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Präsentation Skoda Fabia WRC

Auf dem Genfer Salon zeigt Skoda erstmals das unverhüllte neue Fabia WRC, das wesentlich kompaktere Auto soll noch heuer zum Einsatz kommen.

Ein Highlight des diesjährigen Skoda-Messestandes ist das neue Rallyefahrzeug Fabia WRC, mit dem das Škoda Motorsportteam künftig in der Rallye-Weltmeisterschaft antreten wird. In dem neuen Fahrzeug werden alle Erfahrungen gebündelt, die das Team im Laufe seiner vierjährigen Aktivitäten in der höchsten Kategorie des Rallyesports mit dem Škoda Octavia WRC sammeln konnte. Somit werden dem Fabia WRC die besten Voraussetzungen in die Wiege gelegt, um sich in dem starken Wettbewerbsumfeld zu behaupten.

Karosserie

Bei der Konstruktion der Karosserie des Fabia WRC wurde die größte Aufmerksamkeit auf die Erreichung einer hohen Karosseriesteifigkeit gelegt, die wesentlich die Eigenschaften eines Rennfahrzeugs beeinflusst. Die Torsionssteifigkeit der WRC-Karosserie konnte durch den Einbau eines aufwändig berechneten Cockpit-Sicherheitsrahmen um ein vielfaches gegenüber dem vergleichbaren Serienfahrzeug erhöht werden. Das ist eine Grundvoraussetzung, um das Fahrzeug exakt steuern zu können und um der harten Fahrzeug Beanspruchung im Rallye Einsatz begegnen zu können.

Motor

Der Škoda Fabia WRC wird durch eine neue Entwicklungsstufe des im Octavia WRC bewährten Aggregats angetrieben. Wie bei allen Fahrzeugen nach der WRC-Spezifikation handelt es sich um einen turboaufgeladenen Vierzylinder-Motor mit einem auf 2000 cm3 limitierten Hubraum. Das Škoda-WRC-Aggregat basiert auf dem im Volkswagen-Konzern bekannten 1,8 Liter Turbo-5V-Motor.

Die Leistung der WRC-Motoren aller in der Rallye-WM beteiligten Automobilhersteller liegt bei ca. 221 kW (300 PS). Diese Leistungsgleichheit wird durch den vorgeschriebenen "Restriktor" sichergestellt, eine Blende mit dem Durchmesser von 34 mm, die vor dem Turbolader montiert werden muss und so die angesaugte Luftmenge limitiert. Durch Einschränkung der maximalen Leistung und des Drehmoments gilt es das verfügbare Drehmoment in einem breiten Drehzahlbereich anzubieten. Damit gewinnt das Fahrzeug eine wettbewerbsüberlegene Fahrdynamik.

Fahrwerk

Das Fahrwerk wurde für den Renneinsatz entsprechend verstärkt. Beide Achsen sind in Hilfsrahmen gelagert und als unabhängige Radaufhängungen mit McPherson-Einheiten ausgeführt. Die Vorderachse ist mit robusten unteren Dreieckslenkern, die Hinterachse als Mehrlenkeraufhängung gebaut, die durch zwei Quer- und einen Längslenker gebildet wird. Die Radträger sind für die Asphaltspezifikation aus hochfestem Titan, bzw. für die Schotterversion aus gepresstem Stahl geschweißt.

Beide Achsen sind mit Quertorsionsstabilisatoren mit einstellbarer Torsionssteifigkeit ausgestattet. Bestandteile der McPherson-Einheiten sind Stoßdämpfer, die eine individuelle Einstellung der Dämpfungscharakteristik entsprechend der Streckenführung ermöglichen, und Schraubenfeder bestehend aus einer Haupt- und einer Hilfsfeder. Diese können ebenfalls im Hinblick auf die Steifigkeit und Federungscharakteristik individuell eingestellt werden. Die Bodenfreiheit des Fahrwerks des Škoda Fabia WRC kann entsprechend der Charakteristik der einzelnen Rennen im Bereich zwischen 80 und 240 mm angepasst werden.

Der Škoda Fabia WRC macht zurzeit eine intensive Entwicklungs- und Testphase durch. In Abhängigkeit von den Ergebnissen der anspruchsvollen Erprobung wird über den Zeitpunkt des Ersteinsatzes entschieden. Das Škoda Motorsportteam geht davon aus, dass der Fabia WRC seine Premiere in einem Rallye-Weltmeisterschaftlauf in der zweiten Hälfte des Jahres 2003 absolvieren wird.

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