MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Plicht erfüllt

Audi-Pilot JJ Lehto holt in Sebring die Pole Position vor seinem Teamkollegen Allan McNish, auf Platz drei lauert der schnellste Lola-Prototyp.

www.motorline.cc

Zum fünften Mal in Folge startet beim 12-Stunden-Rennen in Sebring (Florida) ein Audi R8 vom besten Startplatz. Beim Zeittraining am Donnerstag sicherte der Finne JJ Lehto dem Audi Kundenteam ADT Champion Racing die Pole Position für den amerikanischen Langstreckenklassiker.

Der ehemalige Formel 1-Pilot Allan McNish sorgte bei seinem Sportwagen-Comeback dafür, dass am Samstag um 10:30 Uhr Ortszeit (16:30 Uhr in Österreich) zwei Audi aus der ersten Startreihe ins Rennen gehen.

Der Schotte lag im R8 des neuen Audi Sport UK Team Veloqx lediglich 0,111 Sekunden hinter Lehto. Johnny Herbert wurde im zweiten „britischen“ Audi R8 kurz vor Ende des Qualifyings vom schnellsten MG Lola auf Startplatz vier verdrängt.

Damit dürfte das Rennen nicht unspannend werden, schließlich ist der MG Lola, gesteuert von James Weaver, Andy Wallace und Butch Leitzinger etwas sparsamer unterwegs, als der Audi – bei einer knappen Sekunde Zeitunterschied pro Runde könnte das für einen knappen Ausgang des Rennens sorgen.

GTS- und GT-Klasse

In den kleineren Klassen wurden nach dem Zeittraining Erinnerungen an das Vorjahr wach: Sowohl in der GTs-, als auch in der GT-Klasse wurden den jeweils Trainingsschnellsten die besten Zeiten gestrichen, weil sie gegen das Reglement verstoßen hatten.

Oliver Gavin verlor seine Bestzeit in der GTS-Klasse, weil die Stewards den Heckflügel an seiner Chevrolet Corvette für regelwidrig erachteten. Die GTS-Pole-Position ging damit ausgerechnet an den Teamkollegen Ron Fellows.

In der GT-Klasse freute sich der Deutsche Mike Rockenfeller gemeinsam mit seinen amerikanischen Partner Leo Hindery und Peter Baron zu früh über seine Bestzeit. Am Porsche 911 GT3-RSR wurde von den Offiziellen der Frontsplitter als Regelwidrigkeit ausgemacht, er stünde, so die offizielle Begründung, zu weit nach vor.

Die GT-Pole-Position holten sich somit Timo Bernhard, Jörg Bergmeister und Sascha Maassen. Probleme gab es auch für Roman Dumas, Marc Lieb und Lucas Luhr (ebenfalls Porsche), bei ihnen soll der Frontsplitter zu tief montiert gewesen sein.

Stimmen nach dem Zeittraining in Sebring

JJ Lehto (Team ADT Champion Racing Audi R8 #38):

„Ich freue mich, die Pole geholt zu haben - nicht nur für mich selbst, sondern auch für das Team ADT Champion Racing. Bis jetzt bin ich mit dem Auto sehr zufrieden. Wir haben hier im Vorfeld nicht getestet, aber dank der guten Vorbereitung des Teams war es offenbar auch gar nicht nötig.“

Allan McNish (Audi Sport UK Team Veloqx Audi R8 #28):

„Es ist großartig, wieder einen Audi R8 zu fahren. Bis sieben Minuten vor Trainingsende lag ich an der Spitze, am Ende hat es nicht ganz zur Pole Position gereicht. Wir sind nicht mit einer Qualifying-, sondern mit unserer Rennabstimmung gefahren. Das lässt auf ein erfolgreiches Rennen hoffen.“

Johnny Herbert (Audi Sport UK Team Veloqx Audi R8 #88):

„Wir waren hier von Anfang an schnell. Im Qualifying bin ich meine schnellste Zeit gleich zu Beginn des Trainings gefahren. Dass ich drei Minuten vor Schluss auf Platz vier verdrängt wurde, ist angesichts einer 12-Stunden-Distanz nicht schlimm. Ich bin sicher, dass wir im Rennen stark sein werden.“

Startaufstellung

1. Lehto/Pirro/Werner (Audi R8) 1.48,710 Min.
2. Biela/Kaffer/McNish (Audi R8) 1.48,821 Min.
3. Weaver/Wallace/Leitzinger (MG Lola) 1.49,887 Min.
4. Davies/Herbert/Smith (Audi R8) 1.49,944 Min.
5. Field/Dayton/Connor (Lola-Judd) 1.51,288 Min.
6. Short/Barff/Barbosa (Dallara-Judd) 1.52,407 Min.
7. Dyson/Lammers/de Radigues (MG Lola) 1.53,336 Min.
8. Durand/Block/Forgeois (R&S-Elan) 1.56,425 Min.
9. Lewis/Drissi/Rice (R&S-Lincoln) 1.56,817 Min.
10. Fellows/O’Connell/Papis (Chevrolet) 1.57,052 Min. (1. GTS)

weiters:

20. Bernhard/Bergmeister/Maassen (Porsche 911 GT3 RSR) 2:04.804 (1. GT)

News aus anderen Motorline-Channels:

12 Stunden von Sebring

Weitere Artikel:

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur

Mintzlaff: "War sein Wunsch"

Helmut Marko hört auf als Red-Bull-Berater

Red Bull gibt bekannt: Helmut Marko beendet seine Rolle als Motorsport-Berater zum Jahresende - Für Marko ist "der richtige Moment gekommen"

Helmut Marko: Abschied bahnt sich an

Marko und Red Bull: Zeichen stehen auf Abschied

Helmut Marko steht vor dem Rückzug aus seiner Funktion als Motorsport-Berater von Red Bull in der Formel 1 - trotz eines ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrags

Für Kurzentschlossene das perfekte Weihnachtsgeschenk: Der Kalender Motorsport Classic 2026 von McKlein entführt Sie Monat für Monat in die goldene Ära des Motorsports.