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Perfektes Debüt für Walter Lechner

Walter Lechner jun. schnappt sich bei seinem ersten Porsche-Supercup Einsatz auf der ihm neuen Strecke auf Anhieb den dritten Startplatz!

Mit einer Trainingsbestzeit startet Frank Stippler in seine erste vollständige Supercup-Saison. Der Zweitplatzierte des deutschen Carrera Cups 2002 umrundete die ihm vorher unbekannte Grand Prix-Strecke von Imola in 1:57.058 Minuten und verwies mit dieser Zeit seinen Kollegen im Infineon-Team-Farnbacher-PZM, Pierre Kaffer, auf Startplatz zwei.

Kaffer, ebenfalls ein Neuzugang im Porsche-Michelin-Supercup und zum ersten Mal auf der Strecke bei Bologna am Start, war vier Hundertstel Sekunden langsamer als der Schnellste.

In Startreihe zwei steht am Sonntag sensationell der Österreicher Walter Lechner jr. auf Position drei. Im Gegensatz zu den beiden Farnbacher-Piloten verfügen weder Lechner jr. noch sein Team - Walter Lechner Racing School - über Erfahrung mit dem 911 GT3 Cup oder in den Porsche-Markenpokalen. Sein Rückstand auf den Schnellsten: sieben Hundertstel Sekunden.

Teamkollege Toto Wolff landete auf dem zehnten Rang, der dritte Österreicher im Bunde - Thomas Bleiner - muss mit Startplatz 16 vorlieb nehmen.

Startplatz vier sicherte sich der Italiener Luca Riccitelli, dessen Erfahrung im schnellsten internationalen Markenpokal der Welt sich auf ein Rennen beschränkt. Riccitelli fuhr 2002 als VIP-Gast der Porsche AG einen GT3 Cup beim Supercup-Lauf in Imola - und gewann.

Schnellster Supercup-Routinier mit Startplatz fünf ist Alessandro Zampedri. Der Italiener fuhr fast drei Zehntel Sekunden schneller als sein Teamgefährte, der vierfache Supercup-Gesamtsieger Patrick Huisman (Niederlande).

Huisman kehrt nach zwei Jahren in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) in den Porsche-Michelin-Supercup zurück und eröffnet die Saison mit dem siebten Startplatz.

Ellen Lohr (Monaco) als erste Frau, die eine ganze Saison in dem Markencup bestreitet, nimmt das 13-Runden-Rennen am Sonntag von Platz 14 auf.

Die Stimmen der ersten Drei:

Frank Stippler: "Meine schnellste Runde war perfekt. Ich wüsste nicht, wo ich da hätte besser fahren können. Das bedeutet aber nicht, dass wir unser Auto, speziell im Fahrwerksbereich, wo es einige Neuerungen gibt, schon vollständig verstehen. Wir lernen noch. Zum Glück müssen das alle anderen auch. Imola ist neu für mich, aber das gilt auch für fünf bis sechs weitere Strecken in dieser Saison."

Pierre Kaffer: "Was für eine Strecke! Hier braucht man Herz und Mut, hier gibt es schnelle Kurven, langsame Kurven, heikle Schikanen, einfach alles, was man will. Imola hat Charakter und ist sehr selektiv, ich bin begeistert. Das Rennen morgen wird schwierig, denn mein Teamkollege und auch der Walter Lechner sind für mich immer Sieges- und Titelkandidaten."

Walter Lechner jr.: "Ich kannte Imola nur aus dem Fernsehen und bin völlig überrascht von meiner Zeit. Gestern konnte ich mich bereits in jeder Runde verbessern. Das größte Problem war, hier optimal zu bremsen, um möglichst viel Speed mit auf die schnellen Passagen zu nehmen. Aber ich bin noch mitten im Lernprozess, das Auto hat unendlich viel Potential. Für morgen hoffe ich eigentlich nur darauf, durchzufahren und viel Erfahrung zu sammeln."

Ergebnis Zeittraining:
1. Frank Stippler, Infineon Team Farnbacher PZM, 1:57.058 Minuten (=151.709 km/h);
2. Pierre Kaffer (Burgbrohl), Infineon Team Farnbacher PZM, 0,043 Sekunden zurück;
3. Walter Lechner jr. (Österreich), Walter Lechner Racing School Team, 0,074;
4. Luca Riccitelli (Italien), Conrero Squadra Corse, 0,426;
5. Alessandro Zampedri (Italien), DeWalt Racing/PZRO-JAM, 0,439;
6. Luigi Moccia (Italien), Porsche AG, 0,648;
7. Patrick Huisman (Niederlande), DeWalt Racing/PZRO-JAM, 0,708;
8. Wolf Henzler (Nürtingen), Aqua Nova Racing, 0,734;
9. Sebastiaan Bleekemolen (Niederlande), Team Bleekemolen, 0,765;
10. Toto Wolff (Österreich), Walter Lechner Racing School Team, 1,115;
11. Ivan Capelli (Italien), Porsche AG, 1,563;
12. Michael Bleekemolen (Niederlande), Team Bleekemolen, 1,814;
13. Angelo Lancelotti (Italien), Conrero Squadra Corse, 2,024;
14. Ellen Lohr (Monaco), Aqua Nova Racing, 2,773;
15. Andrej Studenic (Slowakien), Team Slovakia, 2,961;
16. Thomas Bleiner (Österreich), DeWalt Racing/PZRO-JAM, 3,299;
17. Evert Kroon (Niederlande), Team Bleekemolen, 5,534; 18. Miroslav Konopka (Slowakien), Team Slovakia, 7,003.

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