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Seat's Abschied aus der Rallye-DM

Das Finale der Deutschen Rallye Meisterschaft führt Fans und Teilnehmer nach Straubing, der Vizemeistertitel ist noch offen.

Zwar steht Matthias Kahle bereits als deutscher Rallye-Staatsmeister fest, beim Finale, der ADAC-3-Städte-Rallye ist aber dennoch für Spannung gesorgt. Dafür garantieren die legendären Wertungsprüfungen mit einem Schotteranteil von 90 Prozent und die Neuauflage des Duells zwischen Matthias Kahle (Seat Cordoba) und Armin Kremer (Toyota Corolla).

An die 3-Städte hat der EM-Pilot Kremer gute Erinnerungen: 1998 gewann er in einem wahren Krimi gegen Matthias Kahle, vier Sekunden entschieden damals über den Sieg und die Meisterschaft, auch im vergangenen Jahr war er nicht zu schlagen.

Ausstieg:
Nach zwei Meistertiteln Mit Matthias Kahle in Serie zieht sich Seat Deutschland aus dem Rallyesport zurück.

Niki Schelle, amtierender Meister in der 2-Liter-Klasse, bringt erstmals ein World Rallye Car (Ford Escort) an den Start und kennt auf den klassischen Prüfungen buchstäblich jeden Stein. Aber auch der Schwede Mats Jonsson (ebenfalls Ford Escort) gilt quasi als "Einheimischer" und hat das mit drei Gesamtsiegen (1990, 1994, 1997) eindrucksvoll untermauert. Ein Geheimtipp ist diesmal der Holländer Marc Breijer (Subaru Impreza), der die Spitzengruppe gehörig durcheinander wirbeln könnte.

Mit fünf Siegen bei den bisherigen sechs Meisterschaftsläufen unterstrich die Seat-Crew um Matthias Kahle und Beifahrer Dieter Schneppenheim ihre Dominanz im diesjährigen Championat. 315 Punkte haben sie auf ihrem Punktekonto. Eine beachtliche Zahl, denn maximal wären 320 bisher zu erreichen gewesen.

Doch in die Freude über die gewonnene Meisterschaft - die zweite in Folge für Kahle und die spanische Marke - mischt sich auch ein Wermutstropfen. Die 3-Städte ist der letzte Einsatz in dieser Kombination: Seat Deutschland zieht sich anschließend aus dem Rallyesport zurück.

Hermann Gaßner:
Der Gruppe-N-Seriensieger hat noch Chancen auf den Vizemeistertitel

Bei der 3-Städte-Rallye werden noch insgesamt 60 Punkte vergeben. Deshalb ist der Vize-Titel für Dieter Depping (VW Golf 4 Kit Car) noch lange nicht fixiert. Auch wenn der Golf-Pilot - der das Schotter-Spektakel 1996 gewinnen konnte - 19 Punkte vor Gruppe-N-Guru Hermann Gaßner (Proton Pert), in Sicherheit wiegen kann er sich deshalb noch nicht. Denn die Charakteristik der beiden Etappen bevorteilt eher den allradangetriebenen Proton und weniger den Golf.

Hermann Gaßner kennt aber auch die Stärken der Kits: „Die Kit Cars sind wesentlich leichter als unsere Allradler, so können sie später bremsen und auch schneller beschleunigen." Auch Carsten Mohe hat noch berechtigte Chancen, seinen Renault Mégane Maxi bis auf den zweiten Platz zu fahren.

Zwar ist die ADAC-3-Städte-Rallye erstmals seit vielen Jahren nicht das Finale im Mitropa-Cup, der als sogenannte "Europameisterschaft der Privatfahrer" durch die vielen italienischen Starter eine wahre Renaissance erlebt. Die Entscheidung über den Gesamtsieg wird vermutlich trotzdem in Straubing fallen, denn Hermann Gaßners Vorsprung ist so groß, dass ihn nur zwei Ausfälle in den beiden restlichen Läufen am Titelgewinn hindern können.

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Rallye-DM: 3-Städte, 18. - 20.10.01

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