Rallye-DM: 3-Städte-Rallye | 25.10.2002
Stimmen vor dem Start
Kurz vor dem Start zum deutschen Rallye-Finale haben sich die Protagonisten zu Wort gemeldet und ihre Eindrücke geschildert.
Matthias Kahle / Peter Göbel (Skoda Octavia WRC)
Für das bereits feststehende Meister-Duo geht es beim DRM-Finale vor allem darum, die Markenmeisterschaft für Skoda zu sichern. Beifahrer Peter Göbel erklärt: "Wir haben wohl das lockerste Spiel im ganzen Feld. Aber die Prüfungen sind sehr glatt und fast alle neu, weil die Fahrtrichtung geändert wurde."
Carsten Mohe (Renault Mégane Maxi)
"Am Mittwoch wollte ich den Mégane noch ein letztes Mal testen und bin dabei hinten rechts angeeckt. Wir mussten die Seitenwand tauschen und das Auto neu lackieren. Hier trete ich nicht mit Blick auf die Gesamtwertung an, sondern will versuchen, die Division zu gewinnen und damit als bester Zwei-Liter-Gruppe-A-Pilot in der Meisterschaft abzuschließen."
Kosti Katajamäki (VW Polo Super 1600)
"Heute wird es schwer, weil die Prüfungen nicht so selektiv sind. Aber morgen versuche ich, Sven (Haaf) zu schlagen."
Hermann Gassner (Mitsubishi Lancer Evo VII)
Premiere für den noch amtierenden Vizechampion Hermann Gassner: Mit Co-Pilot Siggi Schrankl absolviert der Surheimer seinen ersten Schotter-Einsatz mit dem Lancer Evo VII:
"Ich bin gespannt, wie wir gegen Schotter-Freaks aus Skandinavien aussehen werden." Er fightet dabei nicht nur um eine gute Platzierung beim Finale, sondern auch um den Vizemeistertitel: Bei der 3-Städte-Rallye könnte er sich im neunten Jahr in Folge in die Meisterschafts-Top-Drei platzieren.
Dieter Depping (VW Golf TDI GTI)
Mit dem Einsatz eines Diesels erlebt die DRM eine Premiere. Dieter Depping: "Wir hatten vor der Veranstaltung nur einen kurzen Test und sind das Training deshalb mit dem Einsatzauto gefahren, um noch mehr Praxis zu bekommen. Die Überraschung gibt es dann heute Abend, wenn wir das erste Mal unter Wettbewerbsbedingungen fahren."
"Wir sind hier durch den Turbo in der Gruppe N über zwei Liter eingestuft worden und fahren mit dem Fronttriebler damit gegen die ganze Allradler-Fraktion. Deshalb haben wir natürlich keine richtige Chance. Es ist eine ganz andere Fahrerei. In der vergangenen Woche habe ich noch den Super 1600 mit sequenziellem Getriebe getestet und jetzt muss ich beim Schalten wieder Kuppeln. Zudem hat der Diesel eine ganz andere Leistungsentfaltung."