
Rallye-DM: News | 11.02.2004
Junioren im Auslandseinsatz
Der Steyrer Seppi Stigler (21) bestreitet in diesem Jahr mit Beifahrer Walter Pfaffenhuemer (23) auf einem VW Polo den ADAC Junior Cup.
Der Steyrer Seppi Stigler gibt heuer in Deutschland Gas. Gemeinsam mit Beifahrer Walter Pfaffenhuemer startet der 21-jährige BWL-Student im ADAC Junior Cup, dem wichtigsten Tummelplatz für Rallye-Talente aus ganz Europa.
Einsatzauto ist ein seriennaher VW Polo Gruppe N, der vom erfahrenen deutschen Sarazin-Team aufgebaut wurde und auch eingesetzt wird. Für den Platz im Cockpit haben sich mehrere Nachwuchsfahrer beworben, das Team entschied sich nach einer umfangreichen Sichtung schlussendlich für Stigler und Pfaffenhuemer.
„Wir wollen heuer eine kräftige Talentprobe ablegen und international auf uns aufmerksam machen. Im Vorjahr haben wir in der österreichischen Meisterschaft vier Rallyes bestritten und so erste Erfahrungen gemacht. Ich denke aber, dass wir heuer im Junior Cup zu den Schnellsten gehören“, so Stigler. In der Saison 2003 waren im ADAC Junior Cup knapp 20 Teams am Start.
Seit Geburt Motorsportler
Seppi Stigler ist quasi seit Geburt vom Motorsport-Virus infiziert. Sein Vater Andreas Stigler gehörte zwischen 1977 und 1981 zu den wildesten Vertretern der heimischen „Quertreiber-Gilde“ und holte mit VW Golfs und einem Werks-Audi 80 insgesamt drei Österreichische Meistertitel in seiner Klasse. „Rallyesport begeisterte mich seit ich denken kann. Nun kann ich mir meinen Traum erfüllen“, schildert Stigler.
Der 21-Jährige hat vor allem im Kartsport und auf der Rundstrecke wertvolle Erfahrungen gesammelt. 1999 startete der damals 16-jährige Seppi Stigler im deutschen ADAC Lupo Cup, wo er als jüngster Tourenwagenpilot Europas teils sensationelle Platzierungen erreichte. Bis 2003 gab es dann eine schöpferische Pause, da der Abschluss der Handelsakademie Priorität hatte.
Der erste Einsatz folgt am 12. und 13. März bei der ADAC Rallye Oberland im Schongau.