bortolotti und dessen Teamkollege Andrea Caldarelli, die einen Huracán GT3 für das in Knittelfeld unweit der Strecke ansässige Grasser-Team steuern. Optimistisch ist auch Corvette-Pilot Daniel Keilwitz, mit sechs Siegen der erfolgreichste GT-Masters-Pilot auf der 4,3 Kilometer langen Strecke. Zuletzt gewann er 2017 mit dem späteren Meister Jules Gounon das Samstagsrennen. Zusammen mit seinem nunmehrigen Teamkollegen Marvin Kirchhöfer erzielte er in der Tschechischen Republik zwei zweite Plätze, das Duo verbesserte sich dadurch auf den dritten Gesamtrang. In Österreich wollen die Piloten von Callaway den ersten Saisonsieg einfahren.

Auch der letztjährige Langstreckenweltmeister und Le-Mans-Sieger Timo Bernhard möchte am Wochenende ein Ausrufezeichen setzen. Der Porsche-Werkspilot, der zusammen mit Kévin Estre einen 911 GT3 R seines eigenen Rennstalls pilotiert, absolviert die erste Saison als Fahrer im GT Masters. Neben Max Hofer haben mit Porsche-Pilot Klaus Bachler (Team75 Bernhard), Mercedes-Fahrer Clemens Schmid (AutoArena) und Christopher Zöchling (MRS GT) im BMW M6 GT3 noch drei weitere Österreicher ein Heimspiel. Beim Team HB Racing aus Oberösterreich gibt es dabei einen Fahrerwechsel: Da Dominik Schwager verletzungsbedingt ausfällt, kommt im Ferrari 488 GT3 Alfred Renauer als Teamkollege von Luca Ludwig zum Einsatz.

Renauer spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Teams und gilt seit dessen Gründung als guter Freund des Rennstalls. Dadurch entsteht eine kuriose Situation, da der Bayer eigentlich Teamchef von Herberth Motorsport ist. Aufgrund seines Einsatzes als Fahrer für ein anderes Team wird er diese Position in Spielberg aber ruhen lassen.

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