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Infiniti FX30d S Premium - im Test

Der weiße Hai

Infiniti will in Europa Fuß fassen. Motorline.cc wirft einen Blick auf das Flaggschiff der Modellpalette, den respekteinflößenden FX30d S.

Rainer.Behounek@motorline.cc, Fotos: Maximilian Lottmann

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Der FX30d S verkörpert ein SUV, wie es in den Köpfen der Gegner dieser Fahrzeugklasse einzementiert ist. Denn obwohl das Segment mittlerweile so etabliert ist, wie Diesel im Sportwagen, sind die Modelle darin für manche noch immer protzig, düster, zu riesig mit zu viel Verbrauch und zu viel Platzbeanspruchung.

Einige dieser Punkte treffen auch auf den FX30d S zu. Mit 4,86 m Länge und 1,98 – also zwei Metern – Breite, ist er schon im Stand eine Erscheinung und während der Fahrt so prägnant wie eine Bluejean am Opernball. Übrigens auch genauso rebellisch, wo wir beim Aussehen des noblen Nissan-Sprosses sind.

Ich will dich fressen!

Das Design des FX30d S ist respekteinflößend und mutig in Zeiten wie diesen. Die Front schlägt eine tiefe Furche in den Betrachter, denn man muss lange suchen, um vergleichbare Formen zu finden.

Er wirkt haiähnlich, der schwarze Kühler, der Hämatit-gleich schimmert, präsentiert sich in untypischen Wellen. Zusammen mit den Lichtern, den zwei Handball-großen Endrohren und den kolossalen 21-Zoll-Felgen ergibt das in Zeiten der immer schlichter werdenden Formen einen frischen Wind… oder besser gesagt Sturm.

Gutes Stichwort, der 3,0-Liter V6 Turbodiesel verbunden mit einem 7-Gang-Automatikgetriebe leistet 238 PS und verfügt über 550 Nm Drehmoment. Damit reiht er sich ins perfekt aufgestellte Umfeld a lá Porsche Cayenne Diesel mit 240 PS und 550 Nm und BMW X6 30d mit 235 PS und 520 Nm ein.

Kein Leichtgewicht

Dass der japanische Riese 2.150 kg auf die Asphalt-Matte bringt, macht sich beim Geradeaus-Lauf nicht bemerkbar, im Gegenteil. In 8,3 Sekunden knackt er die 100 -km/h-Hürde, Schluss mit dem Tachonadel-Spiel ist bei 212 km/h.

Der Allradantrieb mit der flüssigen Abkürzung ATTESA E-TS, das für das noch flüssigere „Advanced Total Traction Engineering System for All, Electronic Torque Split“ steht, flößt dem bösen Buben bei normaler Fahrweise sogar Agilität ein. Zusätzlich sorgt die Hinterachslenkung, die in der „S“-Version mit drin ist, für mühelose Wendigkeit.

Beim Serpentinen-Hatzerl oder in zügig genommenen Kurven zeigt dann aber das Gewicht auf. Da beginnt der FX30d S zunehmend über die Vorderachse hinaus zu schieben, was alle elektronischen Hilfen - in erster Linie das ESP - auf den Plan ruft.

Generell ist er aber ohnedies eher ein Cruiser. Die Form und die Größe rauben dem Fahrer jeglichen Geschwindigkeitsrausch und lassen ihn übers Land gleiten. An den Verbrauch von neun Litern sind wir nicht ganz ran gekommen, 10,4l/100km standen am Bordcomputer, das reicht aber dennoch für Reichweiten bis zu knapp 800 Kilometer.

Die sich aushalten lassen. Was nicht zuletzt am Innenraum und dem Klima darin liegt. Eines ist bereits von außen zu erkennen, die Übersicht ist nicht seine Stärke, speziell nach hinten nicht.

Mit welchem Clou die Ingenieure dem Infiniti zu besser Übersichtlichkeit verhelfen, welche Ausstattungs-Features serienmäßig sind und wieviel man für den FX30d S berappen muss lesen Sie auf Seite 2!

Weitere Testdetails:

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