MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 2: Spa-Francorchamps

Hubert-Unfall: Maßnahmen schon 2020?

Die FIA möchte erste Erkenntnisse aus der Untersuchung des Hubert-Unfalls schon in die Reglements der Saison 2020 einfließen lassen.

Die FIA will erste Erkenntnisse aus dem Bericht zum Formel-2-Unfall von Anthoine Hubert und Juan Manuel Correa in Spa bereits 2020 in technische Regulative einfließen lassen; weitere Entwicklungen sollen 2021 im Zuge neuer Reglements folgen.

Die Untersuchung, die bereits kurz nach den tragischen Vorfällen in Raidillon eingeleitet wurde, hat in einem ersten Bericht das beispiellose Ausmaß der Kräfte dargelegt, die bei der Kollision zwischen Hubert und Correa freigesetzt wurden.

Erste Daten des tödlichen Zusammenpralls wurden von der FIA vor kurzem bei einem Treffen der Technikarbeitsgruppe präsentiert, ein Forum, in dem technische Regulative diskutiert werden. Weitere Analysen sollen Teams der Formel-1-WM anstellen.

Dies bestätigte Andrew Green, Technikchef von Racing Point: "Die Rennställe wurden darum gebeten, Analysen mit dem Chassisdesign durchzuführen." Damit will die FIA verstehen, wo die aktuellen Reglements in Sachen Standfestigkeit der Chassis stehen.

Was den Tod Huberts betrifft, könne laut Green kein aktuelles Monoposto einer solchen lateralen Kollision widerstehen – die freigesetzte Energie sei viel zu groß gewesen, um das Leben des 22jährigen zu bewahren.

"Man muss einen Teil der Energie mit der Frontpartie absorbieren. Das hat auch wie erwartet funktioniert. Allerdings war das nur ein Bruchteil davon, was eigentlich notwendig gewesen wäre", so Green. Künftig soll die Fahrzeugnase mehr Energie absorbieren, zudem wollen die Techniker die Stärke der Seitenflanke erhöhen.

Obwohl die Frist für Regeländerungen ab 2020 bereits im April abgelaufen ist, können weiterhin Änderungen wegen der Sicherheit vorgenommen werden – besonders dann, wenn nicht-strukturelle Aspekte der Autos betroffen sind, etwa zusätzliche Seitenpaneele oder das Design der Frontpartien, also Komponenten, die an das Monocoque angebaut werden.

Nach weiterführenden Untersuchungen könnten überdies strengere Aufpralltests und Belastungsanforderungen für die Saison 2021 eingeführt werden. Auch diese Änderungen dürfen nach Ablauf der Fristen noch nachgetragen werden. Solche Bestimmungen könnten für die Reglements sämtlicher Formelserien unter FIA-Ägide eingeführt werden.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 2: Spa-Francorchamps

Weitere Artikel:

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos

GP von Saudi Arabien: Qualifying

"Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt