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WEC: Silverstone

Doppelsieg für Toyota

Mit großem Vorsprung konnten sich Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose Maria Lopez die Pole sichern vor dem zweiten Toyota und Rebellion.

Foto: WEC

Das erste Qualifying der WEC-Saison 2019/20 brachte an der Spitze des Feldes keine Überraschungen mit sich: Toyota besetzt wieder einmal die erste Startreihe. Der Abstand ist jedoch deutlich geschrumpft: Rebellion Racing kam bis auf eine halbe Sekunde an die beiden TS050 Hybrid heran.

Mike Conway und Kamui Kobayashi bestimmten im Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) das Geschehen an der Spitze und waren stets ein Stück schneller als der Weltmeister-Toyota #8 (Buemi/Nakajima/Hartley), den Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima steuerten. Die #7 hatte über Nacht ein neues Chassis erhalten.

Nakajima lief in seiner ersten fliegenden Runde auf einen Rebellion R13 auf, was die #8 von Anfang an zurückwarf. Der Japaner musste eine zweite schnelle Runde in Angriff nehmen. Conway und Kobayashi hielten sich schadlos und kamen im Durchschnitt auf 1:36.015 Minuten, exakt drei Zehntelsekunden schneller als die #7. Kobayashi fuhr in 1:35.992 Minuten einen neuen LMP1-Streckenrekord hinaus.

Gustavo Menezes und Bruno Senna kämpften sich im Rebellion #1 (Senna/Menezes/Nato) bis auf 0,545 Sekunden an die Bestzeit heran. Das Schwesterfahrzeug #3 (Berthon/Derani/Duval) konnte dieses Tempo nicht mitgehen und hatte zudem eine Beinahe-Kollision mit einem LMP2. Die beiden Ginettas kamen auf 1,205 und 1,449 Sekunden an die Bestzeit heran.

Giedo van der Garde und Job van Uitert bescherten dem Racing-Team-Nederland-Oreca #29 (Van Eerd/van der Garde/van Uitert) beim ersten Einsatz gleich die Pole-Position mit einem Rundendurchschnitt von 1:40.948 Minuten. Job van Uitert legte eine bemerkenswerte Rundenzeit von 1:40.850 Minuten hin.

Der United-Autosports-Oreca #22 (Hanson/Albuquerque/Di Resta), der alle Freien Trainings bestimmt hat, konnte die fliegenden Niederländer nur mit dem Fernglas sehen: Das ebenfalls neue Fahrzeug hatte fast eine Dreiviertelsekunde Rückstand.

Als bestes Fahrzeug mit Goodyear-Reifen kam der Jackie-Chan-DC-Oreca #37 (Tung/Aubry/Stevens) auf die dritte Position, drei Zehntelsekunden hinter United Autosports.

GTE Pro: Lietz auf Platz vier

AF Corse war in der GTE Pro nicht zu stoppen: James Calado und Alessandro Pier Guidi kamen im Durchschnitt auf 1:54.171 Minuten und sicherten sich so die Pole-Position. Die Teamkollegen im AF-Corse-Ferrari #71 (Rigon/Bird) folgten mit 0,131 Sekunden Rückstand.

Aston Martin und Porsche mussten die Italiener ziehen lassen und machten die weiteren Plätze in einem engen Qualifying unter sich aus. Die Plätze drei bis fünf waren nur durch 0,157 Sekunden getrennt. Am schnellsten erwies sich letztlich der Aston Martin #97 (Martin/Lynn) mit einem Rückstand von 0,821 Sekunden auf die Bestzeit.

Der Porsche #91 (Lietz/Bruni) platzierte sich dahinter auf Position vier, obwohl Gimmi Bruni eine Unterbrechung auslöste. Zunächst drehte sich der Italiener mit dem brandneuen Porsche 911 RSR-19 zu Beginn der Runde um mehr als 360 Grad. Kurze Zeit später verteilte der Porsche Karosserieteile auf der Strecke. Grund dafür war ein Plattfuß.

In der GTE Am holte der TF-Sport-Aston-Martin #90 (Yoluc/Eastwood/Adam) die Pole mit einer Durchschnittszeit von 1:56.034 Minuten - 0,337 Sekunden schneller als der Project-1-Porsche #56 (Perfetti/Kolkmann/Cairoli) und 0,435 Sekunden vor dem Aston Martin #98 (Dalla Lana/Turner/Gunn).

Der Rennstart ist auf Sonntagnachmittag 13:00 Uhr MESZ angesetzt.

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