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Bergrallyecup: Seggauberg

Gipfelsturm in der steirischen Toscana

Die Begeisterung der Fans noch nicht abgeflaut, schon steht das nächste Highlight im Bergrennsport für Automobile auf dem Programm.

Seggauberg b. Leibnitz eine wunderschön in die südsteirische Weinlandschaft eingebettete Strecke ist Austragungsort des 9. und somit vorletzten Laufes der heurigen Saison.

Nach einer kurzen Auszeit ist diese Traditionsstrecke seit dem Vorjahr mit neuem Veranstalter wieder fixer Bestandteil der Bergrallyeszene. Außerdem wurde die 1,6 km lange Strecke zu zwei Drittel mit einem neuen Asphaltband versehen.

Für das heurige Rennen wird ein Teilnehmerrekord erwartet, knapp 90 Piloten haben ihre Nennung bereits abgegeben.

Ein hochkarätiges Starterfeld allen voran das Gabat – Tuning Team mit Ex Bergrallyechampion und Vorjahressieger Dieter Höller aus OÖ., dem Leobener Ernst Zink, weiters Vinzenz Kroisleitner und es gibt das Sensationsdebüt von Ing. Andreas Gabat Chef von Gabat Tuning aus St. Stefan ob Leoben der diesmal den über 600 PS starken Gabat Cosworth Turbo des Herrn Papa Günter Gabat - der mit argen Rückenproblemen außer Gefecht ist - übernimmt.

Neben den hochgezüchteten Motoren ist Rennsport für den 39Jährigen ja nichts neues. Als Testpilot fuhr er in den 90iger Jahren ab und an auf dem legendären Österreichring, testete heuer auch bereits im Vorfeld für Bergrennen in Slowenien und wohl keiner hat so viel mit den Gabat Boliden zu tun als er.

„Es wäre wohl vermessen zu sagen ich möchte einen Felix Pailer, Dieter Höller oder Hanspeter Laber fordern, aber ich werde mein Bestes geben“ so Andy Gabat der sich natürlich Tipps von Herrn Papa (Bremspunkte, Schaltvorgänge etc.)holen wird. Dieses Debüt könnte auch bereits der erste Schritt für den Generationswechsel der für’s nächste Jahr geplant ist sein, denn nach einer 40 jährigen beispiellosen Motorsportkarriere möchte der mittlerweile 69 Jahre „junge“ Günter Gabat den Rennoveral an den Nagel hängen.

Weiters am Start FIA – Zonen Bergmeister Herbert Pregartner auf dem bärenstarken Porsche 911 GT2, der Tiroler Georg „Schorschi“ Pacher auf seinem extrem getunten Steyr Puch mit Formel 3 Technologie der mit über 800 ccm sagenhafte 192 PS auf den Asphalt bringt.

Weiters der mehrfache Gruppe A Meister der letzten Jahre in seiner Klasse Christian Schweiger aus Stubenberg auf dem neu aufgebauten VW Golf IV Kit – Car, weiters der NÖ Manfred Aflenzer im ultraschnellen VW Polo und natürlich die Topelite des Bergrallyecups mit Felix Pailer (Lancia), Hanspeter Laber (Gabat Cosworth), Franz Novak (Lancia), Rupert Schwaiger (Porsche), Gerhard Landl (BMW), Christian Pfeiffer (Fiat Ritmo), Michi Wels (VW Scirocco) um nur einige zu nennen.

Voller Selbstvertrauen geht Hausherr und Lokalmatador Andy Marko Ledinegg Golf GTI in sein Heimrennen, ist er doch in der 1600 er Klasse „auf seiner Strecke“ zum bereits 10. mal unbesiegt und diese weiße Weste möchte er auch weiterhin behalten. Nachdem er in der heurigen Saison durch eine Bänderoperation die ersten Rennen beim Bergrallyecup auslassen musste peilt man einen Top drei Platz sowie den einen oder anderen Klassensieg an.

Für Joachim Eibel (Fiat Coupe 16 V Turbo) der ihm bei diesem Lauf organisatorisch unterstützt geht es heuer um den Vizetitel in der Klasse + 2000 ccm 2 WD, zwei Rennen vor Schluss liegt der Kainbacher EDV – Techniker nur 1 Punkt hinter dem zweitplazierten Karl–Heinz Binder (Ford Sierra RS 500).

Der Gleinstättner Juwelier Hanspeter Laber (Gabat Cosworth), für ihn gilt es in den letzten beiden Rennen ein 13 Pkt. Rückstand gegenüber dem Haslauer Felix Pailer Lancia Integrale wettzumachen. Seggauberg könnte der Anfang sein, kennt er diese Strecke doch wie seine Westentasche.

Der Großkleiner Alfasudpilot Günther Strohmeier bis 1400 ccm sieht sich in der Position des Jägers, acht Pkt. Rückstand auf den führenden Fehringer Robert Unger (Suzuki Swift) sind nicht die Welt.

Das Comeback aus südsteirischer Sicht feiert in Seggauberg der aus Wagna stammende Robert Leinholz. Nach einer künstlerischen Pause hat er seinen VW Golf verkauft und sich ein Renault Megane Coupe auf Gruppe H getrimmt mit dem er in der 2 Liter Klasse an den Start gehen wird.

Das es in der Südsteiermark nicht nur exzellente Weine gibt, sondern auch schnelle Rennfahrer wollen diese 4 Lokalmatadore am Sonntag den 17. September beweisen.

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