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DTM: Misano

Rast holt Pole, Wittmann-Pech geht weiter

Rene Rast sichert sich im ersten DTM-Qualifying in Misano vor drei Audi-Kollegen die Pole, während Marco Wittmann vom Pech verfolgt wird.

Audi-Ass Rene Rast sichert sich die Pole-Position im Samstag-Qualifying für das erste Rennen in Misano (ab 13:00 auf Sat.1 und auf Motorsport-Total.com im Stream): Der aktuelle Zweitplatzierte in der Gesamtwertung führt damit ein Audi-Quartett an. Hinter Rast, der auf einen zweiten Versuch verzichtete, folgen WRT-Audi-Überraschungsmann Jonathan Aberdein, Loic Duval und Robin Frijns.

Auf Platz fünf liegt mit Rookie Sheldon van der Linde der beste BMW-Pilot. Von Platz sechs startet Bruno Spengler, auf Platz sieben folgt DTM-Leader Philipp Eng, der in der Meisterschaft nur noch zwei Punkte vor Rast liegt.

"Ich hatte zwei gute Runden und habe auf den Daten gesehen, dass ich mich nicht mehr viel verbessern kann", erklärt Rast gegenüber 'Sat.1' die Entscheidung, auf einen zweiten Versuch zu verzichten. "Dann haben wir entschieden zu warten und zu schauen, was passiert. Reifen zu sparen wird immer wichtiger und hat gerade im Rennen einen großen Einfluss."

Pole-Setter Rast hadert mit Startposition

Klappt es nun endlich mit dem ersten Saisonsieg am Samstag? "Hoffen wir es", sagt der Pole-Setter. "Wobei die Startposition auf der Pole-Position nicht die beste ist. Wir haben gestern gesehen, dass viele dort Wheelspin bekommen, weil die Strecke ein bisschen nach links abfällt. Von dem her ist es nicht ideal, aber drei Punkte für die Meisterschaft ist zumindest mal ein guter Schritt nach vorne."

Nicht ganz zufrieden ist DTM-Leader Eng mit Platz sieben: "Ich habe zweimal denselben Fehler gemacht. Da muss ich mich selbst noch feintunen. Das Auto war Bombe. Ich habe nur nicht alles rausgeholt." Aber der Österreicher sagt Rast bei 'Sat.1' den Kampf an: "Als ich das letzte Mal von Platz sieben gestartet bin, habe ich gewonnen."

Dovizioso nach starkem 15. Platz selbstkritisch

Eine starke Leistung lieferte MotoGP-Star und Audi-Gaststarter Andrea Dovizioso ab. Der Italiener hatte auf Platz 15 nur 1,743 Sekunden Rückstand und kommt der Spitze damit immer näher. Am Vortag fehlten noch 1,801 Sekunden.

Und zeigt sich nach seinem ersten DTM-Qualifying sogar selbstkritisch: "Mir ist keine wirklich gute Rundenzeit gelungen. Viele haben auf der Strecke angehalten, und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen soll. Erst mit dem letzten Reifensatz hat es dann gepasst. Ich hätte einen weiteren Versuch gebraucht, um die Zeit zu verbessern."

Sein Fazit? "Für das erste Qualifying war das okay", sagt der MotoGP-Star unaufgeregt. "Wir starten von hinten, was nicht optimal ist. Im Rennen werde ich eine Menge lernen, und genau das brauche ich für morgen."

Dovizioso positionierte sich immerhin vor den Aston-Martin-Piloten Ferdinand Habsburg, Paul di Resta und BMW-Pilot Marco Wittmann.

Wittmann weiter im Pech

Der Meisterschaftsdritte war der Pechvogel des Qualifyings. Er konnte wegen eines technischen Defekts gar nicht auf die Strecke gehen und kam nur auf den 18. und letzten Platz. Bei seinem M4 wurde am Motor geschraubt.

"Wir wissen noch nicht genau was es ist, aber wir können es in der Kürze der Zeit nicht lösen", sagt Wittmann gegenüber 'Sat.1'. "Das ist natürlich super-ärgerlich." Nach der Freitag-Bestzeit sei er "sehr zuversichtlich" gewesen, "aber sowas liegt leider nicht in meinen Händen."

Aston Martin zieht nächsten Motoren-Joker

Schon in Zolder hatte Wittmann im ersten Rennen Pech mit dem Safety-Car, während er im zweiten Rennen mit Frijns kollidierte, der an einem technischen Defekt litt.

Auch bei Aston Martin läuft es weiter nicht rund: Jake Dennis kam zwar immerhin auf den 13. Platz, doch R-Motorsport hat wie schon in Zolder beantragt, dass man die Plombe eines Motors öffnen darf. Betroffen ist Habsburgs Auto.

Das bedeutet, dass die Neueinsteiger, die das Motorenkontingent bereits nach zwei Wochenenden erschöpft haben, einen weiteren Motoren-Joker in Anspruch nehmen. Als Strafe dafür wird wie schon am Sonntag in Belgien das Ergebnis des bestplatzierten Aston Martin nicht für die Herstellerwertung gezählt.

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