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Marlin gewinnt in Darlington

Vom 43. und damit letzten Startplatz gewann Sterling Marlin das turbulente „Carolina Dodge Dealers 400“, auf dem historischen Darlington Raceway.

Manfred Wolf

Marlin hatte vor dem Start noch den Motor wechseln müssen, hielt sich während des Rennens aus allen Zwischenfällen heraus und übernahm erst in der 251 Runde von insgesamt 293 die Führung von Dale Earnhardt Jr. Marlin sicherte sich damit seinen zweiten Saisonsieg, den dritten Saisonerfolg für Dodge.

Zweimal kostete ein Zwischenfall dem jeweils Führenden den Platz an der Sonne. Der erste Führende, der solcherart aus dem Rennen geworfen wurde, war Steve Park, der mit Ricky Craven aneinander geriet.

Beim zweiten Crash erwischte es den bis dahin Führenden Tony Stewart. Marlin hatte großes Glück, dass er nicht selbst in den Zwischenfall geriet. Ein Grund dafür war eine etwas eigenartige Taktik: „Ich bin einfach Jeff (Gordon) hinterhergefahren. Die Nummer 24 hat bei solchen Dingen immer viel Glück, auch diesesmal...“ So kam Marlin unbeschadet durch den großen Crash. Nicht ganz so unbeschadet kam dabei leider Tony Stewart davon: Er klagte über Rücken- und Bauchschmerzen, wurde aus seinem Auto geborgen und mit dem Hubschrauber ins Hospital gebracht. Gott sei Dank kam aber umgehend Entwarnung, Stewart dürfte mit schweren Prellungen glimpflich davongekommen sein. Von dem Crash ebenfalls aus dem Rennen gerissen wurden unter anderem Mark Martin, Kurt Busch, Ward Burton and Jimmy Spencer

Marlin war nach dem Rennen froh, von hinten ins Rennen gegangen zu sein: „Wir hatten gestern ein tolles Auto im Training. Aber als wir ein kaputtes Teil am Motor bemerkten, wollten wir kein Risiko eingehen. Wir haben den Motor gewechselt und uns hinten angestellt. Wie man sieht, hat sich das ausgezahlt!“

Elliott Sadler wurde Zweiter, Kevin Harvick beendete das Rennen an der dritten Stelle vor Dale Earnhardt Jr., mit dem er sich einen spannenden Kampf lieferte. Und wieder schlugen sich die Rookies ganz hervorragend: Ryan Newman, schaffte im fünften Rennen zum vierten Mal den Sprung in die Top 10 und wurde Vierter. Damit belegt er in der Gesamtwertung Rang zwei, nur Sieger Sterling Marlin liegt vor ihm. Jimmie Johnson wurde Sechster. Weniger zufrieden war Jeff Gordon. Er lag zwar 176 Runden in Führung, wurde dennoch nur Neunter, nachdem sein Kühlergrill beschädigt wurde.

Und schon kommendes Wochenende dürfte es nicht minder spektakulär weitergehen, dann steht nämlich zum ersten Mal im heurigen Jahr das schnellste Halbmeilen-Oval der Welt, der Bristol Motor Speedway auf dem Programm.

Ergebnis und Stand finden Sie in der rechten Navigation!

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