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Schelle out, Kahle top

Nach dem Ausfall von Niki Schelle (Ford) war die Angelegenheit für Matthias Kahle (Skoda) klar, der Meister siegt beim Saisonauftakt.

Es kam, wie es kommen musste, der amtierende Deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle fuhr beim ersten Antreten im Skoda Octavia WRC den Sieg heraus.

Dabei war die Angelegenheit nach dem ersten Tag alles andere als glasklar, Ford Escort WRC Pilot Niki Schelle war dem Meister dicht auf den Fersen, ein Überraschungs-Sieg war also durchaus im Bereich des Möglichen.

Doch das Glück war Schelle nicht hold: Auf der Fahrt zur SP 11 blieb der Gesamtzweite mit einem Motorschaden liegen. Beifahrer Thomas Fuchs ärgert sich: "So ein Mist! Ausgerechnet hier bei Nikis Heimspiel passiert so etwas. Und dann auch noch, wo wir so dicht an der Spitze dran waren."

Platz zwei ging somit an das Duo Wallenwein/Zeitlhöfer (Mitsubishi Lancer), über den dritten Stockerlplatz durfte sich die Italiener de Cecco/Barigelli (Ford Focus WRC) freuen.

Aber nicht nur Schelle, auch der amtierende Vizemeister und deutsch-österreichische Gruppe N Staatsmeister Hermann Gaßner wurde vom Pech verfolgt: Beim zweiten Durchgang in Böbing-Schönberg (SP 11) scherte vorne rechts eine Antriebswelle ab - auf den anschließenden beiden SP's musste er das Tempo deutlich drosseln und verlor in der Gesamtwertung an Boden.

Auf SP 17 schließlich das endgültige Aus: Nach der ersten Runde auf dem Zuschauer-Rundkurs in Altenstadt musste Gassner mit starker Rauchentwicklung aufgeben. Erste Diagnose: Ein Riss im Motorblock.

Somit wurde Hermann Gaßner unfreiwillig zum "Gentleman", der Gruppe N Sieg ging durch seinen Ausfall nämlich an Christine Dietl.

Den ungefährdeten Sieg der Deutschen Junioren Meisterschaft schnappte sich Sven Haaf im Citroen Saxo 1600: "Es war fast etwas einsam die Hauptkonkurrenten sind ausgefallen und an die WRC's konnte ich nicht rankommen..."

Bei den Kitcars reichte die Aufholjagd von Martin Möckl im Skoda Octavia noch zum Sieg, direkt dahinter Holger Knöbel (VW Golf IV) und Carsten Mohe (Renault Megane).

Die Österreicher:

Gerhard Weber mit Co-Pilotin Manuela Nagel schlug sich wacker, alleine auf den letzten 6 Sonderprüfungen konnten sie, nach Wechsel auf neue Reifen, 50 Sekunden aufholen und erreichten mit ihrem Seat Ibiza als 10. in der Gruppe N3 das Ziel. Rudolf Pfeiffer mit seiner Schwester und Beifahrerin Anna ließen im N1 Polo sogar einige N-Fahrer hinter sich.

Die große Überraschung bot jedoch Walter Pfeffer mit seinem Co Jan Enderle. Mit Startnummer 28 fuhr Pfeffer einen fulminanten 2. Platz in der Gruppe N gesamt und 2. Platz in der Gruppe N4 heraus:

"Eigentlich wollten wir nur das Ziel erreichen, denn der Mitsubishi Lancer Evo VI, der Beifahrer und diese Rallye sind neu für mich. Trotzdem, dass diese Rallye durch den permanenten Highspeed mir nicht sonderlich liegt und wir am 2. Tag andauernde Probleme mit der Benzinpumpe hatten, bin ich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden."

Soweit die uns derzeit vorliegenden Infos.

Die österr. Teams im Überblick: Pfeffer / Enderle (Mitsubishi / N4) wurden 12., Müller-Wende / Burkill (Subaru/A8) 13., Brandstätter / Graszegg (Mitsubishi / N4) 32., Weber / Nagel (Seat/N3) 44., Matasovic / Zemann (VW Golf/A7) 45. und Pfeiffer / Pfeiffer (VW Polo / N1) landeten auf Rang 48.


Das Endergebnis:

1. KAHLE-GÖBEL, A/8, SKODA Octavia WRC, 1:21:11.5
2. WALLENWEIN-ZEITLHÖFER, A/8, MITSUBISHI Lancer Evo, + 2:04.2
3. DE CECCO-BARIGELLI, A/8, FORD Focus WRC, + 2:25.0
4. ZANCHI-DESPOSITO, A/8, TOYOTA Corolla WRC, + 3:15.2
5. HAAF-KÖLBACH, A/6, CITROEN Saxo S 1600, + 3:38.9
6. MÖCKL-POSCHNER, A/7, SKODA Octavia Kit-Car, + 5:01.8
7. KNÖBEL-SCHWALIE, A/7, VW Golf 4 Kit-Car, + 5:28.0
8. MOHE-GOTTSCHALK, A/7, RENAULT Megane Maxi, + 7:39.2
9. WALLENWEIN-HESSELER, A/8, MITSUBISHI Lancer, + 8:04.6
10. DIETL-BRITZGER, N/4, MITSUBISHI Lancer, + 8:25.8

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