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Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

Knapp vorbei ist auch daneben

Thomas Steinmayer und Gernot Wagner feierten ein sensationelles Debüt bei der Castrol-Rallye, der Suzuki Swift GTI-Pilot war spektakulär unterwegs.

Es war ganz offensichtlich ein gutes Omen, dass Thomas Steinmayer und Gernot Wagner mit jenem Suzuki Swift GTI in die nationale Wertung der Castrol-Rallye gegangen sind, den früher Martin Zellhofer steuerte.

Denn während dieser mit seinem Gruppe N-Mitsubishi sich über die erste Gesamtführung bei einer ÖM-Rallye freuen durfte, erlebte auch das Suzuki-Duo aus Baden seine persönliche Sternstunde: Fast hätte man gewonnen.

Das Auto ging gut, und die Strecke in der Kärntner Bergwelt mit all ihren Tücken schien Thomas Steinmayer zu liegen. Von Anfang an bewegte er sich im Spitzenfeld und führte sogar über weite Strecken die Challenge-Wertung an, nachdem Favorit Wolfgang Franek mit dem Opel Astra GSi kurz nach Beginn ausgefallen war.

Zu dieser Zeit wurde Thomas hauptsächlich vom VW Golf Kitcar von Dr. Heinz Andlinger verfolgt, der nach seinem Ausfall am ersten Tag hier sein Glück versuchte. Trotz des unterlegenen 1300-cm³-Motors gelang es dem Team Steinmayer/Wagner aber problemlos, das Golf-Kitcar hinter sich zu lassen, bis auch dieser Wagen ausgefallen war.

Doch genau zu diesem Zeitpunkt passierte auf der Königsprüfung schlechthin, der langen und durch den Regen vor allem am Schotterteil schwierigen Glantschach-Eggen, ein Dreher, der Thomas einige entscheidende Sekunden gekostet hatte. Dies wurde von Franz Auer aus Bayern mit seinem Opel Astra GSi Gruppe N geschickt genützt, sodass dieser die Führung übernahm und bis zum Schluss behauptete.

Man kann dies wohl als eine ehrenvolle Niederlage des Teams Steinmayer/Wagner bezeichnen, wobei es schon erstaunlich genug war, dass es mit dem kleinvolumigen Suzuki, der offenbar über ein gutes Handling verfügt, überhaupt möglich war, so lange Zeit vorn zu sein. Und sich gegen weit stärkere Konkurrenten wie dem VW Golf TDi von Peter Schauberger oder dem Mercedes 190 E 2,3 16 V von Christoph Weber in der Endwertung durchzusetzen.

Das macht natürlich Mut für die von Thomas Steinmayer geplanten Challenge-Läufe BRK-Rallyesprint und Darkdog-Herbstrallye. Da wird er dann sicher wieder das Starterfeld aufmischen!

Das Team bedankt sich bei seinen Mechanikern Stocki, Michael, Vater Kurt sowie Andy Hulak und Markus Wagner, die nach ihrem Ausfall ebenfalls mitgeholfen haben, und bei den Sponsoren Günthers Würstelbox/Bad Vöslau, Ganzjahres-Hallen-Flohmarkt/Bad Vöslau, Yachtcharter-Lauda, Kfz-Meier und Kfz-L.E.B.

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