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BP Ultimate Rallye

Souveräner Sieg für den Lokalmatador

David Doppelreiter hat's geschafft, er gewinnt vor Baumschlager und Waldherr, Zellhofer in der Gr.N vor Wolff, Böhm Top-Diesel.

Der 25-jährige Student der Montanistischen Universität in Leoben, David Doppelreiter sichert sich den Sieg bei der BP Ultimate Rallye, die vor insgesamt 25.000 Besuchern im Raum Krumbach nach einjähriger Pause wieder zur Austragung gelangte. Dabei bereitete er seinem Hauptsponsor und Namensgeber der Rallye, BP auch das schönste Einstandsgeschenk.

Der Skoda WRC Pilot gewann mit mehr als einer Minute Vorsprung auf Raimund Baumschlager (Mitsubishi), der sich damit die Führung in der heimischen Meisterschaft der Gruppe A sicherte. Die Freude bei Doppelreiter über diesen Erfolg war dementsprechend groß:

„Dieser Sieg war für mich besonders wichtig. Ich wollte unbedingt für BP gewinnen, der Druck war daher für mich auch vor heimischem Publikum dementsprechend groß. Die Rallye selbst verlief problemlos, lediglich einmal verzeichnete ich einen Dreher, einmal erwischte ich falsche Reifen und einmal verlor ich etwas Zeit durch einen defekten Kompressorschlauch.“

Auch Baumschlager war mit Platz Zwei mehr als zufrieden: „Für mich war es eine perfekte Rallye. David konnte ich nicht gefährden, daher habe ich mich auf Platz Zwei konzentriert. Das Auto lief diesmal perfekt, die viele Testarbeit über den Sommer über, hat sich ausgezahlt. Dass wir jetzt auch in der Meisterschaft vorne liegen ist schön, aber derzeit nicht entscheidend.“

Sehr guter Dritter wurde Lokalmatador Andreas Waldherr: „Ich kann mit dem Resultat zufrieden sein. Wir haben ein paar Mal aufgezeigt mit der Spitze mithalten zu können."

"Leider sind die Prüfungen zu kurz um mehr Zeit auf den schnellen Abwärtspassagen herauszuholen. Einmal hatte ich etwas Pech und bin hinaus gerutscht, dies hat zwar etwas Zeit aber keinen Platzverlust gekostet. Die BP Ultimate Rallye kommt meinem Auto besonders entgegen, sie ist meine Lieblingsveranstaltung.“

Mann der Rallye war aber der Ungar Krisztian Hideg, der durch sein Missgeschick in der Krieau - er verlor das linke Vorderrad - bis auf Platz 40 zurückfiel, dann eine phantastische Aufholjagd startete, die ihn bis auf Rang vier nach vor brachte. Dann hatte er durch einen Ausritt wieder Pech, konnte jedoch als Gesamtsechster die Rallye beenden.

Sieger der Gruppe N wurde Martin Zellhofer: „Ehrlich gesagt mit diesem Erfolg habe ich nach meinem Stress im Sommer durch Firmenneubau diesmal nicht gerechnet. Aber mein Auto ist problemlos gelaufen, meine Mechaniker mussten nur die Scheiben putzen.“

Hinter Zellhofer belegte Toto Wolff in der Gruppe N Platz Zwei: „Für mich war es eine neuerliche Standortbestimmung. Ich bin der Spitze in Österreich, die sehr stark ist, wieder etwas näher gekommen. Gegen Ende der Rallye konnte ich noch einige Bestzeiten herausfahren. Die Rallye hat Spass gemacht.“

Nach dem Ausfall von Hannes Danzinger, der in der Dieselklasse überlegen an der Spitze lag, ergriff Michael Böhm die Chance und sicherte sich wieder volle Punkte, die im Dieselpokal zur Führung genügten: „Leider ist Danzinger ausgefallen, aber die Meisterschaft ist jetzt für mich wieder offen.“

Juniorensieger wurde der Kärntner Marcus Leeb. Sein größter Konkurrent aus dem eigenen Suzukilager, Michael Kogler rutschte von der Strecke und musste aufgeben. Leeb zu seinem Sieg: „Es hat sich ausgezahlt diesmal mit Köpfchen zu fahren. Ich war in Schlagdistanz zu Michael und konnte ihn damit unter Druck setzen.“

Waldemar Benedict belegte im Peugeot 206 Kitcar aus der Tuning-Schmiede von Rolf Schmidt den 11. Gesamtrang, noch vor Diesel-Sieger Michi Böhm.

Die wichtigsten Ausfälle: Willi Stengg SP 7 Antrieb, Walter Kovar SP 9 Halbachse, Michael Kogler SP 12 Ausritt, Hannes Danzinger SP 14 Ausritt, Gerwald Grössing SP 16 Ausritt.

Bestzeitenverteilung: Doppelreiter 13, Baumschlager 4, Waldherr 1

Stand in der Österreichischen Meisterschaft

Gruppe A:
1. Raimund Baumschlager 70 Punkte, 2. Achim Mörtl 68, 3. Krisztian Hideg 54, 4. Andreas Waldherr 46, 5. David Doppelreiter 39, 6. Johann Holzmüller 31

Gruppe N: 1. Ernst Haneder 61, 2. Hermann Gassner 58, 3. Martin Zellhofer 53, 4. Willi Stengg 47, 5. Tomaz Kaucic 26, 6. Christian Lippitsch 25 Zähler

Dieselpokal: 1. Michael Böhm 70, 2. Hannes Danzinger 60, 3. Alfred Leitner 41, 4. Norbert Filippits 38, 5. Markus Jaitz 27

Junioren: 1. Marcus Leeb 94 Punkte, 2. Michael Kogler 72, 3. Dieter Kienbacher 59

Der nächste Lauf zur österreichischen Rallye Meisterschaft findet mit der ARBÖ Steiermark Rallye vom 7.-8. Oktober im Raum Admont statt.

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