Herbst-Rallye, Leiben, 05./06.10.01 | 02.10.2001
Starkes Starterfeld
Die Veranstaltungen des Badener-Rallye-Klubs zählen zweifelsohne zu den Highlights im Kalender der Rallyefans, nach der Jänner-Rallye und dem Harrach’schen Rallye-Sprint folgt am kommenden Wochenende (5./6.10.2001) die Herbst-Rallye Leiben bei Melk, gleichzeitig der 10. und somit vorletzte Lauf zur Yokohama-Rallye-Challenge. Bei Nennschluss haben sich nicht weniger als 52 Teams angemeldet, das ist deutlich mehr als für den ein oder anderen der österreichischen Meisterschafts-Läufe. An der Spitze der Nennliste steht mit Willi Polesznig ein Mitsubishi-Pilot. Er gewann gemeinsam mit Wolfgang „Asterix“ Viakowski auf einem Porsche bei einer historischen Marathon-Veranstaltung in Südafrika.
Wolfgang Franek:
Der Führende der Rallye-Challenge zählt auch in Leiben zum Kreis der Favoriten
Lokalmatador Gottfried „Koksi“ Kogler nützt die Chance seiner Heim-Rallye, um den bisher leider anfälligen Peugeot 106 Maxi weiteren Testfahrten zu unterziehen, um vielleicht bei den letzten Staatsmeisterschaftsläufen doch noch an die Zeiten seiner Kit-Car-Kollegen Benedict und Resch heranzukommen.
Dahinter wird der überlegen Führende in der Rallye-Challenge, der Wiener Wolfgang Franek, in einem weiteren Mitsubishi Lancer auf die Reise gehen. Für die Startnummer 4, Christian Riegler aus Hausmening bei Amstetten, geht es hingegen darum, mit seinem Lancia vielleicht doch noch den 2. Platz in der Challenge zu holen. Der Fahrwerks-Guru Werner Jahrbacher (Audi 80 Quattro) wird in Leiben nicht mit von der Partie sein, bei einem Abflug im Rahmen der Burgenland-Rallye zog sich der Wiener Verletzungen des Beckens zu.
Mit Startnummer 5 wird der Titelverteidiger, Ing. Gerald Gerger, in einem Ford Escort Cosworth auf die Reise gehen. Trotz seiner verhältnismäßig geringen Praxis – er absolvierte in dieser Saison lediglich die Jänner-Rallye – gehört er natürlich zu den Mitfavoriten. Der Amstettner Wolfgang Schmollngruber ist mit seinem Mazda auf jeden Fall für einen Stockerlplatz gut.
Prominenter Besuch:
Der Vorstands-Vorsitzende von Siemens Österreich - Gerhard Pegam - gibt einem Porsche die Sporen
Stargast ist auch in diesem Jahr wieder Gerhard Pegam. Saß er im vergangenen Jahr noch als Co-Pilot neben den Vorstandsvorsitzenden des Halbleiter-Riesen Infineon, Ulrich Schumacher, - die beiden belegten Platz 3 - versucht er es diesmal selbst und hat sich dazu ein ziemlich mächtiges Gerät ausgesucht: einen Porsche Carrera 4. Das Allrad-Monster aus Zuffenhausen könnte bei der Vergabe der Top-Plätze schon aufgrund seiner Brachialgewalt ein Wörtchen mitsprechen. Ganz unbedarft ist Pegam ja auch nicht, bestreitet er doch begeistert Porsche Club-Rennen.
Auch das älteste Auto in der Rallye ist übrigens ein Porsche: Dr. Thomas Lutzky pilotiert einen wunderschönen 356 SC, Baujahr 1963. Stehen am Freitag, den 5.10.2001, ausschließlich die Streckenbesichtigung und die Technische Abnahme auf Programm, wird das erste Team am Samstag, 6.10.2001, um 8:01 Uhr vor dem Schloss Leiben auf die Reise geschickt. Nach 18 Sonderprüfungen über 82,7 km werden die Piloten um 17 Uhr im Ziel erwartet.
Weitere Infos sowie ein aktuelles Zeitenservice auf der Homepage des Badener Rallye Klubs unter www.brk.at