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Rallye-News

Turbulenter Auslands-Einsatz

Thomas Jung und Heinrich Vorhemus schlugen sich am 6./7. März bei der ungarischen Synt-Rallye in Veszprem wacker und belegten den respektablen 10. Gesamtrang.

Am 6./7. März fand bei eisiger Kälte die ROWE RS Synt Rallye in Veszprem statt. Diese kurze Rallye war Auftakt zur ungarischen Tura Meisterschaft und wurde großteils auf Militärgelände gefahren.

Mit Heinrich Vorhemus, der nach dem Niederbayern Crash seinen Peugeot noch nicht fertig hat, fand man einen guten Ersatzmann, da sich Stammco Renè Spielbichler vom Rallyesport zurückgezogen hat.

Besichtigen durfte man bereits mit dem Wettbewerbswagen, was die ungarischen Konkurrenten dazu nutzten bereits mit Helm und Overall ihre Fahrzeuge quer um die Kurven zu treiben. Servicezonen gab es keine, sondern war überall erlaubt und dadurch hatten auch die Mechaniker ihre eigene Rallye.

Samstag 19.30 Uhr mussten die Fahrzeuge im Park Ferme sein. Zwischen Start und 1. SP war ein Service aus zeitlichen Gründen nicht möglich. Zum Glück hatte unsere Servicecrew noch rechtzeitig gerissene Bremsscheiben entdeckt und konnten diese auch noch ersetzen. Leider hatten wir nicht die richtigen Reifen im Gepäck, da fast alle Teams auf Intermediates setzten und wir nur weiche Slicks aufziehen konnten.

Samstag 7.00 Uhr war der Start mit 87 Teilnehmern. Davon acht in der Klasse H3 (mit internationaler Lizenz) wo wir uns mit GTR Mazdas, Subaru Imprezas aber auch Skodas und Suzukis herumschlagen mussten.

Auf der 1. SP (ein Rundkurs) knallte der nach uns gestartete Skoda (bereits in unserer Sichtweite, da wir uns schon in der 2. Runde befanden) in eine Schikane aus Reifenstapel, inkl. LKW Reifen, blieb quer zur Fahrbahn stehen und verteilte die Reifen auf der Strecke.

Die Streckenposten versuchten uns zu bremsen, doch da ich nicht wusste ob die SP neutralisiert wird oder nicht, quetschten wir uns vorbei und konnten die SP ohne viel Zeitverlust zu Ende fahren.

In SP 3 hatten wir selbst Glück nicht in einem Reifenstapel zu landen als wir viel zu schnell auf eine Schikane zuflogen und auf dem welligen, rutschigen Asphalt die Reifen dauernd den Bodenkontakt verloren und uns dadurch der Bremsweg fast zu lang wurde.

In SP 5 crashte der Skodapilot wie in SP 1 in die selbe Schikane, nur fuhr er dieses Mal vor uns wieder weiter. Nach kurzer Zeit klebten wir auf seiner Stoßstange, doch auf der engen Strecke war ein Überholen nicht möglich. Aber der faire ungarische Konkurrent fuhr bei nächster Gelegenheit ohne Rücksicht auf eigene Verluste in ein Feld um uns vorbei zu lassen und entschuldigte sich später noch bei uns.

Am Schluss wurden wir erfreuliche Zweite in der Klasse und Gesamt-Zehnte von 66 gewerteten Teams. Was uns sehr freute, da wir bei weitem nicht damit gerechnet haben, das spiegelt die gute Zusammenarbeit wider.

Ein ganz großer Dank gebührt noch dem Serviceteam, bestehend aus Hans Freiler und Walter Peschen, ohne die wir wahrscheinlich nicht mal die erste SP überstanden hätten und Janos Locher, der uns bei Übersetzungen und Organisation geholfen hat.

Positiv zu bemerken:

Bei der ganzen Rallye sehr freundliche und hilfsbereite Menschen. Während der gesamten Veranstaltung sah man keinen einzigen Polizisten.

Rasen war unnötig, da die Etappenschnitte dementsprechend langsam waren. Die Ungarn sind sehr motivierte Fahrer, da sich manche Fahrzeuge bereits nach der 1. SP in einem Zustand befinden, wo sie in Österreich nicht mal mehr einen Meter fahren dürften, dort doch erst aufgegeben wenn wirklich nichts mehr geht.

Anspruchsvolle Strecke mit vielen schnellen Kuppen, Ecken, Schnee, Schlamm, Schotter, alles dabei.

Viele temperamentvolle, begeisterte Zuseher.

Alles im Zeitplan und keine SP wurde abgebrochen oder neutralisiert.

Negativ:

Der Ergebnisaushang, die Siegerehrung und die Aufhebung des Park Fermes war sehr spät, da bei einem Fahrzeug Reglement-Verstöße vermutet wurden und ein Motor zerlegt wurde. Die siegreiche Lada in der 1300ccm Klasse hatte einen 1600ccm Motor und wurde disqualifiziert. Gewonnen hat Tibor Erdi Junior auf einem Mazda 323 GTR.

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