Formel Renault: Salzburgring | 10.08.2002
Heimsieg für Lachinger!
Beim Heimrennen gab’s für den Red Bull Junior die Poleposition und einen Start-/Ziel-Sieg, trotz Crash mit Red Bull-Kollege Christian Klien.
Manfred Wolf
Das „Heimspiel“ für die Red Bull Junioren Christian Klien und Hannes Lachinger bei den Rennen 9 und 10 zur Deutschen Formel Renault-Meisterschaft, die an diesem Wochenende auf dem Salzburgring gefahren werden, fing zumindest für einen der Beiden schon äußerst positiv an.
Lachinger startete aus der Poleposition und ging zunächst auch in Führung. Klien verlor am Start einen Platz und kam als 6. aus der ersten Runde. Dann begann aber der junge Vorarlberger seine Aufholjagd, während Lachinger seine Führung erfolgreich gegen Robert Schlünssen verteidigen konnte.
In der letzten Runde hatte Klien die verbliebenen Konkurrenten überholt, lag direkt hinter Lachinger und machte Druck auf den Oberösterreicher.
Als Klien versuchte an Lachinger vorbeizukommen berührten sich die beiden Formel Renault-Boliden, ausgerechnet an der schnellsten Stelle des Kurses, kurz vor der Fahrerlager-Kurve.
Ein heftiger Abflug von Klien, bei dem er Gottlob unverletzt blieb, war die Folge. Lachinger konnte sein Rennen hingegen fortsetzen und die Führung ins Ziel retten.
Letztlich ein großartiger Erfolg für den jungen Vöcklabrucker, der erstmals in der Formel Renault siegreich blieb. Auf dem zweiten und dritten Platz folgten der Däne Robert Schlünssen und Andreas Feichtner aus Deutschland.
Hannes Lachinger: „Einerseits freue ich mich natürlich über diesen Sieg. Andererseits tut es mir für den Christian Klien leid, dass er das Rennen nicht beenden konnte. Er war zwar einen Tick schneller als ich – schon die ganze Gerade herauf – aber ich habe ganz normal meine Position verteidigt. Ich wollte unbedingt dieses Rennen gewinnen! Aber normalerweise dürfen sich zwei Auto eines Sponsors nicht berühren!“
Christian Klien: „Schade um die Punkte, aber letztlich war es ein Rennunfall. Ich wollte es versuchen – denn ich war schneller als der Hannes. Beim herausscheren aus dem Windschatten haben sich dann die Räder berührt und ich bin abgeflogen. Jetzt muss ich halt morgen möglichst viele Punkte nach Hause fahren, um in der Meisterschaft nicht allzu viel an Boden zu verlieren.“