MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Bergrallyecup: Hofstätten

Ende der Sommerpause im Bergrallyecup

Nach einer zweimonatigen Sommerpause heißt es am 26. August 2018 beim Bergrallyecup in Hofstätten a.d. Raab wieder "Aufi muass i!".

Fotos: H. Rieger

Mit dem siebenten Lauf in Hofstätten a.d. Raab unweit von Gleisdorf am 26. August biegt die Rennserie langsam auf die Zielgerade. Nach diesem Lauf steht nur mehr das Saisonfinale am 9. September in Lobming/Voitsberg auf dem Programm. Da die meisten Entscheidungen um die einzelnen Klassensiege noch ausstehen, ist ein Topstarterfeld garantiert. Bergrennsport vom Allerfeinsten und ein offenes Fahrerlager, in dem mit den Piloten diverse Benzingespräche geführt werden können – das ist Motorsport zum Anfassen und seit nunmehr 36 Jahren das Erfolgsrezept dieser Rennserie.

Was die letzten beiden Rennen betrifft, gibt es für die Gipfelstürmer nur volle Attacke, denn in den meisten Klassen sind die Punkteabstände relativ gering. In der hubraumstärksten Allradklasse E1 über 2.000 cm³ hat Evergreen Felix Pailer im Lancia Delta Integrale beste Chancen, seinen 21. Titel zu erringen. Er verwaltet einen 22-Punkte-Vorsprung auf den Mürztaler Werner Karl, der im Audi S2R quattro nach seiner durch einen Getriebeschaden bedingten Rennpause sein Comeback feiert. 25 Punkte Rückstand und damit auch noch gute Chancen hat der frisch vermählte Weizer Stefan Wiedenhofer, der voller Tatendrang seinen Titel verteidigen möchte.

Zwei weitere Piloten werden nicht nur um den Klassen-, sondern auch um den Tagessieg ein kräftiges Wörtchen mitreden: Der vierfache österreichische Automobilbergstaatsmeister, FIA-Zonen- und FIA-Hillclimb-Cupsieger Karl Schagerl aus Niederösterreich in seinem 700 PS starken VW Golf TFSI-R zählt ebenso wie der Gratweiner Thomas Holzmann (Mitsubishi Evo 6 VLN), der ebenfalls sein Comeback am Berg feiert, zu den Topfavoriten. Beide haben ihren Start bereits zugesagt.

Sechs Starts, sechs Siege – das ist die imposante Serie von Rupert Schwaiger aus Koglhof im Porsche 911 Biturbo in der hubraumstärksten zweiradgetriebenen Klasse E1 über 2.000 cm³. 34 Zähler Vorsprung auf Karl-Heinz Binder (Ford Sierra RS 500) und 36 auf den Drittplazierten Thomas Weberhofer (Opel Omega Biturbo) sind schon ein sattes Punktepolster. Hecht im Karpfenteich könnte Lokalmatador Manuel Seidl aus Gleisdorf im Porsche 997 GT3 Cup werden, der heuer schon vier Mal für einen Porsche-Doppelsieg in dieser Division gesorgt hat.

Mit einem Sieg könnte Veranstalter und Lokalmatador Michael Wels, ebenfalls aus Gleisdorf, im VW Scirocco 16V einen großen Schritt Richtung Titelverteidigung in der Klasse E1 bis 2.000 cm³ machen. Dabei kommt es zum brisanten Duell mit Hermann Blasl (Opel Kadett C Coupé), dem Vater von Claudia Blasl, der Lebensgefährtin von Wels. Der Scirocco-Pilot wird sich außerdem heftiger Attacken des Leobeners Heiko Fiausch (Opel Astra GSI) und des Niederösterreichers Michael Emsenhuber (VW Corrado), die ebenfalls noch gute Chancen haben, erwehren müssen.

In der 1600er-Klasse gibt es ein Duell Niederösterreich gegen Steiermark, namentlich Florian Pyringer gegen Manuel Blasl, beide VW Golf; 119 zu 100 Punkte steht es zwischen diesen Beiden. Auch Martin Zamberger (Peugeot 106 GTI Evo 2) und René Warmuth (VW Polo) sind auf Schlagdistanz. Günter Strohmeier (Alfasud) hat in der 1300er-Klasse alle Trümpfe in der Hand.

Einen Dreikampf gibt es in der Division A über 2.000 cm³: Der Piregger Reinhold Taus (Subaru Impreza WRX STI) führt mit 145 Punkten knapp vor den beiden Mitsubishi-Piloten Benjamin Duller (130) aus Kärnten und Roland Hartl aus Wien (127) – der Käse ist also noch nicht gegessen. Für den Hohenauer Helmut Harrer (Honda Civic Type R) dürfte der Cupsieg in der Klasse A bis 2.000 cm³ wohl nur noch Formsache sein: 46 Punkte Vorsprung sind eine Welt.

Sollten es die Mitsubishi-Piloten Peter Probhardt und Dieter Holzer schaffen, dass Beide in der Division N über 2.000 cm³ gemeinsam am Start stehen, geht es zwischen diesen beiden Fahrern um den Titel. Eine enge Kiste gibt es in der Division N bis 2.000 cm³ zwischen dem führenden Opel-Astra-Piloten Patrick Flechl (136 Punkte) und Wolfgang Schutting (Renault Clio Williams; 134 P.). Zünglein an der Waage könnte Markus Raith im Honda Civic Type R werden.

In der historischen Klasse über 2.500 cm³ heißt das Duell Gerald Glinzner (Porsche Carrera; 94 Punkte) gegen Herbert Neubauer (Lancia Delta Integrale; 83,5 Punkte), das zugleich ein Bundesländerkampf Kärnten gegen Burgenland ist. In der Klasse historische Fahrzeuge bis 2.500 cm³ führt der Niederösterreicher Markus Pirkner (VW Scirocco): sechs Starts, ebenso viele Siege und damit das Punktemaximum von 150 Punkten vor Manfred Zöchling (VW Golf), der sechs Mal Zweiter wurde, mit 132 Punkten. Chancen hat auch noch Franz Haidn (BMW 325 IX) mit 104 Punkten.

In der hist. Klasse bis 1.600 cm³ steht der Steirer Patrick Ulz im Alfasud bereits als Cupsieger fest, mit 138 Punkten hat er seinen Cupsieg damit erfolgreich verteidigt. Ein weiterer Gleisdorfer Lokalmatador, Dominik Neumann (Mini Cooper BMC), hat mit 89 Punkten gegenüber dem Weizer Erwin Mandl (NSU TT; 54 P.) beste Chancen, den Titel in der hist. Klasse bis 1.300 cm³ zu holen.

Als Vorausauto wird René Meyer einen Ford Focus mit 2,5-Liter-Turbo aus dem Hause Gabat pilotieren, der bereits bei den 24h auf dem Nürburgring im Einsatz war. Beste Voraussetzungen für ein PS-Spektakel sind damit gegeben, und jeder Fan des Bergrennsports sollte versuchen, in Hofstätten a.d. Raab mit dabei zu sein. Zum Aufwärmen gibt es bereits am Samstag (25. August) eine Fahrerlagerparty, bei der man nach dem Motto "Motorsport zum Anfassen" mit den Fahrern auf Tuchfühlung gehen kann.

News aus anderen Motorline-Channels:

Bergrallyecup: Hofstätten

Weitere Artikel:

Gewinne Tickets für die komplette Rennwoche am Nürburgring

Kartenverlosung: 24h Nürburgring

Mit Motorline mittendrin in der Startaufstellung auf der Start-/Ziel-Geraden vor dem Rennen: Wir verlosen Top-Tickets samt Fahrerlager-Zugang für die gesamte Rennwoche des Vollgas-Spektakels Ende Mai, Anfang Juni

Nachgefragt beim viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel: Ob er wirklich über ein Comeback nachdenkt und mit wem echte Gespräche stattfinden

Das Saison-Highlight der Langstrecken-Rennen zweimal rund um die Uhr auf der Nürburgring Nordschleife bestätigte die ersten Saison-Ergebnisse: Die Porsche 911 GT3 sind aktuelle das Maß der Dinge, insbesondere die beiden türkisfarbenen Renner im Falken Design sowie der „Grello“ von Manthey.