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Nach dem tollen Serien-Debüt: Bereit für Runde 2!

Jos Verstappen beschreibt eine Runde auf dem Lausitzring. Im Freien Training bildeten England und Frankreich die Spitze.

Eine Lausitzring-Runde mit Jos Verstappen

Die neue A1 Grand Prix Serie, die am vorletzten Sonntag in Brands Hatch eine beeindruckende Premiere feierte, kommt nach Deutschland: Vom 7. bis 9. Oktober gastiert der "Weltcup des Motorsports" auf dem EuroSpeedway Lausitz. Ex-Formel-1-Star Jos Verstappen startet für das niederländische Nationalteam und hat mit dem 520 PS starken A1 Boliden bereits Demorunden auf dem Kurs 130 Kilometer südlich von Berlin absolviert.

"Generell bin ich vom EuroSpeedway sehr beeindruckt", sagt Jos Verstappen über den Schauplatz des deutschen A1 Grand Prix. "Es ist eine sehr schöne Anlage – eine Bereicherung für den Motorsport, die unglaublich viele Möglichkeiten bietet!"

Und so sieht eine Runde auf dem EuroSpeedway aus der Sicht des Niederländers aus: "Los geht´s auf der Start- und Zielgeraden, wo man sich durch die gigantische Tribüne auf der rechten Seite wirklich klein vorkommt! Die erste Kurve ist eine sehr schnelle Linkskurve, die man besonders in einem Formelauto nur schwierig einsehen kann, weil man natürlich tief im Auto sitzt. Dann folgt ein ganz leichter Rechtsknick, in der man leicht über die Kerbs fährt. Nach diesem Knick kommt die Anbremszone für die Linkskurve. Ich vermute, dass dieser Streckenabschnitt nicht so viele Möglichkeiten zum Überholen bietet.

Bevor es auf die Gegengerade geht, steht eine Kombination aus eine Rechts- und eine Linkskurve an. Die Rechtskurve ist fast eine Haarnadelkurve, in der man sehr weit einlenken muss, damit man aus der darauf folgenden Linkskurve möglichst viel Traktion und damit viel Speed für die Geraden mitnehmen kann.

Nach der Geraden geht es dann wieder ins Infield, zuerst mit einer Linkskurve und dann mit einer sehr schnellen Rechtskurve. Solche Kurven liegen mir! Man kann dort mehrere verschiedene Linien wählen und speziell in den freien Trainings werden wir wohl alle Möglichkeiten ausprobieren. Besonders wenn nach einer Kurve eine Gerade folgt, ist es wichtig, dass man versucht, viel Schwung auf die Gerade mitzunehmen. Beim Anbremsen der nachfolgenden Kurve gibt es dann wieder Möglichkeiten zum Überholen.

Danach geht es wieder in Richtung Boxengasse und in eine Rechts-Linkskombination vor der letzten leicht überhöhten Kurve, dem Turn 3 des Tri-Ovals. Diese Kurve liegt mir sehr. Wir werden alle versuchen, dort so weit wie möglich nach außen zu fahren, immer näher an die Wand heran. Und dann kann man nur hoffen, dass man nicht anschlägt... Das ist ein Gefühl wie im Leitplankenkanal von Monaco!"

Insgesamt 25 Länder-Teams starten beim A1 Grand Prix auf dem EuroSpeedway Lausitz. Für Deutschland treten Timo Scheider und Adrian Sutil an. Die Zuschauer dürfen sich über attraktive Eintrittspreise freuen: Am Freitag ist der Eintritt frei, am Samstag beginnt der Preis für Einzeltickets bei 20 und am Sonntag bei 25 Euro. Bereits ab 30 Euro kann ein Wochenend-Pass erworben werden, der auch freien Zutritt zum Fahrerlager bietet. Das erste der beiden Rennen beginnt am Sonntag um 13:30 Uhr.

Freies Training: England & Frankreich voran

Auf dem EuroSpeedway in der Lausitz geht die neue A1 Grand Prix Rennserie an diesem Wochenende in ihre zweite Runde. Am Freitag standen hierbei die ersten beiden Freien Trainings auf dem Programm.

Die schnellsten Rundenzeiten der beiden Sessions sicherten sich die Vorsaisonfavoriten aus Großbritannien und Frankreich. Für die Franzosen fuhr Nicholas Lapierre sogar die schnellste Runde des gesamten Trainingstages.

Erfreulich stark präsentierte sich auch das deutsche Team rund um Timo Scheider. Der Lokalmatador setzte in der ersten Session hinter Großbritannien, Frankreich und Brasilien die viertbeste Zeit und war im 2. Training hinter Frankreich und Irland sogar drittschnellster Pilot.

Für die Iren griff dabei erstmals in dieser Saison er Ex-Jordan-Pilot Ralph Firman ins Lenkrad. "Es ist schön wieder in einem Singleseater zu sitzen, aber nach zwei Jahren gewöhne ich mich langsam wieder daran", zog Firman eine positive erste Bilanz.

1. Freies Training

1 Great Britain Robbie Kerr 1.34.675
2 France Nicholas Lapierre 1.34.698
3 Brazil Nelson Piquet Jr 1.34.784
4 Germany Timo Scheider 1.35.043
5 Switzerland Neel Jani 1.35.063
6 Indonesia Ananda Mikola 1.35.125
7 Netherlands Jos Verstappen 1.35.155
8 CzechRepublic Tomas Enge 1.35.321
9 Italy Enrico Toccacelo 1.35.543
10 Canada Sean McIntosh 1.35.614
11 USA Scott Speed 1.35.631
12 Ireland Ralph Firman 1.35.795
13 New Zealand Jonny Reid 1.35.961
14 Pakistan Adam Khan 1.36.000
15 Portugal Alvaro Parente 1.36.198
16 Mexico David Martinez 1.36.313
17 Malaysia Alex Yoong 1.36.723
18 Austria Mathias Lauda 1.37.012
19 Japan Hideki Noda 1.37.125
20 South Africa Tomas Scheckter 1.37.408
21 India Armaan Ebrahim 1.37.739
22 Lebanon Khalil Beschir 1.37.788
23 Australia Christian Jones 1.37.913
24 China Tengyi Jiang 1.38.594

2. Freies Training

1 France Nicolas Lapierre 1.34.150
2 Ireland Ralph Firman 1.34.525
3 Germany Timo Scheider 1.34.722
4 Netherlands Jos Verstappen 1.34.783
5 Indonesia Ananda Mikola 1.34.788
6 Great Britain Robbie Kerr 1.34.800
7 Switzerland Neel Jani 1.34.864
8 USA Scott Speed 1.34.932
9 Brazil Nelson Piquet Jr 1.34.988
10 Italy Enrico Toccacelo 1.35.047
11 Canada Sean McIntosh 1.35.054
12 Czech Republic Tomas Enge 1.35.375
13 New Zealand Jonny Reid 1.35.390
14 Pakistan Adam Khan 1.35.877
15 Portugal Alvaro Parente 1.36.057
16 Mexico David Martinez 1.36.167
17 Malaysia Faruz Fazuy 1.36.242
18 Japan Hideki Noda 1.36.284
19 China Tengyi Jiang 1.37.231
20 India Karun Chandhok 1.37.452
21 South Africa Tomas Scheckter 1.37.497
22 Austria Mathias Lauda 1.37.571
23 Australia Christian Jones 1.37.632

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