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Wie alles begann

Gegen Ende der 80er Jahre gab es schon „Speedweekends“ die unter der Leitung von Georg Urban sehr beliebt waren. Es durfte alles fahren was vier Räder hatte. Man sah motorsportliche Leckerbissen genauso wie PS-Geschwüre und auch ganz normale Autos mit ein paar PSerl mehr. Der Spaß stand im Mittelpunkt.

1990 hat Winfried Kallinger den „Classic Super Cup“ ausgerufen. Graumelierte Herren und PS-Boys jüngeren Alters haben über den Winter eifrig geschraubt und im April 1991 gab es die Premiere in Brünn. Die Heizungen und die Scheibenwischer wurden gleich im ersten Rennen bei aktivem Schneetreiben (!) geprüft.

Vom kleinen Steyr Puch 650 bis zum Jaguar E Type spannte sich die bunte Palette der alten Kraxn (Originalzitat von Winfried K.). Gewonnen hat den ersten Super Cup Michael Steffny mit einem Steyr Puch 650 TR. Die Mischung von Bergrennen und Rundstrecke, gewürzt mit einer Prise von echten Rennläufen auf Zeit und ein paar Bröserl von Präzision bzw. Gleichmäßigkeit – man wollte bewusst nicht unbedingt nur das Glüher-Image – hat dem Puch-Auto scheinbar am besten behagt, eben gleichmäßig schnell, mit dem Ziegelstein am Gaspedal.

Am Saisonende 1992 wurde die OSK auf die tolle Rennserie aufmerksam. Man wollte diese erfolgreiche Rennserie mit der „Staatsmeisterschaft“ auszeichnen. Damals gab es feurige Befürworter aber auch Kritiker. Winfried, der alte Fuchs hat uns gewarnt, wahrscheinlich geht dabei der familiäre Flair verloren. Er sollte recht behalten…..

Nach einigen Jahren Staatsmeisterschaft – Wertungen auf Rundstrecke und Berg – kam 1997 der Wunsch die Rundstrecke und den Berg zu trennen. 1998 wurde die Staatsmeisterschaft zum letzten Mal in der Form ausgetragen. Staatsmeister wurden Michael Steffny (2x), Franz Sahl (2x), Oskar Weissengruber und Max Lampelmaier.

Für 1999 wurde auf Initiative von Christian Schallenberg und Michael Steffny der „Histo-Cup Austria“ (damals noch historische Rundstrecken Trophy genannt) zum erstenmal „offiziell“, mit dem Segen der OSK, ausgeschrieben. Das Motto der neuen „Historischen Rennserie“ ist ganz einfach zu beschreiben:

„Mit Spaß und Freude ordentlich Gas geben.“

Richtige Rennen Rad an Rad, wie einst mit Jochen Rindt und Dieter Quester, mit Renntourenwagen die von der Technik her alles vom Fahrer abverlangen, das ist der historische Motorsport! Nach den Rennen lebt im Fahrerlager der Geist der Rennfahrerfamilie – Jeder hilft Jedem, Geselligkeit und Spaß ist das Maß der Dinge.

Ganz wesentlich für den Erfolg, war die Positionierung des Reglements. Grundsätzlich hielt man sich strikt an den Anhang K und an den Anhang J der jeweiligen Periode mit ein paar „Erleichterungen“ - Reifen, Spur, Fahrzeughöhe und die Werbung sind freigestellt, beim Gewicht gibt es eine Toleranz von 5% zum homologierten Wert. So einfach geht’s! Auf Optik der Rennfahrzeuge und auf sportliche Fairness - z.B. beim „Hubraumtuning“ - wird geachtet, ist jemand plötzlich zu schnell, gibt es ein klärendes Gespräch, Protestierer sind nicht sehr beliebt.

Aktiv am Erfolg dieser Bewegung haben auch die VW-Käfer Freunde (mit ex VW-Käfer Cup Fahrzeugen), unter der Leitung von Helmut Petereder und die alten Gruppe H Fahrzeuge, unter der Federführung der Familie Wechselberger aus Tirol, beigetragen. Beide Fahrzeugtypen passen optisch zu den Historischen, werden aber getrennt gewertet.

Die historische Szene auf der Rundstrecke ist sukzessive gewachsen. Hatten die beiden Initiatoren am Anfang mit 10 bis 15 Teilnehmern Sorgen, muss nun der eine oder andere Interessent „abgelehnt“ werden, weil auf der Rundstrecke nur 36 oder 40 (!) Teilnehmer zum Start zugelassen sind.

Die große Anzahl der Starter und die immer größer werdende Fangemeinde, welche die heißen Kämpfe um die Positionen begeistert bejubelt, haben auch Sponsoren angezogen.

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