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Start in eine vielversprechende Saison

Am 01. Mai dröhnen wieder die Motoren der Rallycrosser, beim Saisonstart in Fuglau darf man auf das Antreten neuer Piloten und Autos gespannt sein.

Leopold Freistätter/Christian Wurzer

Neun Läufe umfasst die diesjährige Rallycross-ÖM. Mit dem Euro-Ring im ungarischen Örkeny ist eine neue Rennstrecke im Programm. In der ÖM 2005 gibt es wieder ein Streichresultat, jede Menge neue Fahrer und neue Autos sind angekündigt. Am 1. Mai fällt auf dem Nordring in Fuglau bei Horn der Startschuss.

Kaum eine Rennserie wie die internationale Rallycross-ÖM hatte in diesem Jahr eine derart lange Winterpause. Nun ist es allerhöchste Zeit, dass die Aktiven wieder ins Lenkrad greifen. Noch nie gab es vor dem Saisonstart so viele angekündigte Debüts. Man kann somit mit vollen Teilnehmerfeldern in allen Divisionen rechnen.

Die Homologation des Lancia Delta Integrale Evo 3 wurde national nochmals verlängert, in zwei Jahren ist dann aber endgültig Sendepause. Das gibt dem Oberösterreicher Alois Höller die Chance, seine Titel in der Division 1 zu verteidigen. Starke Konkurrenz hat sich aus dem Ländle angesagt.

Willy Salzgeber hat sich einen Ford Focus T16 4x4 zugelegt und konnte damit beim Saisonauftakt im belgischen Maasmechelen bereits den fünften Rang erzielen. Sein Landsmann Edy Schuster (Mitsubishi Lancer Evo 6), der seit dem Herbst des letzten Jahres im Rallycross vertreten ist, möchte heuer die komplette ÖM bestreiten.

Erich Petrakovits im Ford Focus ist der letzte Fixstarter für die neue Saison. Vizemeister Franz Spitaler (BMW M3 Allrad) wird nach langem Überlegen zumindest beim Saisonauftakt auf dem Nordring vertreten sein. Ein interessanter Neuzugang kommt aus Niederösterreich.

Mario Schaufler wird mit dem Ex-Köck Focus in der Division 1 mitmischen. Im Laufe der Saison wird das Feld mit Sicherheit noch kompletter werden. Gespannt wartet die Szene auf die neuen Boliden von Peter Ramler (Seat Leon 4x4) und Tristan Ekker (VW Polo 4x4).

In der Division 1A hatten die Österreicher bisher mit den Tschechen fast übermächtige Gegner. Doch heuer soll das anders werden. Vieles deutet auf einen spannenden „Länderkampf“ Österreich gegen Tschechien hin. Vizemeister Christian Petrakovits hat seinem VW Polo noch zusätzliche Power eingehaucht und hofft den Titel an Land ziehen zu können. In diesem Jahr sollte er zusätzliche Unterstützung aus dem rot-weiß-roten Lager erhalten.

Willi Schöller versucht nach einem Autowechsel in dieser hart umkämpften Liga Fuß zu fassen. Rookie Dominik Zenz feiert sein Debüt auf dem Nordring, er setzt auf einen Suzuki Swift. Im Laufe der Saison werden mit Gerhard Schermann (Skoda Fabia) und Christian Tuschel (VW Polo) zwei weitere Akteure in das Geschehen eingreifen.

Die Division 2 sieht aus österreichischer Sicht noch ziemlich mager aus. International wird sie wohl bald von der Bildfläche verschwinden, der Trend in der Heimat dürfte in dieselbe Richtung gehen. Den Ton werden wohl die tschechischen Nachbarn angeben. Zum Saisonstart stemmt sich Neueinsteiger Christian Riegler (Citroen ZX) gegen die Übermacht. Vizemeister Werner Panhauser (Renault Clio) wird erst später in die neue Saison starten, im Sommer soll der eine oder andere Renault Megane aus dem Stall von Peter Freinberger auftauchen.

Wie in den letzten Jahren wird auch heuer der Titel in der Division 4 wieder heiß umkämpft sein. Im Fernduell der Hubraumklassen gibt es jede Menge aussichtsreiche Kandidaten. Bei den 1600ern ist wieder das Vater-Sohn-Gespann Richard und Sven Förster (VW Golf GTI) am Start.

Christian Mattura (Mazda 323) und Neueinsteiger Christoph Gruber (Toyota Corolla) runden das Feld ab. Vollgestopft mit Titelanwärtern ist die Zweiliterklasse. Markus Rumpler (Opel Kadett), Franz Volkmann (VW Golf GTI) und Robert Haslinger im völlig neuen VW Golf GTI werden wohl ein gewichtiges Wörtchen mitreden.

Mit Josef Köhbach im Golf GTI ist ebenfalls wieder zu rechnen. Mit Erich Hösel (VW Golf GTI) und Markus Köberl (Ford Escort RS 2000) mischen auch hier zwei Neueinsteiger mit. Michael Stoklassa bringt wieder seinen BMW 320 an den Start und Christoph Papst wird, wenn er nicht mit dem Renault Megane in der Division 2 mitmischt, mit dem Renault Clio oder mit seinem alten Ford Escort vertreten sein.

Im Herbst steigt mit Mario der Jüngste aus der Familie Petrakovits mit einem VW Golf GTI in das Rallycross ein. Auch Markus Kovacs hat einen VW Golf GTI in der Garage, wird aber voraussichtlich nur wenige Rennen bestreiten.

Bleibt noch die Oberliga der Allradgeräte und hier heißt der Favorit natürlich Jürgen Stoitzner im Audi Quattro S2. Jürgen Weiss (Ford Sierra Cosworth) und Alexander Schiessling (BMW 325iX) haben ihre Autos völlig überarbeitet, um hier einigermaßen mithalten zu können.

Johann Wally setzt heuer ebenfalls auf einen Allrad-BMW und Eva-Maria Kerschner wird sich wohl nur mit wenigen Auftritten begnügen, sie bestreitet ja heuer den Suzuki Ignis Cup. Mit Manfred Schaufler (Ford Escort Cosworth) kann auch die Allradliga in der Division 4 mit einem Neueinsteiger aufwarten.

Beim Auftakt am Sonntag ist mit mehr als 50 Teilnehmern aus drei Nationen zu rechnen.
Trainingsbeginn auf dem Nordring ist um 9.00Uhr, die Vorläufe starten um 11.00 Uhr, in den Finalläufen ab 15.00 Uhr fallen dann die ersten Entscheidungen der neuen Saison.

Die ÖM-Termine 2005:

01.05. Nordring
29.05. Sedlcany/CZ
19.06. Örkeny/H
24.07. Nyirad/H
28.08. Sedlcany/CZ
04.09. Greinbach
18.09. Nordring
09.10. Nordring
15.10. Sosnova/CZ

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Rallycross-ÖM: Horn

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