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Rallycross-EM: Greinbach

Erfolgreiche Generalprobe für Christian Petrakovits

Langsam wird's ernst, am Wochenende gastiert die Rallycross-Europameisterschaft in Greinbach, die Generalprobe von Christian Petrakovits ist geglückt.

Eine Woche vor dem Highlight im PS Racing Center Greinbach absolvierten einige Österreicher beim tschechischen EM-Lauf in Sosnova den letzten Test. Christian Petrakovits (Seat Ibiza) fuhr in der Division 1A mit Rang drei erstmals auf das Siegespodest bei einem Europameisterschaftslauf.

Bei den ersten beiden Läufen in Portugal und Frankreich klebte noch das Pech an der Ferse des Burgenländers, beim dritten Lauf klappte es nun mit dem längst fälligen Toppergebnis. Im ersten Vorlauf startete Christian Petrakovits mit der vierten Zeit, danach kam er zweimal auf Rang zwei und holte sich die zweite Startposition für das A-Finale neben dem Tschechischen Doppeleuropameister Jaroslav Kalny (Peugeot 206).

Nach dem Start zum Finale hatte Christian Petrakovits bereits die Nase vorne, Kalny ließ jedoch nicht locker und zwängte sich, von der Innenbahn kommend, in der ersten Kurve vorbei. Durch die Attacke des Tschechen konnte auch noch dessen Landsmann Vaclav Veverka (Peugeot 206) durchschlüpfen.

Trotzdem war Christian Petrakovits mit seiner Platzierung zufrieden und ist nun hoch motiviert für sein Heimspiel am kommenden Wochenende. Teamkollege Gerhard Schermann war ebenfalls nach Sosnova gereist, musste aber nach einem Überschlag vorzeitig passen. Bis zum Wochenende werden die Schäden am Skoda Fabia aber repariert sein, denn auch Gerhard Schermann möchte sein Heimspiel nicht verpassen.

Auch in der Division 1 gab es mit dem Norweger Sverre Isachsen (Ford Focus T16 4x4) einen neuen Sieger. Er überquerte vor dem Belgier Jos Kuypers (Ford Focus T16 4x4) und dem Schweden Kenneth Hansen (Citroen C4 T16 4x4) die Ziellinie.

Als durchaus erfolgreich darf auch der Österreicher Peter Ramler seine EM-Premiere im neuen Seat Leon T16 4x4 betrachten. Nachdem er im ersten Vorlauf in eine Kollision verwickelt war, konnte er in der Folge im Mittelfeld mitkämpfen und qualifizierte sich für das C-Finale.

Dort wurde sein Vorwärtsdrang jedoch schon bald mit defekter Lenkung gebremst und er musste sich diesmal mit Rang 16 begnügen. Pech hatte der Vorarlberger Willy Salzgeber, der heuer bereits mit Spitzenresultaten auf sich aufmerksam machte. Schon vom Training weg gab es Probleme mit der Kupplung, die schließlich zum vorzeitigen Aus für den Ford-Piloten führten.

Peter Freinberger (Renault Megane) war in Sosnova der schnellste Österreicher in der Division 2, er konnte sich für das B-Finale qualifizieren. Dort ging es ziemlich turbulent zu und in der Hitze des Gefechts wurde der Renault Megane ziemlich in Mitleidenschaft gezogen.

Freinberger konnte mit einem völlig demolierten Auto noch als Neunter die Ziellinie überqueren, hat aber nun bis zum Lauf in Greinbach viel Arbeit vor sich, um den Renault wieder einsatzfähig zu machen. Michael Stoklassa kommt mit dem neu aufgebauten BMW 320i immer besser zurecht und fuhr im C-Finale um den Sieg mit.

Leider fand er über die komplette Distanz keinen Weg am Ungarn Istvan Csernyik (Peugeot 206) vorbei und landete auf dem zwölften Rang. Hinter ihm belegte Richard Förster im VW Golf II GTI den 13. Platz. Der Sieg in Sosnova ging an den Tschechen Roman Castoral (Opel Astra OPC) vor seinem schwedischen Markenkollegen Mattias Thörjesson.

Einem spannenden EM-Lauf im PS Racing Center Greinbach steht nichts mehr im Wege und auch die Wettervorhersagen für das Wochenende sind sehr erfreulich. Tausende Fans werden daher die Österreicher anfeuern, die Motoren werden erstmals am Samstag um 09.30 Uhr für das erste Freie Training gezündet.

Zeitplan

Freitag, 9. Juni 2006


11.00 Uhr Öffnung des Sekretariates
13.00-18.00 Uhr Administrative Abnahme
14.00-19.00 Uhr Technische Abnahme

Samstag, 10. Juni 2006

07.30-08.30 Uhr Administrative Abnahme
07.30-08.30 Uhr Technische Abnahme
08.45 Uhr 1. Meeting der Sportkommissäre
09.30-10.30 Uhr Freies Training
11.00-12.00 Uhr Freies Training
12.00-13.00 Uhr Motorenruhe
13.00-14.30 Uhr Zeittraining
14.40 Uhr 2. Meeting der Sportkommissäre
15.30 Uhr 1. Qualifikationslauf

Sonntag, 11. Juni 2006

09.00-10.00 Uhr Warm up
10.15-12.00 Uhr 2. Qualifikationslauf
12.00-13.00 Uhr Motorenruhe
13.00-14.30 Uhr 3. Qualifikationslauf
14.40-15.30 Uhr 3. Meeting der Sportkommissäre
15.00 Uhr Fahrerpräsentation
15.30 Uhr Finalläufe
17.00 Uhr Inoffizielle Siegerehrung
17.30 Uhr 4. Meeting der Sportkommissäre

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