Sports Car Challenge Most: Bericht Hoffmann Racing | 31.08.2006
2x schnellste Runde, 2x Stockerl
Nach vielen technischen Problemen in den bisherigen Läufen hat das Team Hoffmann Racing nun ein sehr erfolgreiches Rennwochenende im tschechischen Most absolviert.
Fotos: Meike Kerstin
Nachdem vor der Abreise noch bis spät in die Nacht der neue Unterboden mit Diffusor montiert worden war, war das Fahrzeug technisch optimal vorbereitet. Im ersten Zeittraining belegte Karl-Heinz Matzinger den dritten Platz, im ersten Lauf zeigte er auf regennasser Strecke eine sensationelle Leistung.
Nachdem er bereits auf dem ersten Platz in der 2-Liter Klasse und auf dem dritten Gesamtrang lag, fiel er nach einer leichten Kollision und Dreher beim Kampf um Platz 3 fast ans Ende des Feldes zurück. Mit der schnellsten Runde im Rennen (in der 2-Liter Klasse) holte er aber wieder auf und beendete den 1. Lauf auf dem dritten Platz.
Ganz ohne Probleme geht es wohl trotzdem nicht und so konnte Matzinger mit Elektronik-Problemen aufgrund des Regens am 2. Zeittraining nicht teilnehmen und musste den zweiten Lauf am Sonntag vom letzten Startplatz in Angriff nehmen. Doch wie schon am Samstag bildeten Matzinger und der vom Team Hoffmann Racing bestens vorbereitete Sportprototyp PRC-Challenge C3 eine hervorragende Kombination: Der Oberösterreicher zeigte auf der zuerst nassen und dann auftrocknenden Strecke eine unvergleichliche Aufholjagd, die ihn mit der erneut schnellsten Runde auf den 2. Platz in seiner Klasse und den dritten Gesamtrang (unter 24 Startern) brachte.
Teamchef Roman Hoffmann zeigte sich sehr zufrieden: „ Wir sind beide Rennen durchgefahren, das Auto ist jetzt endlich schnell und zuverlässig, Karl-Heinz ist beide Male die schnellste Runde gefahren." - Carlo Bermes, Sieger der Team-Hoffmann Nachwuchs Sichtung, kam in Most eenfalls im Team Hoffmann Racing zum Einsatz. In einem eigens angemieteten PRC-Opel war der Deutsche erstmals in der Sports Car Challege im Einsatz. Trotz unterlegenen Materials zeige er sein Talent: den fehlenden Top-Speed auf den Geraden machte er in den Kurven, speziell auf nasser Fahrbahn, wieder wett und kämpfte sich so bis ins Mittelfeld vor.
Leider war er in beiden Läufen mit Getriebeproblemen gehandikapt und musste jeweils ein paar Runden vor Schluss aufgeben. Möglicherweise kommt Bermes beim Langstrecken-Rennen in Monza erneut zum Einsatz.