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Toseland bleibt WM-Leader

Honda-Star James Toseland sicherte sich in Donington einen Rennsieg, rollte jedoch im zweiten Lauf mit Defekt aus, in der WM führt er weiterhin.

TOSELAND: JUBEL UND ENTSETZEN IN DONINGTON. HANNspree-Honda-Star James Toseland holte sich von Startplatz 4 kommend den Sieg im ersten Rennen in Donington. Toseland erbte dabei die Spitzenposition nach dem Sturz von Weltmeister Troy Bayliss.

Im zweiten Rennen rollte der Brite mit Defekt aus, bleibt in der WM-Tabelle jedoch weiter voran. DFX-Pilot war Michel Fabrizio mit den Rängen 13 und 12. Karl Muggeridge kommt besser in Form und brachte für Alto-Evolution-Honda die Plätze 9 und 11 nach Hause.

HERBER RÜCKSCHLAG FÜR BAYLISS UND DUCATI. Weltmeister Troy Bayliss musste im ersten Rennen im Rahmen des Superbike-Meetings in Donington einen herben Rückschlag im Rahmen seiner Aufholjagd an die WM-Spitze hinnehmen. Bayliss stürmte zunächst auf und davon, flog jedoch in der lang gezogenen Rechtskurve vor der Gegengeraden heftig von der Xerox-Ducati und konnte zum zweiten Rennen nicht antreten. Lorenzo Lanzi brachte mit zwei fünften Plätzen auch kein Lächeln auf die Gesichter der Ducati-Truppe zaubern. Ruben Xaus war in Lauf eins gut unterwegs, kam aber nicht ins Ziel und holte sich später den starken vierten Rang.

HAGA ERLÖST YAMAHA. Troy Corser vertrat das Team Yamaha-Italia im ersten Rennen würdig, indem der Australier von Startplatz 8 nach vorne bis auf Platz 2 preschte. Für den zweifachen Weltmeister sprang im zweiten Rennen der dritte Platz heraus. Teamkollege Noriyuki Haga erzielte in Donington einen vierten Rang und erlöste in Durchgang 2 die Yamaha-Crew mit dem ersten Saisonsieg. Enttäuschend einmal mehr die Vorstellung von Shinichi Nakatomi, der seine R1 nur auf die Positionen 17 und 14 kam.

BIAGGI UND SUZUKI MIT VIEL KAMPFGEIST. Max Biaggi erkämpfte für das Team Alstare Corona Suzuki einen dritten Rang. Der Italiener preschte vom siebten Startplatz nach vor und lag im Ziel nur zwei Sekunden hinter Sieger Toseland. "Leider hat mich Xaus aufgehalten, sonst wäre nach vorne hin noch mehr möglich werden", erklärte Biaggi, der sich dennoch über den Podiumsplatz freute.

Im zweiten Rennen musste sich der Römer Sieger Haga nur um wenige Hundertstel beugen, was ihn in der WM-Tabelle auf Rang 2 mit nur fünf Punkten Rückstand auf Toseland hält. Suzuki-Germany-Kollege Max Neukirchner brachte von seinem ersten Auftritt in Donington die Ränge 10 und 8 mit nach Hause und liegt damit in der Meisterschaftswertung schon auf Platz 7.

KAWASAKI WIRD STÄRKER. PSG-1-Kawasaki-Pilote Fonsi Nieto und Regis Laconi konnten in Donongton mit den Rängen 6 und 7 in Lauf 1 überzeugen. Später legte Laconi einen sechsten Rang nach, während Nieto nicht das Ziel erreichte. Chris Zaiser wurde in Donington mit der MV Agusta nach Problemen nur einmal als 21 gewertet.

SUPERSPORT – DRAMATIK PUR. Kenan Sofuoglu schnappte sich unmittelbar nach dem Start die Führung im Supersport-WM-Lauf und führte das Feld in die erste Runde und lag nach zwei Umläufen bereits mit knapp drei Sekunden Vorsprung an der Spitze, wurde kurz vor Rennhalbzeit jedoch von Kats Fujiwara auf der Megabike-Honda und in dessen Schlepptau auch von Pere Riba und Robbin Harms (Stiggy-Honda) eingeholt. Exakt bei Halbdistanz folgte nach einem Sturz am Ende der Start-Ziel-Geraden der Rennabbruch. Nach dem Neustart preschte erneut Sofuoglu in Führung, wurde aber erneut von Harms und Fujiwara gestellt.

Im Finish lieferte sich das Trio einen begeisternden Kampf, den am Ende Sofuoglu vor Harms und Fujiwara für sich entscheiden konnte. Freude gab es auch bei den britischen Fans über Platz 4 von Craig Jones vor Simone Sanna. Barry Veneman und Polesitter Pere Riba erkämpften nur die Ränge 14 und 15. Jesco Günther beendete das Rennen auf Platz 21. Yves Polzer aus der LBR-Ducati-Truppe schied aus.

FIM-1000-CUP UND EM 600: TURBULENTER AUFTAKT. Michele Pirro hatte das gesamte Rennwochenende in Donington klar dominiert, rutschte jedoch zwei Runden vor Schluss in der engen Rechtskurve vor Start-Ziel über das Vorderrad aus und räumte dabei auch noch Ayrton Badovini ab. Durch diesen Zwischenfall sicherte sich Pirros Teamkollege Claudio Corti den Sieg vor Ducati-Junior Nicolo Canepa und dem Belgier Didier Vankeymeulen auf der Yamaha R1. Arne Tode wurde von Startplatz 14 noch Achter.

Der Österreicher Rene Mähr kam auf Platz 10. Im 600er-EM –Lauf gewann der Italiener Michele Magnoni (Yamaha) vor Alessandro Antonelli (Honda) und Ducati-Junior Domenico Colucci. Michel Savary, der Schweizer kam auf Platz 8 und Gregory Junod wurde 14.

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