MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Yvan Muller gewann das erste Rennen, der Seat-Pilot erzielte den ersten Sieg mit Dieselantrieb. Lauf zwei gewann Augusto Farfus auf BMW.

Der siegreiche Franzose war in seinem SEAT Leon TDI aus der ersten Reihe gestartet und hatte nach einigen Runden die Führung übernommen. Tarquini machte den SEAT-Doppelsieg perfekt. Dahinter fuhr Thompson auf das Podest, nachdem er sich erfolgreich der Angriffe von Jörg Müller und Andy Priaulx (beide BMW) erwehrt hatte.

Roberto Colciago beendete das Rennen auf Rang acht und sicherte sich damit den Sieg bei den Privatfahrern. Gleichzeitig holte er sich die Pole Position für das zweite Rennen.

Chaotischer Rennbeginn

Der erste Lauf begann sofort mit einer Safety-Car-Phase, nachdem in zwei Unfällen acht Fahrzeuge involviert waren. Direkt nach dem Start kollidierten Alessandro Zanardi (BMW) und Nicola Larini im Chevrolet. In den Crash waren auch die beiden SEAT-Privatfahrer Massimiliano Pedala und Pierre-Yves Corthals verwickelt. Nur wenige 100 Meter später krachte es erneut: Colciagos SEAT und Alain Menus Chevrolet drehten sich, Luca Rangoni, Felix Porteiro (beide BMW) sowie Tom Coronel und Peter Terting (beide SEAT) fuhren in die Unfallstelle. Nur Colciago und Rangoni konnten das Rennen fortsetzen.

Tarquini verteidigte seine Führung zunächst auch nach der Wiederaufnahme des Rennens. Doch nach nur einer Runde überholte Muller seinen Teamgefährten. Muller verteidigte die Spitze, während sich dahinter Tarquini, Thompson, Müller und Priaulx einen heißen Kampf um die Podiumsplätze lieferten.

Überholmanöver Fehlanzeige

Trotz einiger Versuche gelang keinem der führenden Fahrer ein Überholmanöver. Dahinter erwehrte sich Jordi Gene im zweiten SEAT TDI den Angriffen von Augusto Farfus und Colciago, dem die schnellste Rennrunde gelang.

Olivier Tielemans fuhr auf Rang neun, das beste Saisonergebnis für den Alfa-Romeo-Fahrer. Dahinter landeten Tiago Monteiro und Robert Huff im einzigen platzierten Chevrolet auf den Plätzen. Der junge Russe Timur Sadredinow beendete sein erstes WTCC-Rennen auf einem guten 13. Platz, womit er zugleich zweitbester Privatfahrer war.

Ergebnis Lauf 1

 1.  Yvan Muller       SEAT        27:57.209
 2.  G.Tarquini        SEAT        +   0.446
 3.  James Thompson    Alfa Romeo  +   0.793
 4.  Jorg Müller       BMW         +   1.256
 5.  Andy Priaulx      BMW         +   1.480
 6.  Jordi Gene        SEAT        +   2.764
 7.  Augusto Farfus    BMW         +   3.016
 8.  Roberto Colciago  SEAT        +   3.377
 9.  O.Tielemans       Alfa Romeo  +   5.982
10.  Tiago Monteiro    SEAT        +   8.633
11.  Robert Huff       Chevrolet   +  13.373
12.  M.Jourdain Jr.    SEAT        +  16.573
13.  Timur Sadredinov  SEAT        +  20.003
14.  Sergio Hernandez  BMW         +  20.201
15.  M.Ceresoli        SEAT        +  21.696
16.  Luca Rangoni      BMW         +  1:34.3
17.  Stefano D'Aste    BMW         + 1 Runde

Augusto Farfus hat das zweite Rennen in Oschersleben für sich entschieden. Der Brasilianer siegte vor seinem Markenkollegen Andy Priaulx im BMW.

Platz drei ging an Jordi Gene im SEAT. Pech hatte Jörg Müller, der gleich nach dem Start kollidierte und danach ausfiel.

Mit einer brachialen Aktion wurde der Hückelhovener, der von Startplatz fünf hinter Priaulx ins Rennen gegangen war, von der Straße gedrängt. "Ich bin beinah in einen Reifenstapel gekracht", schimpfte der Deutsche, der nach dem Zusammenstoß mit Gene und Roberto Colciago ans Ende des Feldes zurückgefallen war.

Obwohl Müller noch einmal kämpfte, musste er mit einer gebrochenen Radaufhängung zurück in die Box und büßte damit wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaftl ein. An der Spitze leistetet sich unterdessen Farfus und Titelverteidiger Priaulx ein heißes Kopf-an-Kopf Rennen.

Beide BMW-Piloten schenkten sich nichts. Der Brite attackierte den Brasilianer immer wieder von hinten, so dass es mehrfach zu gefährlichen Berührungen kam. Doch Farfus hielt dem Druck stand, fuhr das Rennen nach Hause und übernahm die Führung in der Fahrerwertung, wo er nun einen Punkt Vorsprung auf Priaulx hat.

Für Farfus war es der dritte Saisonsieg. Hinter den beiden BMW kamen Gene und James Thompson als bester Alfa-Pilot ins Ziel. Um Platz fünf wurde zwischen Yvan Muller, Robert Huff, Gabriele Tarquini und Tiago Monteiro lange gekämpft. Monteiro verlor wichtige Plätze, als er mit Tarquini, der mit einem verbeulten Frontspoiler wenig später an die Box musste, zusammenstieß.

Ergebnis Lauf 2

 1.  Augusto Farfus    BMW         22:55.632
 2.  Andy Priaulx      BMW         +   0.564
 3.  Jordi Gene        SEAT        +   2.504
 4.  James Thompson    Alfa Romeo  +   2.862
 5.  Yvan Muller       SEAT        +   3.695
 6.  Robert Huff       Chevrolet   +   4.072
 7.  G.Tarquini        SEAT        +   4.638
 8.  Tiago Monteiro    SEAT        +   8.274
 9.  M.Jourdain Jr.    SEAT        +   9.862
10.  Alain Menu        Chevrolet   +  10.760
11.  M.Pedala          SEAT        +  11.252
12.  Tom Coronel       SEAT        +  11.753
13.  Stefano D'Aste    BMW         +  12.237
14.  Roberto Colciago  SEAT        +  13.357
15.  A.Zanardi         BMW         +  15.024
16.  M.Ceresoli        SEAT        +  16.434
17.  Sergio Hernandez  BMW         +  16.604
18.  Luca Rangoni      BMW         +  22.245
19.  Timur Sadredinov  SEAT        +  30.616
20.  Felix Porteiro    BMW         +  31.486
21.  Nicola Larini     Chevrolet   + 1 Runde
22.  Peter Terting     SEAT        +2 Runden

News aus anderen Motorline-Channels:

WTCC: Oschersleben

Weitere Artikel:

ÖMVC-Präsident Ing. Robert Krickl veranstaltete Testtag

Oldtimer Rallye Akademie zum Saisonauftakt

Als Warm-up für die kommende Saison wurde wieder zur Oldtimer Rallye Akademie gerufen. Theorie und Praxis standen am 26. April in Brunn am Gebirge gleichermaßen im Fokus.

Fluch-Konflikt beigelegt?

Kompromissangebot von bin Sulayem!

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem zeigt sich bezüglich des kontroversen "Fluchverbots" kompromissbereit - Erfolg jetzt die Einigung mit den Fahrern?