RALLYE

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Alte Boliden und frisches Blut

Während man sich bei den Historischen auf ein Comeback von Andy Hulak im Escort freuen darf, sorgt der Suzuki-Cup für ein volles Junioren-Feld.

Auch die Historischen tragen bei der Bosch-Rallye einen ÖM-Lauf aus, insgesamt ihren dritten. Die beiden in der Zwischenwertung führenden Ossi Posch (Alfa Romeo 2000 GTV, Bj. 73) und Bernd Rothensteiner (Hundeknochen-Escort, Bj. 74) sind beide am Start.

Eines der großen Duelle der Rallye dürfte aber nicht dieses sein, sondern das zwischen dem Wiener Rothensteiner und dem ebenso charismatischen wie emotionellen Ober-Quertreiber Andreas Hulak, der ebenfalls einen Escort, allerdings der zweiten Generation, Baujahr 76, an den Start bringt.

Nach den unbefriedigenden Jahren im Fiat Stilo-Cup (trotz des Gesamtsieges 2002) hat der Badener wieder zurück zu seinen geliebten Heckschleudern gefunden und sich mit einem überlegenen Sieg bei der Bergrallye Koglhof entsprechend aufgeputscht.
Mit seiner Quertreiberei zählt Hulak jedenfalls österreichweit zu den verehrten Publikums-Lieblingen.

Erstmals am Start ist der Waldviertler Hubert Katzian, ein bekannter Name der frühen 80er-Jahre. Der Fiat-Händler hat in Italien einen Fiat 131 Abarth, der Weltmeister-Typ von Walter Röhrl 1980) erworben, den er im steirischen Wechselland jetzt in Wertung einsetzt.

Möglich wird dies durch eine Reglement-Änderung, die seit dieser Saison erstmals auch Fahrzeuge der Baujahre 1977 – 1981 zuläßt. Der fünfte Historische am Start ist der Vösendorfer Stefan Reininger. Er pilotiert zweifellos das aus heutiger Sicht skurrilste Auto, einen Original-Buckel-Volvo Baujahr 1961 mit etwa 100 PS Leistung.

Junior-Staatsmeisterschaft

Der bisher zwar spannende, aber von mangelndem Teilnehmer-Interesse gekennzeichnete Rallye-Nachwuchs-Bewerb erhält durch die so unspektakulär wirkenden, aber umso schnelleren gelben Suzuki-Boliden eine willkommene Blutauffrischung.

Der in der OSK-Rallye-Juniorenmeisterschaft zuletzt zweimal hintereinander erfolgreiche Rupert Schachinger (Pirelli Lavanttal und Pyhrn-Eisenwurzen) schränkt aber gleich ein: „Im Cup ist das technische Reglement etwas enger gefaßt als in der Gruppe N. Beispielsweise muß ich für die Cup-Version in meinem Wettbewerbsfahrzeug wieder kleinere Bremsen montieren. Es wird daher wohl nicht möglich sein, meinen Konkurrenten Marcus Leeb ernsthaft zu fordern.“

Das große Plus des Suzuki Ignis (Schachinger) – und gleichzeitig das Minus der Citroen Saxo (Leeb) – war bisher aber die Zuverlässigkeit. Während Schachinger mit Ausnahme eines abgefallenen Steckers gleich zu Beginn der Pirelli-Lavanttal-Rallye völlig problemlos unterwegs war, verbrauchte der Lavanttaler Leeb bei den letzten beiden Rallyes gleich drei Getriebe.

Nicht viel besser erging es dem Mühlviertler Markus Weißengruber. Bei der IQ-Jänner- und der Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye gab’s lästige Elektronik-Probleme am Citroen Saxo. Da der Sohn des IQ-Jänner-Rallye-Veranstalters aber als einziger bei allen drei Läufen im Ziel war, liegt er in der Meisterschaft knapp vorne. Allerdings nur um einen Hauch: Die drei Titelanwärter trennen lediglich drei Punkte.

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