MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
GP2: Barcelona

Leimer - er kam, sah und siegte

So startet man in eine GP2-Saison: Newcomer Fabio Leimer kam, sah (im ersten Rennen bzw. Hauptlauf) und siegte (im Sprint am Sonntagvormittag).

Fotos: GP2 Series

Am Samstag hatte sich Fabio Leimer (Ocean) im Hauptrennen der GP2 seinen ersten Punkt und die Pole-Position gesichert, am Sonntag machte der Schweizer sein Debüt in der Nachwuchsserie perfekt: Leimer fuhr von Startplatz eins zum Sieg und bescherte seinem Ocean-Rennstall den zweiten GP2-Sieg in der Teamgeschichte. Unter Druck geriet Leimer dabei nur in den Schlussrunden.

Wenige Umläufe vor der Zieldurchfahrt übte Luiz Razia (Rapax) noch einmal Druck auf den Führenden aus, konnte Leimer aber nicht mehr ernsthaft gefährden und musste sich schließlich mit Platz zwei zufrieden geben. Pastor Maldonado (Rapax) komplettierte das Podium von Barcelona und ergänzte das hervorragende Ergebnis seines Teams, das zwei Fahrer auf dem Treppchen hatte.

Platz vier ging in Spanien an den erneut ausgezeichnet agierenden Sam Bird (ART). Der Brite zeigte einmal mehr eine beeindruckende Aufholjagd und raste von Rang neun auf Position vier nach vorne. Ein kleiner Ausrutscher und der anschließende Besuch im Kiesbett kosteten den GP2-Neuling vielleicht sogar ein mögliches Podium, doch auch so darf Bird mit Barcelona durchaus zufrieden sein.

Anders Teamkollege Jules Bianchi (ART), der wieder ein schwieriges Rennen erlebte. Der Franzose legte sich im Sprintrennen der GP2 mit Giedo van der Garde (Addax) an und wurde auch einmal neben der Strecke gesichtet - mehr als Rang zwölf war nicht drin für Bianchi, der als Titelkandidat gehandelt wird. Noch hart der ART-Fahrer allerdings keine GP2-Punkte auf seinem Konto.

Die verbliebenen Zähler im Sonntagsrennen gingen nämlich an Oliver Turvey (iSport) auf Rang fünf und an Dani Clos (Racing Engineering) auf Position sechs. Samstagssieger Charles Pic (Arden), Giacomo Ricci (DPR), van der Garde und Ho-Pin Tung (DAMS) beschlossen die Top 10 von Spanien. Christian Vietoris (Racing Engineering) kam nach einem problembehafteten Rennen auf Platz 18.

Der einzige Deutsche in der GP2 taucht daher noch nicht in der Gesamtwertung der Rennserie auf, die nach dem ersten Wochenende des Jahres von Pic (10 Punkte) angeführt wird. Leimer und Ricci (jeweils 8 Punkte) folgen auf den Plätzen, Razia, Clos und Maldonado liegen dahinter. In nur einer Woche trifft sich das Starterfeld der GP2 zum Stadtrennen im legendären Monte Carlo.



Ergebnis Sprint

 1.  Fabio Leimer         Ocean                38:31.849
 2.  Luiz Razia           Rapax                  + 0.755
 3.  Pastor Maldonado     Rapax                  + 4.850
 4.  Sam Bird             ART                   + 14.274
 5.  Oliver Turvey        iSport                + 26.785
 6.  Dani Clos            Racing Engineering    + 27.433


Tabelle

1. PIC Charles         10 Punkte
2. LEIMER Fabio         8 Punkte
=. RICCI Giacomo        8 Punkte
4. RAZIA Luis           7 Punkte
=. CLOS Dani            7 Punkte
=. MALDONADO Pastor     7 Punkte
7. TURVEY Oliver        6 Punkte
8. PEREZ Sergio         5 Punkte

News aus anderen Motorline-Channels:

GP2: Barcelona

Weitere Artikel:

Norris erklärt seine Titelmentalität

"Vergleiche interessieren mich nicht"

Am Sonntag reihte sich Lando Norris in die Riege der Formel-1-Weltmeister ein, doch an Vergleichen oder persönlichen Rivalitäten ist der Brite nicht interessiert

Fehlerliste immer länger

Ist der Druck zu groß für McLaren?

McLaren hätte den Fahrertitel längst in der Tasche haben müssen - Warum Teamchef Andrea Stella die jüngsten Fehler aber nicht als alarmierendes Zeichen sieht

Helmut Marko: Abschied bahnt sich an

Marko und Red Bull: Zeichen stehen auf Abschied

Helmut Marko steht vor dem Rückzug aus seiner Funktion als Motorsport-Berater von Red Bull in der Formel 1 - trotz eines ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrags

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus

Max Verstappen ist weiterhin der Meinung, dass Red Bull Liam Lawson mehr Zeit hätte geben sollen - Auch für Nachfolger Yuki Tsunoda sei es "schwierig" gewesen