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Neulinge auf dem Vormarsch

Wieder einmal standen zwei Rookies ganz oben, Michael Devaney und Bastian Kolmsee feierten ihre ersten Siege im Formel-3-Cup.

Die erfahrenen Piloten müssen sich warm anziehen, denn der aktuelle Jahrgang der Formel-3-Rookies lernt besonders schnell. Michael Devaney machte im Samstags-Rennen seinen ersten Sieg im Recaro Formel-3-Cup perfekt.

Der Ire, der die Startnummer eins vom letztjährigen Seriensieger und Meister João Paulo de Oliveira erhalten hat, machte dieser Nummer alle Ehre. Von der Pole Position holte er sich einen Start/Ziel-Sieg. Einzig Ho-Pin Tung konnte anfangs mithalten, doch der Chinese überschätzte sich in der 14. Runde.

Mit dem Heck voran schlug er in die Leitplanken ein und verschenkte damit den zweiten Rang. Thomas Holzer, der dem roten Dallara F302-Opel von Tung folgte, hatte so was schon kommen sehen. „Sein Auto lag unruhig, mit dem Abflug konnte man fast rechnen.“

Tung machte sein Missgeschick einen Tag später wieder gut, als er die zweite Position ins Ziel retten konnte. Er lag zwar zu Beginn in Führung, doch die behielt der 21-Jährige nur drei Runden lang. Dann zog Bastian Kolmsee vorbei.

Kolmsee war mit Abstand der schnellste Mann des Sonntags. Der HS-Technik-Pilot verschaffte sich innerhalb kürzester Zeit einen komfortablen Vorsprung auf die Verfolger, bei ihm lief es rund. „Mein Auto war perfekt und ich hatte das Glück, dass Ho-Pins Renner nicht so gut lag. Deshalb konnte ich vor ihm fliehen“, analysierte er sein Rennen, das er mit einen riesigen Vorsprung von über elf Sekunden für sich entschied.

Einzig eine Kollision mit Thomas Holzer gefiel ihm selbst nicht. „Thomas hat früher gebremst und da ich so nah hinter ihm lag, konnte ich nicht mehr reagieren. Es tut mir leid, ich wollte Thomas wirklich nicht treffen.“

Der Augsburger sah die Schuld klar bei Kolmsee und fühlte sich außerdem am Start von Ho-Pin Tung unfair behandelt. Immerhin konnte der Sohn von DTM-Teamboss Günther Holzer im ersten Lauf mit einem zweiten Platz glänzen.

Schnellster Nicht-Rookie am Sonntag, nachdem Franz Schmöller mit kaputtem Unterboden die Segel streichen musste, war Maro Engel. Der Wahl-Monegasse, der neuerdings bei SMS Seyffarth ins Lenkrad greift, fuhr als Sechster über die Ziellinie, stand damit aber klar im Schatten von Jan Seyffarth.

Der 17-Jährige und somit Jüngste im Recaro Formel-3-Cup, der am Montag nach dem Rennen seine theoretische Führerscheinprüfung ablegen musste, verwachste in beiden Regen-Trainings.

Folglich musste er die Rennen von hinteren Startpositionen beginnen. Doch er zeigte seine Klasse: In beiden Heats verbesserte er sich um jeweils sechs Ränge, was in Lauf zwei am Ende sogar ein Podestplatz bedeutete. „Ich bin voll zufrieden“, strahlte er. „Leider bin ich am Ende nicht an Ho-Pin Tung vorbeigekommen, aber der dritte Platz ist auch in Ordnung.“

In Assen in zwei Wochen wird die Gruppe der Formel-3-erfahrenen Piloten Zuwachs bekommen: Markus Mann hat sich mit FS Motorsport auf eine Zusammenarbeit geeinigt und bewegt den zweiten Dallara-Opel neben Franz Schmöller. Damit sollten die schnellen Rookies in Zukunft etwas mehr Gegenwind erhalten...

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