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Doppelsieg für Abt-Audi, Wendlinger Sechster

Laurent Aiello siegt vor Mattias Ekström (beide Abt-Audi), 3. Alesi, 4. Schneider (beide Mercedes) - Karl Wendlinger (Abt-Audi) holt als Sechster einen Punkt.

Beim DTM-Saisonstart vor 56.000 Fans auf dem Hockenheimring hat Abt-Audi seine guten Trainingsleistungen bestätigt: Der Franzose Laurent Aiello siegte im Abt-Audi TT-R vor seinem Teamkollegen, dem Schweden Mattias Ekström. Jean Alesi, im vergangenen Jahr noch in der Formel 1 aktiv, eroberte mit seinem Mercedes-Benz CLK-DTM im ersten DTM-Rennen seiner Karriere als Dritter gleich einen Podiumsplatz, Meister Bernd Schneider landete auf Rang vier.
Bester Opel-Pilot wurde Timo Scheider als Fünfter. Karl Wendlinger kämpfte sich nach einem verpatzten Qualifikationsrennen (10. Platz) auf Platz sechs nach vorne und sicherte sich damit bei seinem DTM-Debüt einen Punkt. Und der ist aufgrund des neuen DTM-Punktesystems, das wie in der Formel 1 nur noch die besten Sechs belohnt, besonders wertvoll...

Laurent Aiello: Unser Auto hat eine sehr gute Basis und ist für die nächsten Rennen noch verbesserungsfähig...

„Ich bin total happy”, sagte Laurent Aiello, „unser Auto hat eine sehr gute Basis und ist für die nächsten Rennen noch verbesserungsfähig.” Wie sehr, bewies das Team Abt Sportsline schon in der Rennpause. „Im Qualifikationsrennen übersteuerte mein Audi Coupé, dann haben wir einiges verändert und das Auto lief hervorragend.”

Aiellos Teamkollegen Mattias Ekström, Karl Wendlinger (Sechster) und Christian Abt (Siebter) komplettierten die gute Leistung von Abt-Audi. Ausgeschieden war hingegen Martin Tomczyk: Er hatte das Qualifikationsrennen gewonnen, dann aber beim Start zum Wertungslauf den Motor abgewürgt und sich später von der Strecke gedreht.

Karl Wendlinger über sein DTM-Debüt: „Für mich ist es toll, gleich beim ersten Rennen so weit vorne zu starten und an der Spitze mitzukämpfen. Ich habe die Schnelligkeit, war konkurrenzfähig und nehme sogar den ersten Punkt mit. Der Dreher im Qualifikationsrennen war wirklich heikel, aber zum Glück haben die Piloten hinter mir sehr gut reagiert, so dass es zu keiner Kollision kam.“

Teamchef Hans-Jürgen Abt: „Ich bin sehr zufrieden. Das letzte Mal, als unser Team einen Doppelsieg gefeiert hat, war ebenfalls bei einem Saisonauftakt. In dem Jahr sind wir am Ende der Saison Meister geworden – ein gutes Omen.”

Ex-Formel-1-Power:
Jean Alesi kämpft sich von 14 auf drei nach vor...

Eine eindrucksvolle Aufholjagd zeigte der Franzose Jean Alesi bei seinem DTM-Debüt: Im Qualifikationsrennen von Platz 14 gestartet, verbesserte er sich zunächst um sechs Plätze auf den achten Rang. Im Wertungslauf gelang ihm schließlich das Kunststück, weitere fünf Plätze gut zu machen und Dritter zu werden. Dabei ließ er auch seinen Teamkollegen Bernd Schneider hinter sich.

„Ich bin stolz, nach langer Zeit mal wieder auf das Podium gekommen zu sein, und das in dieser Meisterschaft, in der es so eng zu geht und in der so viele erfolgreiche Piloten am Start sind”, sagte Alesi, der in seiner Begeisterung seinen Rennhelm ins Publikum zu den Fans warf.

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug: „Jean ist ein Geschenk für die ganze Szene, er ist ein absoluter Sympathieträger für die DTM und unsere Marke.” Was die Leistung des Mercedes-Benz CLK-DTM angeht, sieht Haug noch Potenzial: „Unser Auto hat hier untersteuert, deshalb haben wir keine guten Zeiten erzielen können. Das kann beim nächsten Rennen schon anders aussehen. Ich bin froh, dass alle drei Marken konkurrenzfähig sind.”

Opel: der Speed stimmt - Scheider holt Rang fünf und zwei Punkte...

Opel-Werksfahrer Timo Scheider holte als Fünfter zwei Punkte. „Nachdem ich beim Start zwei Plätze verloren hatte, bin ich hinter Bernd Schneider zurückgefallen und lange hinter ihm hergefahren. Ich war etwas schneller als er, kam aber nicht vorbei. Durch das ständige Heranfahren habe ich mir die Vorderreifen etwas ruiniert, was zu Untersteuern führte. Gegen Ende des Rennens habe ich mich also darauf konzentriert, meine Position zu halten.”

Scheiders Markenkollege Manuel Reuter, aus der zweiten Startreihe ins Rennen gegangen, wurde durch einen Reifenplatzer um ein zählbares Resultat gebracht. Opel-Sportchef Volker Strycek: „Der Speed ist bei uns absolut da, wir können das Tempo der anderen mitgehen. Jetzt müssen wir nur noch bessere Starts üben. Opel ist wieder da – das zu wissen, ist wichtig für uns alle.”

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