
Rallye-ÖM: News | 28.05.2003
Dritter Platz beim EM-Lauf für Grabner!
Einen sensationellen dritten Platz eroberte das Rallyeteam Grabner beim Rallye-EM Lauf in Szegesfehervar - trotz einiger Schwierigkeiten.
Beim Rallye-Europameisterschaftslauf in Szegesfehervar (Ungarn) vom 23.- 25.05.2003 belegte das Rallyeduo Johann Grabner und Bernhard Schaden mit ihrem Seat Ibiza Cupra den 3.Platz in der Gruppe N3.
Diese Schotterrallye mit ca. 200.000 Zuschauern, zählt zu den schwierigsten in Europa, ähnlich dem WM-Lauf der Akropolis-Rallye in Griechenland. Von 102 Startern erreichten nur 38 das Ziel, da das Material durch die großen Steine und den groben Schotter einer besonders hohen Belastung ausgesetzt ist.
Nach anfänglichen Problemen mit einem Ausrutscher in einen Betongraben und eines folgenden Reifenschadens, beendete man den 1.Tag nur durch die ausgezeichnete Arbeit der Servicecrew Markus Rempelsberger, Anton Mayerhofer und Donald Veres der Firma Skoda Grabner in Hainfeld.
Am 2.Tag, wo 200 KM schwierigste Schotterprüfungen am Programm standen, konnten sich die beiden durch einige Top-Zeiten behaupten und erreichten so den Podiumsplatz im Ziel.
Überrascht waren die beiden Piloten auch von der Begeisterung der ungarischen Rallyefans. Man fühlte sich durch die Menge der Zuschauer wie bei einem WM-Lauf.
Anbei bemerkt wurden Grabner/Schaden als die „mutigsten Piloten“ bezeichnet. Beim Schreiben der SP´s am Truppenübungsplatz, kam es auf Grund von Kommunikationsschwierigkeiten zu einem nicht ungefährlichen Zwischenfall:
Die Zwei fuhren in das Militärsperrgebiet zu einer nicht freigegebenen Zeit ein, wurden dann nach 6 SP-KM von Soldaten mit Maschinengewehren im Anschlag gestellt und hinauseskortiert.
Zu dieser Zeit hatte die Nato den Übungsplatz gemietet um Erprobungen mit Wärmeleitwaffen durchzuführen...
Ebenso für Österreicher fremd war das Entgegenkommen der Behörden und der Polizei in Ungarn. Die 1. Prüfung war ein Rundkurs in der Innenstadt von Dunayvaros, die für Stunden komplett gesperrt werden musste, viele der Schotterprüfungen waren auf einem Militärübungsplatz (Wäre in Österreich sicher auch sehr interessant? Allensteig?)
Voll motiviert wollen Grabner/Schaden in der laufenden Saison noch einige EM-Läufe auf Schotter im Ausland bestreiten.