Rallye-WM: News | 17.09.2003
Rückzug von Hyundai fix, Comeback 2006?
Am Mittwochabend gab Hyundai den Ausstieg aus der Rallye-WM mit Ende des Jahres bekannt, 2006 soll es allerdings ein Comeback geben.
Wie die Hyundai Motor Company verlauten lässt, werden in diesem Jahr noch alle Läufe wie geplant gefahren, in den Jahren 2004 und 2005 wird die koreanische Marke allerdings fehlen.
Für den Rückzug mitentscheidend waren Etat-Diskussionen zwischen der Hyundai Motor Company Korea und dem für die WM-Einsätze verantwortlichen Team von MSD (Motor Sport Developments), das im britischen Milton Keynes beheimatet ist.
BH Lee, Pressechef von Hyundai für Europa, erklärt in der Presseaussendung den Schritt von Hyundai: „Dieser Rückzug ist eine schwierige, ja traurige Entscheidung. Aber wir werden 2006 zurückkommen und mit einem neuen, in allen Belangen verbesserten Fahrzeug um den WRC-Titel kämpfen.“
Dabei soll um viel Geld eine neue Einsatzzentrale gebaut werden – und zwar in Rüsselsheim, wo sich jetzt bereits das Technik- und Design-Center von Hyundai-Europe befindet. Damit liegt es nahe, dass das neue Einsatzteam für die Rallye-WM ein deutsches sein wird.
Bis dahin ist allerdings noch viel Zeit: Erst in der zweiten Saisonhälfte 2006 soll es erste Probe-Einsätze geben, so Lee. 2007 soll dann wieder eine volle Saison in Angriff genommen werden.
Klarerweise wenig erfreut zeigt sich Noch-Hyundai-Pilot Armin Schwarz, der in einer ersten Reaktion mitteilt, dass er „keine Ahnung habe, wie es 2004 weitergeht.“ Die Aussichten auf ein Werks-Cockpit für das kommende Jahr sind für den Deutschen – wie für viele andere Piloten auch – nach den letzten FIA-Reglementänderungen stark gesunken.
Gegenüber der dpa erklärte Schwarz: „Ich kann keinen Respekt, und das ist noch milde ausgedrückt, mehr vor dieser Organisation haben.“