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Der Kampf geht weiter

Auch die ETCC gibt am Wochenende Gas, die zweite Runde der Saison 2004 findet auf „Neuland“, im spanischen Valencia statt.

BMW, Alfa Romeo, Seat und die Privatiers mit ihren Hondas und Fords treten beim zweiten Rennwochenende der FIA European Touring Car Championship (ETCC) auf neuem Terrain an. Zum ersten Mal macht die Serie im spanischen Valencia Station.

Der Circuit de la Comunitat Valanciana Ricardo Tormo wurde vor allem als Teststrecke für die Formel 1 bzw. als Motorrad-Rennstrecke bekannt. Nun ist der 4,005 Kilometer lange Kurs nach Jarama und Barcelona in den Jahren 2002 und 2003 der dritte Schauplatz für den Auftritt der FIA ETCC in Spanien.

Keine große Unbekannte für BMW

Für BMW Motorsport ist die Strecke jedoch alles andere als unbekannt. Das Formel BMW Racing Center ist dort beheimatet, in dem die Lizenz- und Sichtungslehrgänge der einzelnen Formel BMW Serien abgehalten werden.

Besonders Antonio Garcia vom BMW Team Italy-Spain freut sich auf die beiden Rennen in der spanischen Küstenmetropole. Seit seinem ersten Start in Valencia 1999 ist der Spanier dort fünf Mal angetreten.

„Der Kurs ist nicht so schnell wie der in Monza, aber das dürfte mir und meinem Team entgegen kommen. Es ist eine knifflige Strecke, die harte Arbeit im Cockpit erfordert - mittelschnelle Kurven wechseln sich mit langsamen ab.“

„Wir wissen nicht, wie sich die neuen Michelin-Reifen verhalten werden, doch hatten wir schon die Möglichkeit dort zwei Tage lang mit den alten Reifen bei Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad Celsius zu testen. Für das Rennen werden wir jedoch die neuen Pneus benutzen, und ich hoffe, dass es bedeutend wärmer sein wird.“

„Ideal wären Temperaturen über 20 Grad. Ich war nach dem Test sehr zufrieden, denn ich konnte dieselbe Zeit wie Gabriele Tarquini im Alfa Romeo fahren. Es wird interessant zu beobachten sein, wie stark sich die einzelnen Teams verbessert haben“, meint er.

Optimale Übersicht für die Zuseher

Die Strecke bietet den Zuschauern nahezu von jedem Platz aus eine optimale Sicht auf das Renngeschehen. Stimmung kommt in Valencia laut Garcia jedoch erst auf, wenn viele Rennsport-Fans auf den Tribünen Platz genommen haben.

„Es ist wie in einem Stadion. Wenn es gefüllt ist, dann herrscht eine tolle Atmosphäre. Wenn in Jarama 10.000 Zuschauer das Rennen verfolgen würden, dann sähe es voll aus. In Valencia aber ist das Gegenteil der Fall, dort würden die Ränge leer wirken.“

Heißer Kampf zwischen Alfa Romeo und BMW

Die ersten zwei Rennen der FIA ETCC in Monza endeten mit einem Unentschieden zwischen BMW und Alfa Romeo - beide Marken erzielten je einen Sieg. Die Führung in der Herstellerwertung hat nach den beiden Läufen in Italien mit 27 Punkten jedoch BMW inne, vor Alfa Romeo mit 24 Zählern.

Jörg Müller konnte im zweiten Rennen den Sieg für BMW Team Deutschland sichern, Andy Priaulx fuhr auf Platz zwei. In der Fahrerwertung liegt momentan der brasilianische ETCC-Neuling Augusto Farfus Jr. (16 Punkte) vorn, der für Alfa Romeo fährt.

Mit 14 Punkten belegt Jörg Müller den zweiten Rang, gefolgt von Priaulx, der mit elf Zählern den dritten Platz einnimmt. In Spanien wird Müller daher mit 40 Kilogramm Zusatzgewicht antreten, Priaulxs BMW 320i wird mit zusätzlichen 20 Kilogramm beladen.

Alessandro Zanardi möchte aufzeigen

Alessandro Zanardi hatte sich vorgenommen, die Saison in seinem vom BMW Team Italy-Spain betreuten BMW 320i so zu beginnen, wie er 2003 aufgehört hatte - mit einer Platzierung in den Punkterängen. Leider schlug dieses Vorhaben in Monza fehl. Nun will der Italiener in Spanien unbedingt unter die ersten Acht fahren.

Für Privatier Tom Coronel vom Team Carly Motors verlief hingegen der Saisonauftakt in Monza zufrieden stellend. Mit zwei Siegen in der Independents Trophy für Privatteams führt der Niederländer diese Kategorie an. Stefano D'Aste (Italien) liegt im Proteam Motorsports BMW 320i auf Platz zwei.

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