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Rallycross-ÖM: Sedlcany

Crash in Tschechien

Desaster für Jürgen Stoitzner: Er setzte seinen Audi S2 bei High-Speed in die Leitplanken und erreichte in Sedlcany deshalb nur den 7. Gesamtrang.

Mit guten Erinnerungen und voller Motivation begab sich Jürgen am letzten Wochenende auf den Weg nach Tschechien, hat er doch im dortigen Sedlcany vor gut vier Monaten gleich bei seinem ersten Antreten einen Gesamtsieg in der Division 4 einfahren können.

Wider erwarten kam dann allerdings alles ganz anders. Unter den Augen des extra angereisten Bürgermeisters Ernst Hauschild dominierte der 29-jährige Waldviertler aus Bärnkopf zwar erwartungsgemäß das Training, beging in der vorletzten Rundes des 1. Qualifikationslaufes nach überlegener Führung allerdings einen fatalen Fahrfehler, und setzte seinen Audi bei Start und Ziel ziemlich heftig in die Leitscheinen.

Mit kaputter Antriebswelle links vorne und einer verbogener Spurstange war an ein Weiterfahren nicht mehr zu denken und dieser Lauf zu streichen. „Ein völlig unnötiger Fehler meinerseits. Ich war mir nicht ganz sicher, ob das jetzt schon die letzte Runde war, suchte kurz den Mann mit der Flagge, hab’ dadurch die Konzentration verloren und schon war es passiert“, zeigte sich Jürgen völlig zerknirscht im Fahrerlager, wechselte den Renn- gegen den Arbeitsoverall und versuchte zu retten, was noch zu retten war. In der Pause zwischen dem 1. und 2. Vorlauf gelang es dem begnadeten Mechaniker und seinem Team tatsächlich, das Auto wieder fahrbereit zu machen.

Im 2. Vorlauf musste Jürgen, nachdem er den Start gewonnen hatte, jedoch schon nach wenigen Metern feststellen, dass nunmehr auch die Antriebswelle rechts vorne den Dienst quittierte (ein Folgeschaden des Unfalles). Der Audi verfügte jetzt nur mehr über Heckantrieb und wurde von Stoitzner regelrecht um den Ring getragen, da ein weiterer Ausfall das Ende des Rennens bedeutet hätte. An eine, für die Startaufstellung im Finale so wichtige, gute Zeit war unter diesen Umständen nicht mehr zu denken.

Der dritte Vorlauf war geprägt von dem trödelnden Führungspaar Joszef Moricz und Mihaly Toth, das Jürgen mit seinem waidwunden Auto nicht überholen, und somit ebenfalls keine Spitzenzeit mehr erreichen konnte.

In der Endabrechnung der drei Vorläufe ergab dies für Jürgen einen fast aussichtslosen letzten Platz im B-Finale, dass dann auch der Dorfstettener Jürgen Weiß (Ford Sierra Cosworth) vor Stoitzner gewann, und somit in das A-Finale aufstieg. Für Stoitzner war der Renntag damit gelaufen, und er musste sich mit einem 7. Gesamtrang in der Division 4 zufrieden geben. Gesamtsieger dieser Division wurde der Tscheche Pavel Korcak (Lancia Integrale) vor dem Österreicher Jürgen Weiß (Gratulation an dieser Stelle vom Stoitzner-Team) und dem Ungarn Mihaly Toth (Mitusbishi Evo2).

In den kommenden 14 Tagen heißt es jetzt, den Audi wieder auf Vordermann zu bringen, da bereits am 5. September der nächste Lauf zur österreichischen Rallycross-Staatsmeisterschaft in Fuglau bei Horn auf dem Programm steht, und Jürgen dort unbedingt verlorenes Terrain in der Meisterschaftswertung aufholen möchte.

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